Solarleuchten: Praktische Lichtquellen für draußen

Die Sonne als treibende Kraft: Solarleuchten bieten eine sowohl praktische als auch umweltfreundliche Lösung, um Deinen Garten oder Balkon stimmungsvoll in Szene zu setzen. Worauf Du beim Kauf achten solltest, erfährst Du hier.

Licht aus der Kraft der Sonne

Eine Solarlampe oder -leuchte ist eine Lampe, die ihre Energie aus der Sonnenenergie bezieht. Die beiden wichtigsten Bauteile sind die Solarzelle und der Akku. Die Solarzelle wandelt Sonnenlicht in elektrische Energie um und besteht meist aus dem Halbleitermetall Silizium. Fallen Sonnenstrahlen auf das Silizium, wird elektrische Spannung erzeugt. Diese speichert der Akku, eine wiederaufladbare Batterie. Sie gibt die Energie bei Bedarf an die Lampe ab, die daraufhin leuchtet. Die Solarzelle sollte daher stets in der Sonne liegen.

Meist gehen Solarleuchten von allein an, sobald die Dämmerung beginnt. Manche Lampen haben auch einen Hauptschalter, mit denen sie an- und ausgeschaltet werden können. Achtung: Wenn die Leuchte ausgeschaltet ist, lädt sie meist auch nicht automatisch auf.



Die Produktvielfalt bei Solarlampen ist riesengroß

Solarleuchten gibt es in einer Vielzahl von Ausführungen und für zahlreiche Einsatzzwecke. Besonders beliebt sind Deko-Lampen, die für ein schönes Ambiente auf Terrasse und Balkon oder im Garten sorgen. Solarleuchten, Solarkugeln oder Solarstrahler mit Erdspieß können in Blumenbeete und Pflanzkübel gesteckt werden. Mit ihnen setzt du leuchtende Akzente bei deiner Gartengestaltung. Solar-Lichterketten zaubern dir einen „Sternenhimmel“ unter deine Terrassenüberdachung.

Solarlampen werden auch oft als Gartenlampen, Wegeleuchten oder als Beleuchtung für Terrassen oder Balkone eingesetzt. Dabei hast du die Auswahl zwischen Leuchten oder Strahlern zum Aufstellen oder Wandleuchten. Viele dieser Funktionsleuchten besitzen einen Bewegungsmelder und schalten sich automatisch ein, wenn jemand oder etwas vorbeigeht oder sich bewegt.

Besonders praktisch sind Produkte, bei denen Leuchte und Solarzelle getrennt montiert werden können: Damit lässt sich auch nachts Licht an Stellen bringen, an denen die Solarzelle tagsüber nicht in der Sonne liegt und den Akku aufladen kann.




Solarleuchten für draußen sind wetterfest

Solarlampen sind in der Regel für den Außenbereich gedacht. Ob eine Solarleuchte für draußen gemacht ist, erkennst Du an der sogenannten IP-Schutzart. IP steht für International Protection. Die Abkürzung wird um zwei Ziffern ergänzt (z.B. IP20). Die erste Ziffer sagt etwas über das Schutzniveau vor Staub und vor Berührung aus. Über den Schutz vor Wasser gibt die zweite Ziffer Auskunft. Dabei gilt: Je höher die Ziffern, desto höher der Schutz.



Tipp: Outdoor IP-Klassen

Eine Outdoor-Solarleuchte zu Dekozwecken sollte mindestens die Schutzart IP44 haben (spritzwassergeschützt). Bei größeren Wegeleuchten, die ständig der Witterung ausgesetzt sind, greifst Du am besten zu Produkten der Schutzart IP65 (strahlwassergeschützt).


Umweltfreundliche Alternative zu strombetriebenen Lampen 

Da sie keinen Strom aus der Steckdose benötigen, sind Solarlampen umweltfreundlich. Der wiederaufladbare Akku schafft je nach Qualität mehrere Tausend Ladezyklen. In modernen Produkten werden zudem fast ausschließlich LEDs als Leuchtmittel verbaut. Sie benötigen weniger Energie im Vergleich zu Glühbirnen und halten deutlich länger.

