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Eine schematische Darstellung zeigt die Vorbereitung und das benötigte Material für den Bau eines Sichtschutzes. Links ist eine Anleitung mit drei illustrierten Schritten zu sehen. In der Mitte steht ein fertig montiertes hölzernes Sichtschutzelement. Rechts daneben wird die korrekte Ausrichtung einer weißen Mauer mit einer Wasserwaage geprüft. Im Vordergrund liegen Werkzeuge wie Akkuschrauber, Maßband, Richtschnur, Dübel, Bohrmaschine, Mörtelkübel und Kelle berei

Sichtschutz selber bauen – die Schritt-für-Schritt-Anleitung

Sie möchten im Sommer ungestörte Stunden im Garten verbringen und Ihr Grundstück optimal vor den Blicken der Nachbarn schützen? Dann entscheiden Sie sich für einen Sichtschutz aus Holz oder Stein. Mit unseren Schritt-für-Schritt-Anleitungen errichten Sie den Zaun Ihrer Wahl ganz einfach selbst.

Sichtschutz aus Holz oder aus Stein?

Allen voran steht natürlich die alles entscheidende Frage nach dem Material: Holz oder Stein – wofür soll ich mich entscheiden?

  • Ein Sichtschutz aus Holz kostet in der Regel in der Anschaffung weniger als die Variante aus Stein. Der Transport gelingt mit weniger Aufwand und in den erhältlichen Sets sind die meisten benötigten Befestigungsteile wie Schrauben oder Stützenschuhe bereits enthalten. Holz sollten Sie allerdings in regelmäßigen Abständen mit einer Lasur vor den Witterungseinflüssen schützen und pflegen.
  • Die Steinmauer hingegen ist kosten- und arbeitsintensiver, sie überdauert jedoch Jahrzehnte und benötigt noch nicht einmal viel Pflege.

Auf den Punkt gebracht: Der Sichtschutz aus Holz ist die schnell realisierbare und pragmatische Lösung für Garten und Terrasse, die Steinmauer das langlebige Gegenstück. Für welchen Zaun Sie sich entscheiden, hängt natürlich auch von Ihren optischen Vorlieben ab.

Sichtschutz aus Holz bauen Schritt für Schritt

Nur wenige Handgriffe sind erforderlich, um einen individuellen Sichtschutz aus Holz – zum Beispiel für die Terrasse – zu bauen. Halten Sie sich einfach an die folgenden Schritte.

Checkliste Werkzeug:

  • Maßband
  • Schraubendreher
  • Wasserwaage
  • Bohrmaschine

Checkliste Materialien:

  • Sichtschutzelemente
  • Holzpfosten
  • Standfüße bzw. Stützen- oder Pfostenschuhe
  • Betonplatte
  • Winkelverbinder (rostfrei)

Schritt 1: Höhe ausmessen

  • Höhe bei herabhängenden Bäumen: ca. 100 cm
  • Höhe auf der Terasse: ca. 200 cm

Die korrekte Höhe hängt davon ab, wo Sie den Sichtschutz aufstellen. Auf der Terrasse sollte der Sichtschutz höher sein als eine stehende Person, im Garten zwischen den Rasenflächen reichen niedrigere Sichtschutzzäune aus. Messen Sie den Aufstellungsort mit einem Maßband aus.

Bieten herabhängende Bäume bereits einen gewissen Sichtschutz, dürfte ein Zaun mit einer Höhe von etwa 100 Zentimetern ausreichen. Der Sichtschutz auf der Terrasse sollte mit 200 Zentimetern deutlich höher ausfallen.

Eine schematische Darstellung zeigt das Ausmessen der richtigen Höhe für einen Sichtschutz. Links wird der Abstand zu einem Baum mit 100 cm markiert. Rechts steht eine Person vor dem zukünftigen Sichtschutzbereich, wobei eine Höhe von 200 cm gemessen wird. Auf dem Boden liegt ein Maßband. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 1

Schritt 2: Fundament vorbereiten

  • Standfüße für ein stabiles Fundament nutzen

Der Wind verfängt sich leicht in einem Sichtschutz aus Holz, ein stabiles Fundament ist daher wichtig. Standfüße bzw. Stützen- oder Pfostenschuhe sind zum Einbetonieren oder Aufschrauben verfügbar. Die Schuhe erhalten Sie im Baumarkt oder sie sind bereits im Sichtschutz-Set enthalten.

