Bodenstaubsauger kaufen: Das gibt es zu beachten

Unbegrenzt scheint die Auswahl der Modelle und die richtige Entscheidung umso schwieriger: Nur eines ist sicher: Die Watt-Zahl eines Staubsaugers ist nicht entscheidend, sondern die effektive Saugleistung. Seit 2017 ist die Watt-Zahl für Bodenstaubsauger zum Hinterher-Ziehen auf 900 Watt begrenzt. Und diese neueren Modelle verbrauchen viel weniger Strom und funktionieren mindestens genauso gut wie die alten.
Und vielleicht hast Du schon selber einige Erfahrungen mit unterschiedlichen Geräten gemacht. So zum Beispiel mit einem sehr leichten Räder-Staubsauger, der ständig umfällt oder mit einem Stielstaubsauer, der nicht gescheit Hundehaare vom Teppich weg bekommt. Immerhin: Die Technik ändert sich ständig und wird verbessert, im Folgenden gibt es einen Überblick auf die gebräuchlichsten Modelle. Leider wurde eine einheitliche Klassifizierung von der EU erst einmal abgelehnt, bis die dann wieder eingeführt wird, musst Du dich durch den Staubsauger-Dschungel selber kämpfen.


Welche Arten von Bodenstaubsaugern gibt es?


  • Stielstaubsauger auch Handstaubsauger genannt: Bei diesen Modellen ist quasi alles (Akku und Staubbehälter) im Stiel untergebracht.
  • Bodenstaubsauger: Das klassische Modell auf Rädern gibt es in unzähligen Varianten. Doch selbst dieses Modell hat ein paar Nachteile.
  • Nass- und Trockenstaubsauger. Die Alleskönner fressen fast alles und werden meist im professionellen Bereich und in der Industrie eingesetzt.
  • Viele Modelle – doch vor allem die sehr mobilen Stielstaubsauger – gibt es mit Akku.

Staubsauger mit oder ohne Beutel: Was ist besser?


Staubsauger mit Beutel Staubsauger ohne Beutel
Preis In der Regel preiswerter in der Anschaffung. Beutel sorgen für zusätzliche Kosten, abhängig von der Häufigkeit des Staubsaugens. Durch aufwendigere Technologie tendenziell teurer. Keine zusätzlichen Kosten für Beutel.
Umweltfreundlichkeit Beutel müssen gewechselt und entsorgt werden - sie erzeugen Restmüll. Erzeugen weniger Müll, da kein Beutel verwendet wird.
Hygiene Hygienischer, da weniger direkter Kontakt mit dem Schmutz. Risiko von Schimmelbildung bei feuchtem Schmutz. Oft mit besseren Filtersystemen ausgestattet und daher für Allergiker geeignet. Hygienisch kein Problem bei regelmäßiger Nutzung und Leerung des Behälters. Risiko bei Ansammlung von feuchtem oder grobem Schmutz.

Fazit: Mit oder ohne Beutel ist allein kein Kriterium, um einen Staubsauger auszuwählen. Es gilt – auch hier – noch andere Für und Wider für einen Staubsauger zu bedenken.


Welcher Bodenstaubsauger ist am besten für mein Zuhause geeignet?

Jeder hat sich schon mal die Frage gestellt: ‚Welcher Staubsauge ist am besten für die eigene Wohnung geeignet?‘ Und womöglich hast Du keine Antwort gefunden, denn jeder Staubsauger hat Vor- und Nachteile. Bei den ganzen Möglichkeiten scheint es fast schon angebracht, gleich mehrere Modelle zu besitzen, um den ganzen Dreck wegzubekommen, der so ansteht. Doch schau doch erst einmal in Deiner Wohnung um, vielleicht ist es doch nicht so kompliziert:


  • Am wenigsten kommt es auf die Bodenbeläge an, denn die gebräuchlichen Bodendüsen sind mit Bürsten bzw. Einstellungen für Teppich und glatte Böden ausgestattet.
  • Viel Modelle haben unterschiedliche Saugleistungen bei verschiedenen Böden. In diesem Fall kannst Du schauen, welcher Staubsauger am besten zu Deinen Böden passt.
  • Spannend ist die Saugleistung zum Beispiel bei Tierhaaren.
  • Brauchst Du viel Zubehör wie Polsterdüse, spezielle Teppichbürsten, erkundige dich, ob das Modell welche hat.
  • Auch die Größe der Wohnung spielt eine Rolle. Ein kleiner Stielstaubsauger genügt manchmal vollkommen, doch reicht das Akku, um schnell die ganze Wohnung zu saugen. Oder beim Kabelgerät: Ist das Kabel lang genug, um nicht dauernd umstecken zu müssen?Hast Du überhaupt Platz für einen ordentlichen Bodenstaubsauger mit Schlauch und Teleskopauszug?
  • Gibt es eine oder mehrere Treppen, die gesaugt werden sollen, in diesem Fall sind Stielsauger mit Akku unschlagbar.

Welche Funktionen und Eigenschaften sind mir wichtig? 