Solarleuchten sind praktisch und günstig

Solarleuchten sind auch praktisch, da sie ohne Verkabelung installiert werden und an Orten eingesetzt werden können, wo keine Stromversorgung verfügbar ist – wie zum Beispiel in Schrebergärten, auf Balkonen oder bei Campingausflügen.

Um Solarleuchten aufzustellen, sind keine Vorkenntnisse notwendig. Ein weiterer Pluspunkt sind die geringen Betriebskosten. Da Solarleuchten ihre Energie aus Sonnenlicht beziehen, belasten sie Deine Stromrechnung nicht.



Worauf solltest du beim Kauf achten?

Es gibt mehrere Produktmerkmale von Solarleuchten, die für eine Kaufentscheidung wichtig sein können:

  • Helligkeit: Die Helligkeit einer Solarleuchte ist ein wichtiger Faktor, um sicherzustellen, dass sie für Deinen Einsatzzweck ausreichend Licht liefert. Helligkeit wird in Lumen gemessen – je höher der Lumenwert, desto heller leuchtet die Lampe.
  • Leuchtdauer: Die Leuchtdauer bezieht sich auf die Zeit, die die Solarleuchte nach vollständiger Aufladung leuchten kann. Sie hängt von Faktoren wie den Standort der Solarzelle oder der Akku-Kapazität ab.
  • Ladedauer: Die Ladedauer gibt an, wie lange es dauert, bis die Solarleuchte vollständig aufgeladen ist.
  • Akku-Kapazität: Sie bestimmt, wie viel Energie die Solarleuchte speichern kann. Je höher die Kapazität, desto länger kann die Lampe leuchten.
  • Bauart: Solarleuchten, bei denen der Akku fest verbaut ist, müssen weggeworfen werden, wenn dieser seinen Geist aufgibt. In den meisten Fällen liegt es am Akku, wenn eine Solarleuchte nicht mehr funktioniert.

Was ist sonst noch interessant zu wissen?


Sind Solarlampen Sondermüll?
    Nein, aber sie dürfen auch nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Solarleuchten enthalten elektronische Bauteile, die recycelt werden können. Du kannst sie bei Abfallsammelstellen an Deinem Wohnort oder im Fachhandel abgeben. Der Akku wird dort ebenfalls angenommen.
Sind Solarleuchten im Garten schädlich?
    Wie jede Lichtquelle, die nachts leuchtet, tragen auch Solarleuchten zur sogenannten Lichtverschmutzung bei. Sie wirkt sich besonders auf nachtaktive Insekten aus, deren Biorhythmus gestört wird. Um diese Auswirkungen zu vermindern, kannst du Deko-Leuchten nur punktuell zur Akzentuierung verwenden und bei Funktionsleuchten Produkte mit Bewegungsmelder kaufen.
Können Solarleuchten brennen?

Unmöglich ist nichts. Ein Brandrisiko bergen Akkus, die Lithium enthalten – ein reaktionsfreudiges Leichtmetall, das sich unter bestimmten Bedingungen selbst entzünden kann. Da die Akkus einer Solarleuchte allerdings klein sind und im Vergleich wenig Lithium enthalten, ist bei sachgemäßem Umgang die Gefahr eines Brandes gering.

Sind Solarleuchten frostsicher?
    Die meisten Solarleuchten kannst du bedenkenlos auch im Winter und bei Minustemperaturen einsetzen.
Welche Akkus sind für Garten-Solarlampen geeignet?
    Grundsätzlich solltest du stets Akkus der gleichen Art nehmen, wenn du sie einmal austauschen musst. Eine Lampe, die mit Lithium-Akkus betrieben wird, wird mit Akkus aus Nickel-Metallhydrid (NiMH) nicht funktionieren. Der Grund ist die geringere Spannung. Welche Akkus deine Solarleuchte braucht, steht auf den Akkus selbst und auf der Verpackung.

Jetzt Strom sparen: