
Seitenmarkise kaufen: Das gibt es zu beachten
Verblüffend: Einfach ausziehen und zu is’. Die Mechanik der Seitenmarkise macht es möglich. Die Stoffbahn ist wie bei einer herkömmlichen Markise in einer Kassette versteckt, wenn sie nicht gebraucht wird, das andere Ende hat eine Vorrichtung, die in einer Boden-schließmechanik arretiert wird und fertig ist der Blick-, Wind- und Sonnenschutz. Seitenmarkisen können auch unterschiedlich montiert werden: An der Wand, im Boden, mit Punktfundament oder ohne. Und es gibt sie sogar in doppelt mit 6 Meter Breite. Alles Weitere sowie Tipps zur Montage und zur Wetterfestigkeit erfährst Du in den folgenden Zeilen.
Was sind Seitenmarkisen?
Eine Seitenmarkise, auch Vertikalmarkise genannt, wird seitlich und nicht in der Höhe wie eine typische Markise angebracht. Sie schützt in vertikaler also aufrechter Stellung auf einem Balkon oder Terrasse vor Sonne, Wind und Wetter, aber auch vor unerwünschten Blicken. Eine Seitenmarkise für Terrasse ist oft aus lichtdurchlässigem Kunststoff, Seitenwandmarkisen gibt es aber auch komplett lichtundurchlässig. Aktuelle Seitenmarkisen sind in der Regel UV beständig, das bedeutet, dass der Stoff länger hält, nicht so schnell ausbleicht und keine Risse bei viel Sonneneinstrahlung bekommt. Manche Modelle sind sogar mit einem mit UV-Schutz versehen und schützen vor Sonnenbrand.
Welche Arten von Seitenmarkisen gibt es?
Was eine Seitenmarkise auszeichnet ist ihre Ausziehbarkeit und die Kassette, in die der Stoff – ähnlich wie bei einer herkömmlichen „Decken-Markise“ – eingezogen wird, wenn der Fuß am anderen Ende gelöst wird. Modelle einer Seitenschutzmarkise unterscheiden sich durch ihre Befestigung. Es gibt welche zur Wandmontage, die auch Seitenwandmarkisen genannt und hauptsächlich auf Balkonen montiert werden. Seitenmarkisen für Terrassen oder auch für den Garten sind in der Regel freistehend, hier werden der Kassetten-Fuß und die Arretierung für die Stoffbahn am Boden befestigt. Im Prinzip werden Seitenmarkisen in zwei Ausführungen angeboten, die sich in der Breite unterscheiden. Die einfache Seitenmarkise besteht aus einer Kassette, während die Doppel-Seitenmarkise aus zwei zusammengefügten Kassetten besteht und ausziehbar nach links und rechts die doppelte Breite schafft.
Welche Größen haben Seitenmarkisen?
Einfache Seitenmarkisen haben in der Regel eine Breite von 300 cm, die Höhe reicht von 160 cm bis 200 cm. Doppelte Seitenmarkisen haben die gleichen Höhen, nur sind sie wie der Name schon sagt doppelt so breit, also 600 cm.
Welche Seitenmarkise bei starkem Wind?
Seitenmarkisen, die starken Wind aushalten können, sind hochwertige Markisen und mit der Windklasse 2 ausgezeichnet. Diese Windstärke nehmen wir als ordentliche Brise wahr, und bei ca. 30-35 Stundenkilometer schwanken kleine Bäume, was eine so klassifizierte Seitenwandmarkise aushalten können muss. Seitenmarkisen ohne Klassifizierung bieten keine Sicherheit, die mit der Klassifizierung Windklasse 1 sind entsprechend weniger widerstandsfähig und müssten öfter eingerollt werden.
Sind Seitenmarkisen wasserdicht?
Da Seitenwandmarkisen weder Wind noch Sonne durchlassen, kommt natürlich auch kein Wasser durch. Deshalb sind sie auf jeden Fall wasserabweisend und erfüllen auch hier ihren Zweck. Wasserdicht bedeutet aber, dass durch den Stoff auch bei großer Wasserbelastung kein Wasser durchdringen kann, hier musst Du nach Seitenschutzmarkisen mit einem ganz speziellen Gewebe Ausschau halten.