Eine schematische Darstellung zeigt die Vorbereitung des Fundaments für einen Sichtschutz. In der Bildmitte steht ein fertig montiertes Sichtschutzelement mit sichtbaren Pfostenträgern auf festem Untergrund. Ein Windpfeil weist auf die Notwendigkeit einer stabilen Verankerung hin. Rechts im Bild ist vergrößert ein Vergleich zwischen Pfostenträgern auf Betonplatten und solchen im Erdreich zu sehen. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 2

Schritt 3: Stützenschuhe verschrauben

  • Stützschuhe mit dem Boden oder einer Betonplatte verschrauben

Wenn Sie die Stützenschuhe direkt auf dem Boden oder einer Betonplatte anbringen, sparen Sie sich das Ausheben von Löchern für das Einbetonieren. Die Betonplatte bietet den Vorteil, dass Sie den Standort des Sichtschutzes – je nach Länge – später leichter verändern können. Bevor Sie die Stützschuhe in den passenden Abständen fest verschrauben, überprüfen Sie die korrekte Ausrichtung der mit einer Wasserwaage.

Eine schematische Darstellung zeigt das Ausrichten und Verschrauben von Stützenschuhen für einen Sichtschutz. Links wird mit einer Wasserwaage die waagerechte Position geprüft. Rechts daneben wird mit einem Akkuschrauber der Stützenschuh fixiert. Eine Schnecke kriecht am rechten Bildrand vorbei. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 3

Schritt 4: Pfosten aufrichten

  • Pfosten in die Stützenschuhe setzen

Setzen Sie nun die Pfosten in die Stützenschuhe. Überprüfen Sie das Ergebnis auch hier wieder mit einer Wasserwaage.

Eine schematische Darstellung zeigt das senkrechte Ausrichten der Pfosten für einen Sichtschutz. Zwei Holzpfosten sind jeweils in Stützenschuhen befestigt. Rechts wird mit einer Wasserwaage die lotrechte Position kontrolliert. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 4

Schritt 5: Löcher vorbohren

  • Löcher im Holz vorbohren

Mit einer Bohrmaschine bohren Sie die Löcher im Holz vor dem Verschrauben vor. Das ist gerade bei harten Holzsorten wie Bangkirai empfehlenswert.

Eine schematische Darstellung zeigt das Vorbohren der Löcher in die Querlatten für einen Sichtschutz. Rechts wird mit einem Akkuschrauber in eine Holzlatte gebohrt. Links daneben liegt eine zweite vorgebohrte Latte bereit. Stützenschuhe sind im Hintergrund positioniert. Eine Schnecke schlängelt sich zwischen den Latten hindurch. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 5

Schritt 6: Pfosten einsetzen

  • Senkrechte Pfosten setzen und waagerechte platzieren
  • Ausrichtung überprüfen und alle Teile verschrauben

Sind alle Pfosten vorgebohrt, setzen Sie erst die senkrechten Pfosten und legen dann die waagerechten Holzbalken auf. Legen Sie immer wieder Ihre Wasserwaage auf die waagerechten Balken, um die korrekte Ausrichtung der Konstruktion zu überprüfen. Alle Teile müssen fest miteinander verschraubt werden. Die entsprechenden Schlossschrauben finden Sie allesamt in den jeweiligen Sets.

Eine schematische Darstellung zeigt das Einsetzen und Verschrauben der Sichtschutzlatten zwischen zwei senkrecht stehenden Pfosten. Eine Wasserwaage sorgt für die genaue Ausrichtung. Rechts wird mit einem Akkuschrauber gearbeitet, daneben liegen Schrauben und weitere Holzlatten bereit. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 6

Schritt 7: Sichtschutzelemente einsetzen

  • Sichtschutzelement an die Pfosten schrauben
  • Winkelverbinder einsetzen

Jetzt müssen Sie nur noch das Sichtschutzelement an die Pfosten verschrauben. Hier ist eine zweite Person hilfreich, die das Sichtschutzelement festhält, während Sie schrauben. Zum Stabilisieren setzen Sie Winkelverbinder ein.

Tipp:

Zum besseren Schutz des Holzes gegen Witterung eignen sich spezielle Farben. Probieren Sie es zum Beispiel mal mit grauer Holzschutzfarbe und lassen Ihren Sichtzschutzzaun damit zum echten Hingucker werden.

