Pool beheizen

Pool beheizen: So vermeidest Du den Sprung ins kalte Wasser

In deutschen Breitengraden ist der Badespaß im eigenen Pool meist auf wenige Wochen im Jahr begrenzt: Dann erreichen die Temperaturen Grade, bei denen der Sprung ins kalte Wasser herrlich abkühlt und erfrischt. Wer das Badevergnügen über einige heiße Sommertage hinweg verlängern möchte, sollte den eigenen Pool heizen: In angewärmtem Wasser ist der Aufenthalt auch bei kühleren Außentemperaturen ein Genuss. Idealerweise denkst Du bereits an die Wärmezufuhr, wenn Du den eigenen Pool aufbaust doch natürlich ist der Einbau auch nachträglich möglich.


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Verschiedene Möglichkeiten um den Pool zu heizen

Wer den eigenen Pool heizen möchte, kann heute zwischen verschiedenen Methoden wählen. Die wohl aufwendigste ist der Einbau eines eigenen Blockheizkraftwerkes oder von Solarpaneelen, bei denen die Sonnenenergie in Wärme umgewandelt wird. Eine Poolheizung selber zu bauen ist also nicht unmöglich. Allerdings ist der Betrieb nicht ohne Ironie: Wenn die Sonne so herrlich warm scheint, dass die Solarpaneele ausreichend Energie produzieren, würde das Wasser auch durch die Sonnenstrahlen selbst ausreichend erwärmt. Wesentlich sinnvoller sind daher Wärmepumpen, die ganzjährig zuverlässig warmes Wasser liefern und den Pool heizen.

Worauf Du beim Kauf achten musst

Bei der Auswahl der Wärmepumpe ist darauf zu achten, dass ihre Leistung ausreicht, um den gesamten Pool zu beheizen. Eine kleine Wärmepumpe schafft es zum Beispiel mit einer Heizleistung von 3000 Watt bis zu 12.000 Liter Wasser zu beheizen. Dies genügt für das kleine Aufstellbecken im Garten mit einer Füllmenge von sechs bis zehn Kubikmetern Wasser. Nicht aber für das große Einbaubecken, das Du auf der Terrasse fest eingebaut hast und in dem genug Platz für mehrere Schwimmzüge ist. Achte daher bei der Auswahl der Wärmepumpe auf die Produktbeschreibung, um zu sehen, wie hoch die Heizleistung ist und wie viele Liter Wasser maximal beheizt werden.

Denk auch daran, dass eine knapp kalkulierte Wärmepumpe länger braucht, um den Pool zu beheizen als eine leistungsstarke Wärmepumpe. Um beispielsweise einen Pool mit 30 Kubikmeter um 0,5 Grad zu erwärmen, muss die Wärmepumpe eine Leistung von mindestens 20,69 kW erbringen. Eine Leistung von nur 10 kW erwärmt das Wasser entsprechend nur halb so schnell.

Weiterhin solltest Du auf eine hohe Energieeffizienz Deiner Wärmepumpe achten, sodass das Schwimmvergnügen im warmen Wasser Deine Stromrechnung nicht explodieren lässt, wenn Du Deinen Pool heizt. Hochwertige Wärmepumpen arbeiten zudem auch leiser und stören die entspannten Stunden am eigenen Pool nicht durch laute Motorengeräusche.

So funktionieren Wärmepumpen

Möchtest Du mithilfe einer Wärmepumpe die Pool-Wassertemperatur erhöhen, benötigst Du lediglich etwas Platz in der Nähe des Beckens und einen Stromanschluss. Das Funktionsprinzip ist denkbar einfach und gleicht dem des Kühlschranks. Während dieser die Wärme im Inneren nach außen abgibt, entzieht die Wärmepumpe der Außenluft die Wärme und gibt sie über einen speziellen Wärmetauscher an das kalte Wasser des Pools ab.

Die meisten Wärmepumpen schalten sich von selbst ab, wenn die gewünschte Temperatur erreicht wird. Bemerken sie über einen Sensor, dass die Temperatur darunter sinkt, schalten sie sich von alleine wieder ein um den Pool zu beheizen.

So installierst Du Deine Wärmepumpe

Achte darauf, dass die Wärmepumpe vor der Witterung geschützt ist, damit sie vor allem die kalten Wintermonate unbeschadet übersteht. Stelle sie aber nicht in einem kleinen geschlossenen Raum auf, da sie Frischluftzufuhr benötigt, um Wärme zu produzieren. Achte auch darauf, dass sich keine Büsche, Sträucher, etc. in direkter Nähe befinden.

Stell die Wärmepumpe am besten direkt hinter dem Wasserfilter auf. Je weiter die Wärmepumpe vom Wasser entfernt ist, umso mehr Wärme geht auf dem Weg dorthin schon verloren. Über ein Display kann die Wassertemperatur eingestellt werden. Möchtest Du nur zu bestimmten Zeiten den Pool beheizen, kannst Du einen Timer einstellen.

Diese Tipps solltest Du beachten, wenn Du den Pool beheizt

Um Wärmeverlust zu verhindern, solltest Du den Pool bei Nichtgebrauch abdecken. Dies gilt vor allem in den Nächten, wenn die Außentemperatur sinkt. Eine gute Abdeckplane sorgt dafür, dass das Wasser auch über Nacht angewärmt bleibt und die Wärmepumpe am nächsten Morgen keine Höchstleistungen vollbringen muss, um erneut den Pool zu beheizen.

Wenn Du nicht planst, Deinen Pool auch im Winter ständig zu benutzen und die Wärmepumpe entsprechend in Betrieb halten, achte darauf, dass kein Wasser in den einzelnen Teilen der Pumpe zurückbleibt: Es drohen Frostschäden!