Eine schematische Darstellung zeigt eine fast fertige HUndehütte und verschiedene Werkzeuge wie etwa Farbroller, Akkuschrauber und Tischkreissäge, die auf den handwerklichen Bauprozess hinweisen. Ein Uhrensymbol weist auf Trocknungszeit hin. Rechts sind eine bebilderte Anleitung und ein Hund zu sehen

Hundehütte bauen: Weg zum Hundetraumhaus

Mit einem selbst gebauten Hundehaus passt Du das Hundedomizil an Deinen Platz im Garten an und kannst Deine individuellen Gestaltungsideen umsetzen. Ob Du Dich für einen modernen Flachdach-Bau oder ein uriges Häuschen mit Spitzdach entscheidest: Dein Hund wird sich in seiner neuen Behausung tierisch wohlfühlen. Starte jetzt mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung in den Eigenbau!

Inhaltsverzeichnis

  1. Werkzeugliste
  2. Warum braucht der Hund eine eigene Hütte?
  3. Material für eine Hundehütte
  4. Bodenplatte vorbereiten
  5. Eingang bauen
  6. Giebel fertigen
  7. Dach bauen
  8. Montage
  9. Streichen
  10. Aufstellen

Werkzeugliste

  • Akkuschrauber
  • Tischkreissäge
  • Stichsäge
  • Exzenterschleifer
  • Spitzbohrer
  • Schraubzwinge
  • Handsäge
  • Pinsel
  • Klebeband
  • Kartusche

Warum braucht der Hund eine eigene Hütte?

Die Hundehütte ist eine Behausung für Tiere, die draußen gehalten werden. Sie bietet Schutz vor Regen und der heißen Mittagssonne. Wenn Deine Fellnase die Nacht draußen verbringt, wird der Vierbeiner sich zum Schlafen in das Häuschen kuscheln. Viele Hunde nutzen die Hütte als Rückzugsort, wenn sie ihre Ruhe haben möchten. Eine Hundehütte ist Pflicht für einen Hofhund und man sollte sie auch für Tiere aufstellen, die abwechselnd drinnen und draußen umherlaufen. Dazu ist ein hübsch gestaltetes Hundehaus ein Blickfang auf Deinem Grundstück, der vorbeigehende Hundebesitzer innehalten lässt. Willst Du eine Hundehütte bauen, brauchst Du nur wenige Werkzeuge und etwas Wissen über Holzverarbeitung. Beachte dabei: Der Hund muss sich ungezwungen bewegen können; der Innenraum sollte mindestens doppelt so groß wie Dein Kläffer sein.

Material für eine Hundehütte der Marke Eigenbau

Eine Hundehütte kannst Du kostengünstig selber bauen – mit Materialien, die Du im nächsten Baumarkt kaufen kannst. Verwende für die Bodenplatte zwei Schalungsplatten und passende Längs- und Querleisten aus Lärche oder ähnlichem Holz. Bei Vorder- und Rückwand und den Seitenteilen der Hütte verbaut man außen Baufurniersperrholz, die Schalungsplatten setzt man innen ein. Die Seitenleisten und die Türbogenleiste fertigst Du aus Kiefernholz; das Dach wird ebenfalls aus Furniersperrholz und Schalungsplatten zusammengesetzt. Für die Montage brauchst Du Beschläge, die Eckleisten müssen aus Kunststoff bestehen und die Scharniere sollte man verzinkt kaufen. Eine passende Terrasse braucht das Haus nicht unbedingt, sie macht aber optisch einiges her und Du bietest dem Hund eine weitere Liegefläche. Auch den Liegerost stellt man aus Kiefernholzlatten her.

Schritt 1: Bodenplatte vorbereiten

  • Materialien zuschneiden
  • Holzleisten am Boden verschrauben
  • Zwischenräume mit Styropor füllen

Schneide die Platten und Leisten für die Bodenplatte der Hundehütte zu, die Holzleisten werden fest am Boden verschraubt. Bohre die Löcher vor und schraube die Leisten an die Platte; kleide die Zwischenräume der Seitenleisten mit Styropor aus. Es folgt die Montage der Außenseiten mit einem geeigneten Kleber.

Eine schematische Darstellung zeigt die Vorbereitung der Bodenplatte für den Bau einer Hundehütte. Links lehnen mehrere Holzplatten aneinander. Auf dem Boden liegt eine zugeschnittene Platte, in die mit einem Akkuschrauber Löcher gebohrt werden. Eine Holzleimflasche ist für die Verbindung der Elemente bereitgestellt. Rechts steht eine Tischkreissäge, aus der Holzspäne fliegen. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 1

Schritt 2: Eingang bauen

  • Türbogen vorzeichnen und aussägen

Um die Giebelform auszusägen, wird sie auf der Vorderplatte mit einem Zirkel oder einer geeigneten Schablone abgebildet. Zeichne auch den Türbogen auf und beachte, dass er an die Größe des Hundes angepasst werden muss. Die Tür sollte so gestaltet werden, dass der Hund immer bequem rein- und rauslaufen kann. Nun sägst Du die Vorderplatte mit einer Stichsäge aus.

