Empfehlenswerte Laubbläser und worauf beim Kauf zu achten ist
Spätestens im Oktober beginnt die Zeit des Laubfalls und von Bäumen umstandene Gärten, Gehwege und Straßen sind von einer dicken Laubschicht bedeckt. Laubbläser können die Beseitigung von Laub sehr erleichtern. Wo liegen die Vor- und Nachteile von Elektro-, Akku- und Benzinantrieb? Welcher Laubbläser eignet sich für Gärten, Schrebergärten und Gehwege am besten? Unser nachfolgender Ratgeber gibt wertvolle Infos und Tipps zum Kauf von Laubbläsern.
Welcher Laubbläser-Antrieb? Elektro-, Akku- oder Benzin?
Laubbläser mit Elektroantrieb
Laubbläser mit Elektroantrieb sind in der Regel deutlich leiser als vergleichbare Bläser mit Benzinmotor. Ein weiterer Vorteil von Elektro-Laubbläsern ist ihr relativ geringes Gewicht. Außerdem stoßen die Geräte keinerlei Abgase aus. Allerdings erreichen Laubbläser mit Elektroantrieb meist nicht die Leistung von benzinbetriebenen Geräten und der Arbeitsradius ist auf die Länge des Verlängerungskabels beschränkt. Das Verlängerungskabel ist oft ein Störfaktor bei der Arbeit, wenn es vor dem Laubblasen erst mühsam entknotet werden muss oder sich das Kabel an Sträuchern oder Zaunpfählen verheddert.
Laubbläser mit Akku
Elektro-Laubbläser mit Akku ermöglichen einen großen Arbeitsradius und erfordern kein störendes Kabel. Wie kabelgebundene Elektro-Laubbläser sind die Geräte angenehm leise. Die für Laubbläser erforderlichen starken Motoren entleeren den Akku bei vielen Geräten allerdings schon nach 10 bis 15 Minuten, was die Arbeitszeit stark limitiert und Akku-Laubbläser eher für kleine Flächen interessant macht. Die Leistung der Geräte bleibt ebenfalls deutlich hinter der von benzinbetriebenen Laubbläsern zurück.
Laubbläser mit Benzinantrieb
Ein Benzinantrieb sorgt bei Laubbläsern für hohe Leistung und macht Dich bei der Arbeit unabhängig von Steckdosen, Verlängerungskabeln oder schwachen Akkus. Ein Benzinantrieb ist ideal zum Laubblasen auf großen Flächen. Mit der hohen Leistung des Antriebs lässt sich auch gut nasses, auf Gehwegen oder Straßen klebendes Laub beseitigen, das elektrische Laubbläser oft an ihre Leistungsgrenze bringt.
Zu den Nachteilen von Benzin-Laubbläsern gehören ihr hohes Gewicht, das sehr laute Betriebsgeräusch und die hohen Abgasemissionen. In der Regel verfügen preisgünstige Benzin-Laubbläser über einen Zweitaktmotor. Zweitaktmotoren weisen ein geringes Gewicht auf und bieten für ihre Größe eine hohe Leistung. Der Schadstoffausstoß von Zweitaktmotoren ist allerdings hoch. Viertaktmotoren sind komplexer im Aufbau und daher oft schwerer. Dafür sind die Motoren leiser und stoßen deutlich weniger Abgase aus.
Weitere wichtige Kaufkriterien für Laubbläser
Blasgeschwindigkeit
Eine der wichtigsten Leistungskennzahlen für Laubbläser ist die Blasgeschwindigkeit – also die Geschwindigkeit des austretenden Luftstroms. Für trockenes Laub und kleine Flächen kann eine Blasgeschwindigkeit von 200 km/h ausreichend sein. Für nasses Laub sollte diese über 250 km/h liegen.
Luftdurchsatz und Blaskraft
Welcher Laubbläser für Dich infrage kommt, hängt von Luftdurchsatz und Blaskraft ab. So haben günstige Einstiegsgeräte für kleine Flächen meistens einen Luftdurchsatz von ca. 650 m³/h, Geräte für große Flächen sollten über einen Durchsatz von mindestens 1.200 m³/h verfügen.
Einstiegsgeräte bieten eine Blaskraft von ca. 9 N, während für anspruchsvollere Aufgaben eine Blaskraft von mindestens 12 N empfehlenswert ist. Die Blaskraft in Newton (N) berechnet sich aus Blasgeschwindigkeit und Luftdurchsatz.
Rückentragbare Geräte
Leistungsstarke benzinbetriebene Laubbläser werden wegen des hohen Gewichts meist auf dem Rücken getragen. Dies ermöglicht im Vergleich zu handgetragenen Geräten ein ermüdungsfreieres Arbeiten.
Gewicht
Ob rücken- oder handgetragen – bei längeren Arbeitseinsätzen spürst Du jedes zusätzliche Kilogramm eines Laubbläsers. Entscheide Dich daher für möglichst leichte Modelle, wenn diese Deinen Leistungsansprüchen genügen. In der Regel sind Elektro-Laubbläser leichter als Benzin-Laubbläser. So wiegen kleine Laubbläser mit Elektroantrieb teilweise nur 2 kg, während rückentragbare Geräte mit Benzinmotor 10 kg und mehr auf die Waage bringen können.
Lautstärke der Laubbläser
Die hohe Lautstärke von Laubbläsern bringt die Geräte immer wieder in die Kritik und sorgt oft für schlechte Stimmung in der Nachbarschaft. Achte beim Kauf daher möglichst auf ein leises Gerät: Elektro-Laubbläser sind meist geräuschärmer als Benzin-Laubbläser, die teilweise einen Schalldruckpegel von über 100 dB erzeugen. Bis zu einem Schalldruckpegel von 85 dB gelten Laubbläser als relativ leise.
Qualität und Preis
Auch bei Laubbläsern hat Qualität meist ihren Preis. Nimm lieber Abstand von absoluten Billigangeboten im No-Name-Segment. Ein Gerät mit offensichtlichen Qualitätsmängeln wie instabilem Gehäuse, scharfen Kanten oder schlecht isolierten Kabelverbindungen solltest Du nicht kaufen. Tests in Garten- oder Verbraucherzeitschriften können gute Anhaltspunkte für die Qualität von Laubbläsern liefern.