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Eine schematische Darstellung zeigt die benötigten Materialien und Werkzeuge zum Anlegen eines Hangs. Links liegt eine bebilderte Anleitung, daneben stehen ein Zementmischer, Holzlatten, ein bepflanzter Bereich mit Wasserwaage, ein Sack Pflanzenerde und ein Paar Stiefel. Ein Uhrsymbol oben rechts verweist auf den Zeitaufwand

Hang bauen – so gelingt es Ihnen

Wer ein Grundstück mit Hanglage besitzt, sollte wissen, wie man einen Hang richtig anlegt. Tatsächlich kann ein Hang ein echter Vorteil sein, bietet er doch vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. In der Schritt-für-Schritt-Anleitung erfahren Sie, wie Sie Ihren Hang richtig planen und die Befestigung des Hangs vornehmen.

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Welche Werkzeuge benötige ich?

Folgende Werkzeuge sollten bereitliegen, bevor Sie mit den Arbeiten am Hang beginnen:

Welche Materialien benötige ich für den Hangbau?

Diese Materialien benötigen Sie in jedem Fall, wenn es an den Bau eines Hangs geht:

  • Kies
  • Gartenerde
  • Sand
  • Mörtel
  • Drainagerohre
  • Lavasplitt
  • Zierkies

Hang bauen Schritt für Schritt

Halten Sie sich an die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung, wenn es um die Errichtung eines neuen Hangs geht. Dann sollten Sie auch als Laie schnell zu zufriedenstellenden Ergebnissen gelangen.

Schritt 1: Hangbefestigung planen

Vor dem Bau des Hangs gilt es, zu ermitteln, ob Sie in Ihrem Bundesland eine Baugenehmigung benötigen. Entsprechende Informationen erhalten Sie beim zuständigen Bauamt. Möglich ist auch, dass der Bau genehmigungsfrei ist. Grundsätzlich gilt bei der Planung: Der Hang muss so konstruiert sein, dass der Druck von Erdreich und Wasser aufgenommen werden kann. Frostschäden sollten am Hang ebenfalls nicht auftreten können. Ein Statiker hilft Ihnen gerne bei der Planung.

Eine schematische Darstellung zeigt ein Dokument mit der Aufschrift „Baugenehmigung“ auf einer Holzoberfläche. Eine Lupe liegt auf dem Papier, darüber befindet sich ein blaues Fragezeichen-Symbol. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 1

Schritt 2: Graben ausheben

Beginnen Sie die Arbeit, indem Sie entlang des Hangverlaufs einen Graben ausheben. Halten Sie hierbei einen Abstand von 50 Zentimetern zum Fuß des Hanges ein. Frostsicher ist das Fundament, wenn der Graben eine Tiefe von 80 Zentimetern erreicht. Der Graben sollte so breit sein wie die Pflanzringe plus eine Zugabe von 20 Zentimetern für die Drainage. Für diese Arbeit greifen Sie entweder zu einem Spaten oder zu einem Minibagger. Geeignete Minibagger können Sie auch mieten.

Eine schematische Darstellung zeigt das Ausheben eines Grabens mit Maßangaben. Eine Schaufel ist abgebildet, daneben stehen die Hinweise „Breite der Kübel + 20 cm Drainage“, „ca. 80 cm tief“ und „50 cm Abstand“. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 2

Schritt 3: Fundament anlegen

Der Graben wird jetzt 30 Zentimeter hoch mit Kies aufgefüllt. Danach wird die Kiesschicht verdichtet. Für die Errichtung des Betonfundaments benötigen Sie eine Holzverschalung. Das Fundament sollte eine Stärke von ungefähr 30 Zentimetern aufweisen. Das sollte für die Pflanzringe und für eine Zugabe von 5 Zentimetern auf jeder Seite ausreichend sein. Zum Hang hin sollten Sie ein wenig Platz freilassen, hier kommt später die Drainage hin.

Geben Sie Sand und Zement in den Betonmischer und füllen Sie die Verschalung mit dem gewonnenen Beton auf. Mit einer Holzlatte können Sie ein wenig in der Mischung stochern, um die Luft entweichen zu lassen.

Eine schematische Darstellung zeigt die einzelnen Schritte zum Anlegen eines Fundaments. Zuerst wird ein 30 cm tiefer Graben ausgehoben, dann eine Kiesschicht durch Festtreten verdichtet. Anschließend wird eine 30 cm hohe Holzschalung eingesetzt. Rechts oben wird Sand mit Beton in einem Betonmischer vermengt. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 3

Schritt 4: Dränrohr legen

Entfernen Sie die Verschalung, nachdem der Beton ausgehärtet ist. Zwischen den Hang und das Fundament legen Sie nun ein Dränrohr. Die sorgfältige Ableitung von Regenwasser ist bei der Gestaltung eines Hangs entscheidend. Halten Sie ein Gefälle von 2 bis 4 Prozent zur Seite der Hangbefestigung ein. Danach können Sie den Raum zwischen Hang und Fundament mit Kies auffüllen.

