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Ameisen auf Holz

Ameisen bekämpfen: So gehen die Profis vor

Ameisen sind hochinteressante und nützliche Tiere, die man stundenlang im Garten bei ihrer faszinierenden Arbeit beobachten kann. Breiten die Ameisen sich allerdings immer stärker aus und nehmen große Teile des Gartens für sich in Anspruch, können sie zu einem Problem werden. Wer einmal eine Ameisenplage in seinem Garten hatte, weiß, wie schwierig deren Bekämpfung ist. Wir geben Dir wichtige Tipps und Tricks, wie Du effektiv Ameisen im Garten bekämpfen kannst.

Was hilft gegen Ameisen?

Wer Ameisen effektiv bekämpfen möchte, sollte die verschiedenen Arten kennen, die in deutschen Gärten am häufigsten anzutreffen sind. Zu nennen sind hier vor allem die Schwarze Wegameise und die Gelbe Wegameise. Die Schwarze Wegameise ist so weit verbreitet, dass sie auch einfach als Gartenameise bezeichnet wird. Sie fressen Schildläuse, den Honigtau von Blattläusen und Blattflöhe. Ameisen siedeln diese Nahrungsquellen sogar häufig in die Nähe ihres Baus um. Liegt der Bau der Ameisen also inmitten Deiner wertvollen Pflanzen, wirst Du dort bald viele Blattlauskulturen vorfinden. Aus diesem Grund ist es auch so wichtig, die Gartenameisen an einer zu starken Ausbreitung zu hindern. Unter Pflasterflächen fühlen sich die Ameisen am wohlsten, hier sind sie im Garten daher am ehesten zu finden.

Viele Ameisen

Die Gelbe Wegameise ist kleiner als die Gartenameise und baut ihre Nester unter dem Rasen. Dass ein Garten von ihnen befallen ist, ist unverkennbar, schließlich häufen sie kleine Erdhügel auf, die an das Werk von Maulwürfen erinnern. Um sich zu ernähren, halten die Gelben Wegameisen sich ganze Kolonien von Wurzelläusen und das ebenfalls unter dem Rasen. Häufig sind die Gelben Wegameisen daher selbst kaum zu sehen.

Wie gehst Du nun gegen diese Ameisen vor? Der einfachste Weg besteht darin, die Nester umzusiedeln. Das ist in der Praxis einfacher durchzuführen, als es sich vielleicht anhört. Stell einfach einen Blumentopf mit Holzwolle direkt auf die Ameisenstraße und die Tiere werden damit beginnen, ihre Puppen umzusiedeln. Haben die Ameisen den Blumentopf erobert, kannst Du diesen einfach mitnehmen und an einem anderen Standort ablegen. Achte auf einen möglichst großen Abstand zwischen dem Standort des neuen und des alten Nestes, sonst kommen die Ameisen schnell wieder zurück. 20 bis 40 Meter sollten es schon sein. Sieh im Falle der Schwarzen Wegameise unter den jeweiligen Pflasterflächen und im Falle der Gelben Wegameise unter dem Rasen nach, ob die Umsiedlung funktioniert hat.

Ameisen im Rasen bekämpfen: Diese Utensilien benötigst Du

Hilft auch das Umsiedeln nicht, musst Du zu schärferen Mitteln greifen. Chemische Mittel wie Ameisenköder von verschiedenen Herstellern helfen Dir dabei, die Ameisenstaaten restlos zu entfernen. Hierbei handelt es sich um Kontaktgifte, welche die Königinnen beseitigen und damit das Problem an der Wurzel packen. Solange die Königinnen nämlich noch leben, produzieren sie ohne Unterlass Arbeiterinnen nach und die Plage lässt sich nicht beseitigen. Du musst die Köder nur in der Nähe des Ameisenstaates auslegen, die Arbeiterinnen tragen die Köder dann bis in den Bau hinein für den Verzehr durch die Königin. Der Einsatz dieser chemischen Mittel sollte eigentlich immer zum gewünschten Erfolg führen.

Ameise auf Grashalm

Nicht ganz so wirksam aber ebenfalls hilfreich sind Hausmittel wie mit Bier und Honig gefüllte Schüsseln. Diese so präparierten Schüsseln musst Du nur auf die Ameisenstraßen stellen und darauf warten, dass die Insekten darin ertrinken. Eine restlose Beseitigung des Ameisenstaates gelingt damit jedoch in der Regel nicht, da die Königin noch immer weiterlebt.

Noch sanfter geht es, indem Du in der Nähe des Baus Duftstoffe ausstreust, die Ameisen nicht mögen. Der Duft von Lavendel, Zimt und Gewürznelken vertreibt Ameisen zuverlässig. Du möchtest die Ameisen gar nicht loswerden, sondern Ihnen nur ihre Grenzen aufzeigen? Dann kauf Dir Gartenkalk und streu ihn als Barrieren auf, die Ameisen nicht überqueren mögen. Letzteres liegt an der alkalischen Wirkung des Kalks.