Eine schematische Darstellung zeigt das Einsetzen eines kompletten Sichtschutzelements zwischen zwei Pfosten. Links bohrt eine Person mit einem Akkuschrauber, während rechts ein Symbol zwei Personen für die Montage empfiehlt. Im Vordergrund liegen Schrauben, Winkel, Verbindungselemente und eine Wasserwaage bereit. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 7

Sichtschutz aus Stein bauen Schritt für Schritt

Ein Sichtschutz aus Stein schützt nicht nur vor neugierigen Blicken, die massive Steinmauer sieht auch großartig aus. Die folgenden Schritte sind für den Aufbau erforderlich. Diese finden Sie in vielfältigen Ausführungen. Meist sind die benötigten Teile jedoch bereits im Sichtschutz-Set enthalten.

Tipp: Achten Sie darauf, dass alle Metallteile Ihres Sichtschutzes rostfrei sind. So ersparen Sie sich unschöne Verfärbungen des Holzes.

Schritt 1: Steine auswählen

  • Mauersteine wie Kalksandsteine oder Ziegel verwenden

Für eine Steinmauer als Sichtschutz im Garten eignen sich Mauersteine wie Kalksandsteine, Blöcke aus Poren- und Leichtbeton oder Ziegel.

  • Ziegel aus Ton überzeugen mit einem relativ günstigen Anschaffungspreis und einem geringen Gewicht. Die rötliche Färbung der Ziegel harmoniert häufig gut mit der Dachfarbe des Hauses. Im Falle der Poren- und Leichtbetonblöcke sowie der Ziegel fällt mit dem erforderlichen Verputzen allerdings ein weiterer Arbeitsschritt an.
  • Einfacher haben Sie es mit Kalksandsteinen. Diese verfugen Sie ohne Verputzen. Gartenbauer bevorzugen häufig die Kalksandsteine, weil der Verzicht auf das Verputzen zu einer attraktiveren Optik beiträgt. Kalksandsteine erhalten Sie in verschiedenen Färbungen sowie Dichte- und Größenvarianten. Besonders dicht müssen die Kalksandsteine nicht sein, da sie nur ihr eigenes Gewicht tragen müssen.
Eine schematische Darstellung zeigt den Auswahlprozess geeigneter Steine für einen Sichtschutz. Links liegt ein rötlicher Klinkerstein, rechts ein heller Stein mit Griffmulde. Dazwischen befindet sich ein Fragezeichen-Symbol mit Pfeilen, das auf die Entscheidung zwischen den Steinarten hinweist. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 1

Schritt 2: Fundament errichten

  • Graben mit einer Tiefe von ca. 80 cm ausheben
  • Graben mit Beton ausgießen und nachglätten

Heben Sie für das Fundament einen Graben in der vorgesehenen Länge der Sichtschutzmauer aus. Die Tiefe sollte etwa 80 Zentimeter betragen. Gießen Sie den ausgehobenen Graben mit Beton aus und glätten Sie diesen mit einem Vibrationsstampfer. Die Einhaltung einer einheitlichen Höhe überprüfen Sie mit einer Wasserwaage. Für den Beton verwenden Sie am einfachsten eine trockene Fertigmischung, die Sie nur noch mit Wasser anrühren müssen.

Eine schematische Darstellung zeigt den Bau eines Fundaments für einen Stein-Sichtschutz. Links wird mit einem Spaten ein 80 cm tiefes Fundament ausgehoben. In der Mitte steht ein Sack mit Beton. Rechts wird das verdichtete Fundament mit einer Rüttelplatte stabilisiert. Eine Wasserwaage zeigt die exakte Ausrichtung an. Eine Schnecke kriecht am rechten Bildrand vorbei. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 2


Schritt 3: Mörtel anrühren

  • Mörtel aus Sand, Zement und Kalkhydrat zusammenrühren
  • Wassermenge nach und nach erhöhen

Die Qualität des Mörtels hat entscheidenden Einfluss auf die Stabilität der Steinmauer. Sie rühren ihn aus sechs Teilen Sand, einem Teil Zement und einem Teil Kalkhydrat zusammen. Gießen Sie so lange Wasser hinzu, bis die optimale Konsistenz erreicht ist. Diese sollte erdähnlich sein. Fangen Sie mit wenig Wasser an und geben Sie langsam weiteres Wasser hinzu. Wenn Sie den Mörtel nicht selbst anrühren möchten, greifen Sie zu einer fertigen Mörtelmischung.