Eine schematische Darstellung zeigt das fachgerechte Verlegen eines Drainagerohrs. Eine Wasserwaage liegt auf dem Rohr, um das notwendige Gefälle von 2–4 % zu überprüfen. Die Darstellung enthält Hinweise auf richtige und falsche Ausführungen. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 4

Schritt 5: Pflanzsteine anlegen

Setzen Sie nun die erste Reihe Pflanzringe. Die Pflanzsteine setzen Sie dazu in ein Mörtelbett. Den Mörtel können Sie vorher bei Bedarf mit einer Mörtelkelle glatt ziehen. Mit einer Wasserwaage überprüfen Sie, ob die Pflanzsteine wirklich waagerecht ausgerichtet sind.

Der Raum zwischen Pflanzring und Hang muss wiederum mit Kies aufgefüllt werden. Die Pflanzringe können Sie ebenfalls mit Kies befüllen. Sollen die Ringe später bepflanzt werden, nehmen Sie ein Gemisch aus Gartenerde und Sand.

Eine schematische Darstellung zeigt das Setzen von Pflanzsteinen auf einem vorbereiteten Untergrund mit Kies. Zwei Pflanzsteine werden mit Hilfe einer Wasserwaage ausgerichtet. Links liegt eine Kelle neben einem Sack mit der Aufschrift „FERTIG MÖRTEL“. Zusätzlich ist rund um die Steine weiteres Kiesmaterial verteilt. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 5

Schritt 6: Den Hang ausbauen

Fahren Sie nun mit den weiteren Reihen fort. Die Reihen müssen waagerecht stehen und die Pflanzringe senkrecht aufeinander. Zwischen Hangbefestigung und die Pflanzsteine kippen Sie wieder Kies. Nur so kann später das Regenwasser sicher abgeleitet werden. Frostschäden lassen sich so ebenfalls vermeiden. Das trägt zur Stabilität des Hangs entscheidend bei.

Eine schematische Darstellung zeigt zwei Schritte zum Ausbau eines Hangs mit Pflanzsteinen. Im ersten Schritt werden runde Pflanzsteine in einem ausgehobenen Bereich platziert. Im zweiten Schritt wird Kies rund um die Steine eingefüllt. Zwei gelbe Wasserwaagen zeigen die korrekte Ausrichtung an. Ein Haken markiert die richtige Ausführung. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 6

Schritt 7: Den Hang abschließen

Nach der letzten Pflanzsteinreihe füllen Sie den Boden zwischen der Hangbefestigung und dem Hang mit Gartenerde auf. So gestalten Sie einen harmonischen Übergang zur Hangmauer.

Eine schematische Darstellung zeigt wie der Boden zwischen Hangbefestigung und Pflanzsteinen mit Gartenerde aufgefüllt wird. Mehrere runde Flächen im Boden sind mit Kies bedeckt. Eine Schaufel liegt daneben. Ein Haken markiert eine korrekt ausgeführte Fläche. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 7

Schritt 8: Hang bepflanzen

Nun können Sie den Hang bepflanzen. Kräuter, Efeu, Stauden oder Lavendel bieten sich an, da sie mit einem begrenzten Wurzelraum auskommen.

Eine schematische Darstellung zeigt ein bepflanztes Hochbeet am Hang mit verschiedenen Kräutern und Lavendel. Das Beet ist in mehrere Abschnitte unterteilt, wobei in der mittleren Fläche ein Fragezeichen auf eine individuelle Bepflanzungsmöglichkeit hinweist. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 8

Schritt 9: Hang abdecken

Die Betonringe sollten Sie mit Lavasplitt oder Zierkies abdecken. So verhindern Sie eine schnelle Austrocknung des Bodens oder dessen Verschmutzung und müssen später weniger gießen.

Eine schematische Darstellung zeigt den letzten Schritt beim Anlegen eines Hangs. Der Boden zwischen den Pflanzbereichen wird mit Lavasplitt oder Zierkies abgedeckt. Mehrere bepflanzte Kammern sind sichtbar. Ein Haken markiert die korrekt ausgeführte Abdeckung. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 9

Schritt 10: Hang pflegen

Im ersten Jahr werden Sie den neuen Hang immer wieder mit Erde auffüllen müssen. In dieser Zeit versickert nämlich noch viel Erde in den Pflanzsteinen. Zu sandhaltig sollte die Erde nicht sein, sonst kann sie die Feuchtigkeit nicht halten. Ist der Boden sehr lehmig, trocknet er im Sommer hart aus. Greifen Sie daher zu einer guten torffreien Pflanzenerde oder einer hochwertigen Kübelpflanzenerde.

Welche weiteren Möglichkeiten zur Hanggestaltung bestehen?

Mit Gabionen und Trockenmauern ergeben sich weitere Möglichkeiten, wie sich Hänge im Garten gestalten lassen. Reizvoll ist auch das Errichten von klaren Terrassen, die für Struktur und Spannung im Garten sorgen. Wichtig ist in jedem Fall, dass sich die Hangkonstruktion natürlich in die Umgebung einfügt.

Eine schematische Darstellung zeigt einen bepflanzten Hang mit verschiedenen Pflanzen. Ein Uhrsymbol mit der Aufschrift „nach ca. 1 Jahr“ weist auf den Pflegezeitpunkt hin. Daneben steht ein Sack mit der Aufschrift „PFLANZEN ERDE“ und ein Haken markiert die richtige Anwendung. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 10