Ein Urinal gehört in Firmen und Gaststätten zur Standard-Ausstattung der Herrentoilette. Inzwischen erhalten Sie dieses Sanitärzubehör auch für Ihr Zuhause. Welche Arten es gibt und wie Sie das Pissoir richtig pflegen, erfahren Sie hier.
Ein Urinal ist ein an der Wand befestigtes Toilettenbecken, in das vor allem Männer im Stehen urinieren. Daher heißen diese Konstruktionen umgangssprachlich auch Pinkelbecken. Eine andere, etwas veraltete Bezeichnung ist Pissoir. Das Wort stammt aus dem Französischen und beschreibt einen „Ort zum Pinkeln“. Zudem ist damit heute häufig eher eine öffentliche Toilette für Herren gemeint als die besondere Toiletteneinrichtung für das kleine Geschäft. Im allgemeinen Sprachgebrauch verwenden jedoch viele Leute noch immer beide Wörter, wenn es um das Wandbecken geht.
Neben den reinen Herren-Varianten finden Sie zunehmend Unisex-Modelle oder spezielle Frauen-Urinale. Allerdings haben sich diese im privaten Bereich bislang noch nicht durchgesetzt.
Wenn Sie sich ein Pinkelbecken anschaffen möchten, lohnt es sich, die Vorzüge und Nachteile ins Auge zu fassen. Im Vergleich mit einer herkömmlichen Toilettenkabine sieht das wie folgt aus:
Urinal | Kabine mit Toilette | |
Pro |
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Kontra |
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Häufig treffen Sie in den sanitären Anlagen von Geschäftsräumen, Restaurants und öffentlichen Einrichtungen auf ein Urinal. Im privaten Badezimmer sind diese Sanitärobjekte noch eher eine Seltenheit.
Als Ergänzung zur üblichen Toilette ergibt das Becken an der Wand in diesem Bereich allerdings durchaus Sinn. Denn:
Ein Urinal besteht aus pflegeleichten, robusten und langlebigen Werkstoffen. Dazu gehören vor allem:
Porzellan und Keramik sind die Klassiker im Sanitärbereich. Produkte aus edlem Metall sind ein attraktiver Blickfang und bilden einen formschönen Kontrast zur übrigen Einrichtung im Toilettenbereich. Die synthetisch hergestellten Becken aus Spezial-Kunststoff punkten mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis sowie hoher Stabilität.
Beim Design ergeben sich ebenfalls zahlreiche Optionen: Sie haben die Wahl zwischen einem runden, ovalen oder eckigen Urinal sowie Modellen mit und ohne Deckel.
Die gebräuchlichsten Urinale bekommen Sie:
Die Toilettenbecken mit Spüldüse oder Randspülung sind die bekanntesten. Durch Wasserspar-Tasten und gut durchdachte Technik verbrauchen sie wenig Wasser und reinigen äußerst gründlich.
Viele renommierte Hersteller wie Renova, Duravit oder Villeroy & Boch setzen des Weiteren mit Absaug-Urinalen und wasserlosen Modellen auf innovative, pflegeleichte Techniken.
Ein Absaug-Urinal gehört zu den Ausführungen mit Wasserspülung. Hier saugt ein speziell geformter Siphon das Spülwasser in den Ablauf und verhindert, dass unangenehme Gerüche aufsteigen. Hierfür reicht bereits ein Liter Spülwasser aus, während herkömmliche Urinale drei bis vier Liter verbrauchen. Sie sparen also noch einmal ordentlich Wasser. Davon profitieren Sie vor allem in häufig genutzten Toilettenanlagen.
Ein Trocken-Urinal kommt ohne Wasserzulauf aus. Dadurch ist kein separater Wasseranschluss im Bad notwendig. Für diese Variante benötigen Sie lediglich einen Abfluss. Eine Sperrflüssigkeit im Siphon bildet in dieser Urinal-Variante einen zuverlässigen Verschluss nach außen. Sie ist leichter als Wasser und schwimmt wie ein Deckel auf dem Wasserfilm. So bleiben Gerüche auch ohne Spülung zuverlässig im Abfluss.
Andere Produzenten wie Keramag oder Geberit setzen bei ihrem Produkt auf ein Membran-System am Ablauf. Es öffnet sich, wenn Urin hindurchfließt, und schließt sich danach sofort wieder.
Ein Urinal ohne Wasserspülung eignet sich hervorragend für Ihr Bad zu Hause, da es sich leicht einbauen lässt und wenig Zubehör erfordert.
Ein handelsübliches Urinal ist etwa 40 Zentimeter breit und hängt in einer Höhe von 65 Zentimetern.
Planen Sie bei der Montage mindestens 20 Zentimeter Abstand an den Seiten ein, um ausreichend Bewegungsfreiheit zu haben. Vor dem Urinal sind 70 bis 80 Zentimeter Freiraum empfehlenswert, um sich ungestört bewegen zu können.
Wie für Toiletten und Bidets erhalten Sie für ein Urinal interessante Extras – wie beispielsweise:
Viele Siebe und Urinal-Steine besitzen darüber hinaus Eigenschaften, die die Bildung und das Anhaften von Kalk und Urinstein verringern. Das hilft mit, Ihr Toilettenbecken hygienisch sauber zu halten.
Ein Becken zum Urinieren lässt sich relativ leicht putzen. Hierbei gehen Sie folgendermaßen vor:
Tipp: Als Alternative bekommen Sie auf Urinale abgestimmte Sanitärflüssigkeiten, die sich sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich eignen. Der Clou dabei: Die Mittel hinterlassen einen hauchdünnen Film, auf dem Verschmutzungen kaum haften bleiben.
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