  • Lautstärke: Der Geräuschpegel wird in Dezibel (dB) festgelegt, ein Föhn hat eine Lautstärke von 85 dB. Für einen Staubsauger wäre das sehr laut, das Umweltbundesamt empfiehlt hier eher um die 70 db.
  • Leistung: Die Wattzahl ist bei den gewöhnlichen Bodenstaubsaugern seit 2017 auf 900 Watt begrenzt, nicht zuletzt dadurch ist die Wattzahl bei den Geräten relativ ähnlich.
  • Volumen: Staubbehältervolumen von 2 Liter sind reichlich. Bodenstaubsauger mit Rollen sollten nicht unter 1,5 Liter Volumen haben, das gilt genauso für diejenigen ohne Staubbeutel.
  • Ein Energielabel gibt es für Staubsauger nicht, die EU hat es abgelehnt, kauf einen mit geringem Stromverbrauch.
  • Die Reinigungsklasse wird über die Saugleistung definiert und wird bei Hartböden und Teppich gemessen. Sie wird in Prozent angegeben. Manche Hersteller benutzen solche Qualifizierungen, dann kannst Du vergleichen.
  • Die Staubemissionsklasse bezeichnet die Reinheit der vom Staubsauger abgegebenen Luft. Auch hier gibt es keine einheitliche Regelung. Hepa-Filter (high efficiency particulate air filter) aus Glasfasermatten sind hocheffiziente Partikelfilter und schaffen Allergiker freundliche Abluft, Filtersysteme mit einem Motor- und einem Ausstoß-Filter sind mittlerweile üblich. Beutellose Staubsauger werben mit Cartridge-Systemen, hier wird die Luft durch netzartige Gittersysteme gefiltert.
  • Gewicht: Das Gewicht ist bei einem Bodenstaubsauger nicht so interessant und bei den meisten Modellen ähnlich. Stielstaubsauger (oder andere kompakte Allzweck-Modelle) wiederum sollten nicht schwerer als 3 Kilogramm sein, da sie zum Herumtragen gedacht sind.
  • Aktionsradius: der Aktionsradius drückt sich bei verkabelten Modellen in der Kabellänge aus, hier sind 8 Meter ganz ordentlich, doch je länger desto besser.
  • Für Ecken an der Decke oder viele schwierig zu erreichende Nischen brauchst Du ein Teleskop-Rohr, oder auch wenn Du besonders groß oder klein bist, hilft ein verstellbares Rohr.

Wie oft sollte man den Staubsauger reinigen?

Wie oft Du Deinen Staubsauger reinigen und die Filter wechseln solltest, hängt von der Nutzung und dem jeweiligen Modell ab. Hier sind einige allgemeine Richtlinien:


  1. Staubsauger reinigen: Staubsauger mit Beutel: Wechsle den Beutel, wenn ungefähr 3/4 voll ist, danach lässt die Saugleistung nach. Alle zwei Monate solltest Du den Beutel immer austauschen, da sich Keime, Schimmel und Gerüche entwickeln können. Staubsauger ohne Beutel: Leere den Auffangbehälter nach ein- zweimal Saugen. Reinige den Behälter ab und gründlich mit warmem Wasser und milder Seife. Es muss richtig trocken sein vor Gebrauch. Hier gilt. Die Poren könnten sich verschließen.
  2. Filter wechseln: Motorfilter: Dieser Filter schützt den Motor des Staubsaugers, wie oft der Motorfilter gewechselt werden sollte, steht in der Regel in der Bedienungsanleitung. Normalerweise sollte dies alle 6 bis 12 Monate erfolgen. Aber nicht vergessen, der Motor könnte heiß werden. Abluftfilter: Dieser sehr wichtige Filter befindet sich am Ausgang des Staubsaugers und sorgt dafür, dass saubere Luft aus dem Staubsauger kommt. Es gibt es unterschiedliche Typen, die unterschiedlich häufig gewechselt werden müssen: HEPA-Filter: Diese hochwirksamen Filter sollten in der Regel alle 6 bis 12 Monate gewechselt werden, doch auch hier kommt es darauf an, wie Du den Staubsauger nutzt. Und lies auch die Anweisungen des Herstellers. Andere Abluftfilter: Bei weniger leistungsfähigen Abluftfiltern ist ein Wechsel alle 3 bis 6 Monate empfehlenswert.

Bodenstaubsauger reinigen: Tipps & Tricks 


  • Regelmäßig die Bürstenrollen und Düsen des Staubsaugers kontrollieren, alles, was sich dort verfängt, schmälert die Saugleistung.
  • Je voller der Beutel oder Behälter, desto geringer wird die Leistung des Staubsaugers. Das heißt, bei fast vollem Beutel/Behälter noch schnell das Grobe rein saugen und danach mit neuem Beutel respektive leerem Behälter endreinigen.
  • Behälter für den Schmutz müssen ab und an gereinigt werden, sind die Poren verstopft leidet die Saugleistung und der Motor.