Welche Vorteile haben Seitenmarkisen?
Hier sind die Vorteile von Seitenschutzmarkisen in einer Liste zusammengefasst:
- Seitenmarkisen lassen sich einfach montieren und ebenso wieder entfernen – falls notwendig.
- Sie sind flexibel und können leicht eingefahren werden, wenn sie stören.
- Seitenwandmarkisen machen aus einer Terrasse oder einem Balkon eine windgeschützte, gemütliche Ecke.
- Sie schützen vor neugierigen Blicken.
- Steht die Sonne nicht ganz senkrecht, bieten Seitenmarkisen auch Sonnenschutz.
Wie wird eine Seitenmarkise befestigt?
Je nachdem, wo eine Seitenmarkise aufgestellt wird, musst Du sie auch unterschiedlich montieren. Hier ein Überblick.
Seitenmarkisen, die auf einem Balkon zum Einsatz kommen, können unterschiedlich befestigt werden: Eine Möglichkeit ist die Befestigung an der Wand des Balkons. Dazu werden Halterungen an der Wand befestigt und die Markise – also die Kassette - dort eingehängt. Wenn Du einen Pfosten der Seitenmarkise am Boden des Balkons montierst, kann die Balkonoberfläche oder der Beton durch Sickerwasser Schaden nehmen. Eher selten werden Seitenmarkisen an der Decke des Balkons montiert. Im Prinzip nur solche, die hoch genug sind und praktisch wie Rollos funktionieren. Für deren Rahmen werden Halterungen an der Decke befestigt und die Markise darauf aufgehängt. Hier sollte die Stabilität der Halterungen ein Umfallen der Markise verhindern und sie gegen leichte Windstöße und andere Wettereinflüsse sichern.
Willst Du Seitenmarkisen im Garten aufstellen, sollte der Untergrund entsprechend präpariert oder geeignet sein, dass die befestigt werden können, doch Du solltest immer miteinbeziehen, wie stark die Winde sind und wie groß die Unwettergefahr ist. Auf festem Untergrund, Bepflasterung, Betonplatten oder schweren Steinplatten lassen sich die Seitenmarkisen direkt montieren. Doch besonders bei losen Platten und Pflastersteinen musst Du darauf achten, dass sich die Markise nicht verschieben kann. Bei weichem Untergrund, Rasen oder Erdreich, empfiehlt es sich ein Betonfundament anzulegen, um darauf den Fuß der Markisen-Kassette zu montieren oder eine Halterung für die Kassette, wenn kein Fuß vorhanden ist. Manche Markisen lassen sich auch an starken Holzpfosten festschrauben, doch auch die sollten fest im Boden verankert sein. Hierfür gibt es auch spezielle Verankerungen aus Stahl, die verhindern, dass das Holz zu schnell verwittert.
Seitenmarkise reinigen und pflegen: Tipps
Eine Seitenmarkise sollte regelmäßig gereinigt werden, damit sie länger hält. Schmutz, Laub und Nässe schaden der Markise – besonders im aufgerollten Zustand. Hier sind einige Tipps, wie man eine Seitenmarkise reinigt:
- Um groben Schmutz und Staub zu entfernen, verwende einen weichen Besen, der die Fasern nicht beschädigt, das könnte den UV-Filter oder die UV-Beständigkeit in Mitleidenschaft ziehen.
- Verwende einen milden Reiniger und Wasser, wenn Du die Markise abwaschen willst. Übrigens: Auch scharfe Reinigungsmittel können die Markise beschädigen. Spüle die Markise gründlich mit Wasser ab, um alle Reinigungsmittelreste zu entfernen. Hochdruckreiniger sind ebenfalls nicht geeignet.
- Die Markise muss absolut trocken sein, wenn sie eingezogen wird. Bei Feuchtigkeit bildet sich Schimmel auf dem eingerollten Stoff, egal ob die Nässe vom Regen oder vom Reinigen kommt.