Eine schematische Darstellung zeigt das Ausschneiden der Frontplatte einer Hundehütte. Eine Stichsäge schneidet das Giebeldach entlang einer roten Markierung zu. Darunter ist ein rundbogiger Eingang vorgezeichnet. Daneben weist ein Ausrufezeichensymbol mit Hinweistext darauf hin, dass die Tür groß genug sein sollte, damit der Hund bequem hinein- und herauslaufen kann. Rechts sitzt ein wartender Hund mit heraushängender Zunge. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 2

Schritt 3: Giebel fertigen

  • Giebelwände bearbeiten
  • Bogenleisten für das Dach zusägen
  • Giebel verleimen und Zwischenräume mit Styropor ausfüllen

Die beiden Giebelwände werden identisch angefertigt, verspannt und für eine runde Form mit einem Schleifgerät bearbeitet. Für den Dachaufbau sägst Du die Bogenleisten zu und positionierst sie an der fertigen Giebelwand. Im Anschluss verleimst Du die Giebel, die Zwischenräume der Leisten kleidest Du mit Styropor aus. Ist die Konstruktion trocken, kannst Du die restlichen Bauteile entsprechend der Giebelinnenseiten sägen und die Dachabschlussleisten anpassen.

Eine schematische Darstellung zeigt den Zusammenbau des Giebels für eine Hundehütte. Links steht der fertig montierte Korpus mit rundbogigem Eingang und aufgesetztem Giebel. Rechts werden zwei schräg zugeschnittene Holzleisten mit Holzleim zu einem Dachwinkel verbunden. Eine gestrichelte Linie deutet die spätere Montageposition an. Ein freudiger Hund und ein Häkchensymbol unterstreichen den Fortschritt. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 3

Schritt 4: Dach bauen

  • Dachträger angleichen
  • Dachträger und Leisten verleimen und verschrauben
  • Gerüst und Dachoberseite verleimen

Gleiche die Dachträger an, indem Du die Abmessungen der Abschlussleisten überträgst. Kürze die Ecken der Träger, sodass sie mit den Abschlussleisten zusammenpassen. Die Dachträger und die Leisten werden miteinander verleimt und fest verschraubt. Bohre wieder die Leisten vor, um Schäden am Holz vorzubeugen; das Gerüst und die Oberseite des Daches werden fest miteinander verleimt. Zur Verspannung verwendest Du herkömmliche Schraubzwingen.

Eine schematische Darstellung zeigt den Bau des Daches einer Hundehütte. Zwei schräge Dachleisten werden auf die Giebelkonstruktion aufgesetzt und mit Schraubzwingen fixiert. Die Leisten bilden das Grundgerüst für die spätere Dacheindeckung. Der Korpus der Hütte mit rundbogigem Eingang ist bereits vollständig montiert. Rechts unten liegt ein weiterer vorbereiteter Giebelrahmen. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 4

Schritt 5: Montage

  • Dach anbringen und verschrauben

Zeichne die Scharniere an den seitlichen Wänden an, setze das Dach auf die fertige Konstruktion und verschraube die Scharniere. Mit einem abnehmbaren Dach kannst Du optimal die Hundehütte reinigen.

Eine schematische Darstellung zeigt das Montieren eines abnehmbaren Dachs auf eine Hundehütte. Ein Winkelverbinder wird mit einem Akkuschrauber angebracht, um den Giebel mit dem Dachrahmen zu verbinden. Eine gestrichelte Linie zeigt die Positionierung des Dachs an. Ein Ausrufezeichensymbol mit Text weist darauf hin, dass ein abnehmbares Dach die Reinigung der Hundehütte erleichtert. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 5

Schritt 6: Streichen

  • Material abschleifen und anstreichen

Die fertige Hundehütte braucht noch einen Anstrich, der sie wetterfest macht. Vor dem Streichen des Holzes solltest Du die Hütte – insbesondere die unebenen Stellen – erneut sorgfältig beschleifen, bis alle Flächen eben sind. Kleide die Hütte in eine beliebige Holzschutzfarbe, indem Du den Anstrich auf alle Außenflächen aufträgst und die Farbe gut trocknen lässt. Verwende zum Streichen der Hundehütte eine besonders verträgliche Holzfarbe, die ohne Inhaltsstoffe wie Blei und Lösungsmittel auskommt. Die meisten dieser Farben werden auf Basis von Leinöl hergestellt. Du kannst die Hütte auch mehrfarbig anstreichen oder das Dach farbig absetzen.

Eine schematische Darstellung zeigt das finale Streichen der Hundehütte. Ein Farbroller trägt orangenen Anstrich auf die Seitenwand auf, während die Vorderseite bereits gestrichen ist und ein aufgemaltes Knochensymbol über dem Eingang zu sehen ist. Ein Uhrsymbol weist auf die notwendige Trockenzeit hin. Rechts sitzt ein wartender Hund mit Halsband. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 6

Schritt 7: Aufstellen

  • An einem sonnengeschützten Platz aufstellen

Wenn alles fertig ist, stellst Du die Hütte an einem Platz auf, der nicht den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt ist. Nun musst Du nur noch Deinen Hund an das neue Heim gewöhnen. Das funktioniert – wie die meisten Gewohnheitssachen bei Hunden – mit Leckerlis am besten.

Eine schematische Darstellung zeigt die fertig gebaute und lackierte Hundehütte an ihrem endgültigen Standort. Die Hütte steht in teils sonniger, geschützter Lage auf einer Wiese. Auf dem Eingang ist ein Schild mit dem Namen „Bruno“ angebracht. Der Hund liegt entspannt vor dem Eingang und schläft, darüber schweben Z-Z-Z-Zeichen. Glanzeffekte symbolisieren das saubere Ergebnis. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 7