Hochbeet aus Holz selber bauen

Auf die Beete, fertig, looos ... nicht ganz! Bevor es mit dem Bau von Hochbeeten losgeht, müssen einige Vorbereitungen getroffen werden. Valentina vom Instagram-Account @like_a_feather hat es sich dieses Jahr zusammen mit ihrem Mann zur Aufgabe gemacht, ein Gemüseparadies im Garten zu schaffen: Die beiden haben sich dazu entschlossen, ihre Hochbeete selber zu bauen.

Kosten:

Schwierigkeit:

Dauer:

Materialliste

Planung

Schritt-für-Schritt-Anleitung

Das brauchst Du:

Werkzeuge

Holzsäge
Zollstock
Akkuschrauber
Stichsäge/Holzsäge
Pinsel
Tacker

Materialien

Vierkantpfosten aus Douglasie
Douglasie Terrassendielen
Noppenfolie
Schrauben
Wühlmausgitter
Universallasur
Hochbeetfüllung

Diese Produkte wurden verwendet:

Zusammen mit meiner Familie lebe ich in Hessen. Ich liebe es, mir unser Zuhause schön zu machen. Egal, ob kleine DIYs, Upcyclings oder große Umbauprojekte in unserem Haus – zusammen mit hagebau erfüllen wir uns dieses Jahr unseren großen Gartentraum. Wir bauen zusammen mehrere Hochbeete aus Holz selbst und auch ein Gewächshaus wird ein Plätzchen in unserem Garten finden. Begleite uns auf dem Weg dahin!

Bevor wir starten

Als allererstes haben wir unseren Garten ausgemessen und eine Skizze angefertigt, um die Standorte der Hochbeete genau zu planen und zu definieren. Auch konnten wir so genau festlegen, wie groß unsere Hochbeete werden dürfen. Wir haben uns für die Maße 1 Meter x 2 Meter entschieden. Da unser Garten eine Hanglage hat, mussten wir auch hier einiges beachten, aber dazu später mehr.

Profi-Tipp: Abstand beachten

Nicht nur die Höhe des Hochbeetes muss durchdacht sein, sondern auch der Abstand zwischen den Beeten. Damit man wunderbar mit der Schubkarre oder einem Rasenmäher durchgehen kann.

So geht's: Hochbeete aus Holz selber bauen

Bevor es losgeht, muss die optimale Höhe bestimmt werden. Diese ist natürlich ganz unterschiedlich, beträgt in der Regel jedoch 60 - 80 cm. Hochbeete bieten neben vielen Vorteilen für das Gemüse auch Vorteile für Deinen Körper: Sie sind besonders rücken- und gelenkschonend. Auch die verschiedenen Materialien bieten ihre eigenen Vor- und Nachteile. Wir haben uns für Douglasiendielen entschieden, da dieses natürliche Material sich gut in die Umgebung einfügt und der Aufbau leichter ist als zum Beispiel bei Stein.

Profi-Tipp: Hochbeet-Bausätze

Du kannst auch fertige Hochbeet-Bausätze verwenden und Dir etwas Arbeit sparen. Auch für die Terrasse und den Balkon gibt es tolle fertige Hochbeete auf Füßen.

Schritt 1: Passendes Material und Größe

Im hagebaumarkt Deiner Wahl kannst Du Dich für Dein neues Gartenprojekt beraten lassen und Dir gemeinsam mit Experten die für Dich passende Größe und das passende Material ermitteln.

Schritt 2: Holz zuschneiden

Du kannst Dein Holz ganz einfach mit dem Holzzuschnitt-Service in Deinem hagebaumarkt vor Ort auf die gewünschten Maße zuschneiden lassen. Das Beste: Der Service ist natürlich kostenlos! Wir haben unsere Douglassiendielen im Markt auf 1m × 2m zuschneiden lassen.

Schritt 3: Wurzelsperrvlies auslegen

Bevor Du mit dem Bau der Hochbeete loslegst, solltest Du Wurzelsperrvlies auf den Bereich auslegen, der anschließend für die Hochbeete gedacht ist. Damit kein Rasen zwischen den Beeten wächst und hier nicht gemäht werden muss, entschieden wir uns für einen Untergrund aus Splitt. Das Wurzelsperrvlies verhindert, dass Rasen und Unkraut zwischen dem Splitt wieder herauswächst.

Tipp: Bei Hanglage zu beachten

Betoniere die Hochbeete bei Hanglage zusätzlich in den Boden ein. So wird die Last der Hochbeete optimal verteilt und sie können sich nicht verziehen.

Schritt 4: Zusammenbauen

Jetzt wird gebaut: Für die Hochbeete baust Du die zugeschnittenen Douglassiendielen mit Hilfe von Vierkantholz und Edelstahlschrauben zusammen.

Profi-Tipp: Mach's Dir einfach

Lass beim Zusammenbauen von Deinem Hochbeet die Seiten zuerst offen und befestige nur das erste und letzte Brett. So kannst Du die nächsten Schritte viel einfacher umsetzen.

Schritt 5: Wühlmausgitter und Noppenfolie anbringen

Anschließend tackerst Du zum Schutz ein Wühlmausgitter an den Boden des Hochbeetes. Dieses sollte 15 - 20 cm hoch befestigt werden. Danach bringst Du die Noppenfolie an. Diese verhindert, dass das Holz dauerhaft durch die Erde nass ist und somit beschädigt wird.

Schritt 6: Befüllung

Nun kannst Du auch schon befüllen! Hochbeete werden im Schicht-System befüllt.

Erste Schicht: Ganz unten auf dem Boden entsteht zuerst eine Drainageschicht. Diese besteht aus groben Materialien wie Ästen, Zweigen, grobem Schotter oder Steinen.
Zweite Schicht: Jetzt kommen die groben organischen Materialien dran. Diese Schicht besteht aus Holzhackschnitzel, grobem Kompost, Laub oder zerkleinerten Gartenabfällen.
Dritte Schicht: Nun folgt die Schicht aus feinem organischen Material wie zersetztem Kompost oder Rasenschnitt.

Vierte Schicht: Hier mischt Du nun reifen Kompost, der aus verrottetem, reifen Kompost und Gartenerde besteht. Diese Schicht liefert den Pflanzen die benötigten Nährstoffe.
Fünfte Schicht: Zuletzt kommt eine Schicht aus hochwertiger Gartenerde und Kompost. Diese Schicht sollte mind. 20 - 30 cm hoch sein, da hier die Pflanzen direkt eingepflanzt werden.

Als grobe Regel gilt also: Nach oben hin immer feiner schichten. In ein Hochbeet passt unglaublich viel Material! Die Schichten können wunderbar aus vorhandenem Material wie Ästen, Laub und Rasen aus dem eigenen Garten gebaut werden, doch oftmals wird das nicht ganz reichen. Hier gibt es in Deinem hagebaumarkt die perfekte Lösung: Extra Erde für Hochbeete, bei der die Verpackung mit den einzelnen Schichten durchnummeriert ist. So kann auf jeden Fall nichts schief gehen!