Eine gut abgestimmte Aquariumbeleuchtung lässt Fische und Pflanzen im Aquarium erst richtig schön erscheinen. Die Beleuchtung hat für das Aquarium aber ebenso eine wichtige biologische Funktion. So ist eine ausreichende Lichtintensität zum Beispiel für Pflanzenwachstum und Photosynthese von entscheidender Bedeutung. Wie Sie Ihr Aquarium richtig beleuchten, erfahren Sie in unserem nachfolgenden Ratgeber.
Ein Aquarium ohne ausreichendes Licht ist schlichtweg nicht „lebensfähig“. So können Pflanzen ohne Licht keine Photosynthese betreiben und das Wasser mit Sauerstoff anreichern. Pflanzen werden im Aquarium jedoch benötigt. Durch ihren Stoffwechsel entziehen sie dem Aquariumwasser Nährstoffe und Schadstoffe, die sonst das biologische Gleichgewicht des Beckens schnell kippen lassen würden. Auch die meisten Fische brauchen für ihren Biorhythmus den stetigen Wechsel von Licht und Dunkelheit. Ein schön ausgeleuchtetes Aquarium erfreut zudem seinen Besitzer, da erst das passende Licht die Fische, Pflanzen und Dekorationsgegenstände richtig zur Geltung bringt und so das Aquarium zu einem optischen Highlight in Haus oder Wohnung macht.
Neben der elektrischen Beleuchtung des Aquariums hat auch der natürliche Lichteinfall einen großen Einfluss auf das Ökosystem des Aquariums. Generell sollten Aquarien möglichst keiner direkten Sonneneinstrahlung an Fenstern ausgesetzt sein, da Sonnenlicht durch seine hohe Intensität das Algenwachstum sehr stark anregen kann. Zu viele Algen sind im Aquarium nicht nur ein optisches Problem. So schädigt ein dicker Algenteppich zum Beispiel Wasserpflanzen und kann dadurch das biologische Gleichgewicht im Becken stören. Abgestorbene Algen setzen außerdem für Fische und viele Mikroorganismen schädliche Fäulnisgase frei.
Bei der richtigen Aquarium-Beleuchtung ist die Beleuchtungsdauer eine wichtige Komponente. Als grober Richtwert ist eine Beleuchtungsdauer von 9 bis 12 Stunden für die meisten Aquarien anzustreben. Einige Experten empfehlen bei Beleuchtungszeiten von 12 Stunden eine Beleuchtungspause von 2 bis 3 Stunden in der Mittagszeit. Das Thema „Beleuchtungspause“ wird unter Aquarianern aber kontrovers diskutiert. Automatische Einbaudimmer schaffen möglichst natürliche Übergänge zwischen den Beleuchtungsphasen und simulieren so eine Dämmerungsphase. Wolken-, Mondlicht- und Regentagsimulatoren gehören ebenfalls zum Repertoire der technisch ausgefeilten Aquarium-Beleuchtung. Für gesunde Fische und Pflanzen sind diese technischen Raffinessen jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Grundsätzlich gibt es „die richtige Beleuchtung“ für Aquarien nicht. So haben die verfügbaren Leuchtmittel jeweils ihre spezifischen Vor- und Nachteile:
Fische und Pflanzen im Aquarium reagieren mitunter empfindlich auf unregelmäßige Beleuchtungszeiten. Mit einer Zeitschaltuhr können Sie Ihr Aquarium unabhängig von Ihren eigenen Schlaf-, Arbeits- oder Urlaubszeiten beleuchten. Deshalb gehört eine Zeitschaltuhr zum wichtigsten Zubehör bei der Einrichtung eines Aquariums . Im Handel sind sogar am PC programmierbare Zeitschaltuhren erhältlich, mit denen Sie individuelle Beleuchtungsprofile für Ihr Aquarium erstellen können.