Eine schematische Darstellung zeigt das Anrühren von Mörtel für den Bau eines Stein-Sichtschutzes. Unten links sind Sand, Zement und Kalk als Zutaten dargestellt. Ein Mischverhältnis mit grafischen Symbolen zeigt die richtige Dosierung. Rechts wird die Mischung in einem Eimer mit einem Rührquirl und Wasser angerührt. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 3

Schritt 4: Erste Steinreihe setzen

  • Mörtelschicht auf dem Fundament auftragen
  • Ersten und letzten Stein auf den Mörtel setzen

Tragen Sie eine erste ordentliche Mörtelschicht auf dem Fundament auf. Setzen Sie dann den ersten und den letzten Stein der Reihe auf den Mörtel. Die Steine richten Sie zueinander mithilfe einer Latte und einer Wasserwaage aus.

Eine schematische Darstellung zeigt das Setzen der ersten Steinreihe für einen Stein-Sichtschutz. Auf einer eben ausgerichteten Holzleiste wird mit einer Kelle frischer Mörtel verteilt. Ein Eimer mit Mörtel steht daneben. Zwei weiße Abstandshalter markieren die Position der ersten Steine. Darunter sorgt eine Wasserwaage für die exakte Ausrichtung. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 4

Schritt 5: Steinreihe ausrichten

  • Richtschnut über die Steine spannen
  • Länge ausmessen

Spannen Sie dann eine Richtschnur über die Steine. Diese hilft beim Platzieren der weiteren Steine zwischen dem ersten und dem letzten Mauerstein der aktuellen Schicht. Vorher müssen Sie die Länge genau ausmessen, damit die Steine später zusammenpassen.

Eine schematische Darstellung zeigt das Ausrichten der ersten Steinreihe beim Bau eines Stein-Sichtschutzes. Unten wird mit einem Maßband die Position kontrolliert. Oben verläuft eine gespannte Richtschnur zwischen mehreren Holzpflöcken, um die Steine gerade auszurichten. Eine kleine Spule mit gelber Schnur liegt am linken Bildrand. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 5

Schritt 6: Weitere Reihen verfugen

  • Steine versetzt um eine viertel oder halbe Steinlänge anordnen

Vermeiden Sie beim Verarbeiten der weiteren Reihen unbedingt durchgehende Fugen und ordnen Sie die Steine besser versetzt an. Die sonst entstehenden senkrechten und ununterbrochenen Linien wirken optisch wenig ansprechend. Vor allem aber verringern sie die Stabilität. Robuster ist eine versetzte Verfugung. Verschieben Sie die Steine stets um eine viertel oder halbe Steinlänge gegeneinander.

Eine schematische Darstellung zeigt das Weiterbauen eines Stein-Sichtschutzes durch das Aufsetzen und Verfugen weiterer Steinreihen. Eine fast fertig gemauerte Wand nimmt den Großteil des Bildes ein, ein weiterer Stein wird gerade oben eingesetzt. Unten liegen noch einzelne Steine bereit, eine Schnecke kriecht am linken Bildrand vorbei. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 6

Schritt 7: Weitere Reihen verfugen

  • Weitere Schichten hinzufügen
  • Ausrichtung kontinuierlich überprüfen

Fügen Sie weitere Schichten hinzu, bis Sie mit der Höhe Ihrer Mauer zufrieden sind. Für eine formschöne und gerade ausgerichtete Mauer überprüfen Sie das Ergebnis immer wieder mit der Wasserwaage. Nehmen Sie sich für diese Arbeit ausreichend Zeit und verlassen Sie sich nicht nur auf das bloße Auge.

Mit diesen Tipps errichten auch Sie innerhalb kürzester Zeit einen Sichtschutz. Alle hierfür benötigten Verbundstoffe und Werkzeuge finden Sie selbstverständlich bei hagebau.de.

Eine schematische Darstellung zeigt die fertiggestellte Mauer eines Stein-Sichtschutzes. Eine Wasserwaage kontrolliert die waagerechte Ausrichtung. Ein Smiley-Symbol steht für das erfolgreiche Projekt. Eine Schnecke kriecht auf dem oberen rechten Rand der Mauer. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 7

Tipp:

Alternativ zum Eigenbau eines Sichtschutzzauns finden Sie bei uns auch schöne, grüne Stabmattenzäune, welche in Kombination mit Sichtschutzstreifen ebenfalls einen geeigneten Sichtschutz für Ihren Garten darstellen.