Sattgrüner Rasen und üppig blühende Pflanzen – so wünschen Sie sich als Gartenbesitzer Ihr Domizil. Ohne eine ausreichende Bewässerung erzielen Sie solche Ergebnisse aber leider nicht. Bis zu 30 Liter Wasser pro Quadratmeter benötigen manche Pflanzenarten an heißen Sommertagen. Mit einer Gießkanne ist das auf Dauer nur punktuell zu schaffen, und auch mit dem Gartenschlauch dauert eine sorgfältige Bewässerung sehr lange. Günstiger ist eine automatische Gartenbewässerung. Dadurch sparen Sie nicht nur Zeit, auch der Wasserverbrauch sinkt im Vergleich zur Handarbeit deutlich.
Hier gehts zum Sortiment "Gartenbewässerung"Spontan assoziieren die meisten Menschen mit der Gartenbewässerung die heißen Tage im Hochsommer. Tatsächlich besteht bei vielen Pflanzen ein erhöhter Wasserbedarf, sobald der Boden frostfrei ist. Eine automatische Gartenbewässerung zahlt sich immer aus, denn Sie sparen nicht nur im Hochsommer Zeit und Wasser. Die wichtigste Regel bei der Gartenbewässerung lautet:
Lieber selten, aber dafür lange wässern!
Das Wasser muss tief in die Erde einsickern, damit es in den Bereich der Wurzeln vordringt. Nur so können die Pflanzen das wertvolle Nass aufnehmen. Halten Sie sich beim Gießen im Sommer an folgende Grundsätze:
Ein unterirdisches Bewässerungssystem hilft, Wasser zu sparen. Denn das wertvolle Nass landet direkt nah an den Wurzeln, und die Verluste durch Verdunstung sind gering.
Sobald der Boden nicht mehr gefroren ist, benötigen immergrüne Gehölze Wasser. Auch Jungbäume, die noch kein großes Wurzelsystem ausgebildet haben und frisch verpflanzte Bäume haben einen gesteigerten Flüssigkeitsbedarf. Beginnen Sie hier mit einer Wassermenge von etwa 10 Litern pro Quadratmeter und Woche. Bei steigenden Temperaturen erhöhen Sie die Versorgung schrittweise auf bis zu 20 Liter.
Im April, wenn kein Bodenfrost mehr auftritt, ist der richtige Zeitpunkt, die Anlage wieder in Betrieb zu nehmen. Jetzt können Sie auch wieder Regentonnen aufstellen oder die Wasserpumpen anstellen.
Im Sommer trocknet nicht nur die Sonne den Boden aus. Auch der Wind entzieht dem Boden selbst bei bedecktem Himmel viel Feuchtigkeit. Gießen Sie hier zweimal wöchentlich mit je 20 Litern pro Quadratmeter. In trockenen Hitzeperioden kann der Wasserbedarf vor allem in Beeten und auf dem Rasen deutlich steigen. Wenn die ersten Halme gelb werden, ist bereits ein Trockenheitsschaden eingetreten.
Sobald ein Fußabdruck auf dem Rasen längere Zeit sichtbar bleibt, ist Wasser dringend nötig. Besonders komfortabel sind Feuchtesensoren im Boden. Sie reagieren automatisch bei zu großer Trockenheit.
Der Herbst zeichnet sich durch milde Temperaturen und einen gut durchfeuchteten Boden aus. Er ist die ideale Zeit, um neue Obstbäume und -sträucher oder Heckenpflanzen zu setzen oder bereits vorhandene Gewächse umzupflanzen. Da die Wurzeln bei diesen Pflanzen noch nicht ausreichend verzweigt sind, ist es empfehlenswert, den Boden bis zum Frosteintritt regelmäßig einmal wöchentlich zu wässern. Der Rasen kommt dagegen ohne zusätzliche Flüssigkeit aus. Jetzt ist die richtige Zeit zum Düngen und Vertikutieren. Befreien Sie das Grün regelmäßig von Laub und mähen Sie den Rasen bis zum ersten Frost. So bereiten Sie ihn optimal auf die nächste Saison vor und verhindern Moosbildung, Rasenfilz und die Ausbreitung von Pilzen und Krankheiten.
Im Winter benötigen die Pflanzen kaum Wasser. Die automatische Bewässerungsanlage sollte winterfest gemacht werden, damit eventuell in den Leitungen vorhandenes Restwasser keine Schäden verursachen kann.
Die einfachste Art der Gartenbewässerung erfolgt mit dem Gartenschlauch. Allerdings müssen Sie mit einer Handbrause viel Zeit investieren, um alle Bereiche ausreichend zu durchnässen. Zudem können Sie kaum abschätzen, wie viel Wasser tatsächlich auf den einzelnen Flächen ausgebracht wird. Eine Alternative bieten Regner, die Sie an den Gartenschlauch anschließen und immer wieder versetzen, bis alle Bereiche gegossen worden sind. Komfortabler ist eine Bewässerungsanlage für den gesamten Garten. Hierbei haben Sie die Wahl zwischen folgenden Varianten:
Art der Gartenbewässerung |
Vorteile |
Nachteile |
oberirdisch mit Flächenregnern |
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oberirdisch mit Tröpfchenbewässerung |
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unterirdisch mit Versenkregnern |
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unterirdisch mit Tröpfchenbewässerung |
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Unterschiedliche Pflanzen und Bereiche haben verschiedene Ansprüche an die ideale Wasserversorgung. Sie können die unterschiedlichen Arten der automatischen Gartenbewässerung kombinieren, um beste Voraussetzungen für ein üppiges Wachstum zu schaffen.
Mit einem System für die automatische Gartenbewässerung sparen Sie viel Arbeit, Zeit und Wasser. Selbst einfache Systeme, die Sie selbst steuern müssen, ersparen Ihnen das lange Stehen mit dem Gartenschlauch mit Handbrause. Auch müssen Sie den Rasensprenger nicht immer wieder von Hand versetzen. Zudem werden alle Flächen gleichmäßig beregnet, was zu einer optimalen Versorgung der Beetpflanzen, Bäume und Sträucher und des Rasens führt. Noch komfortabler sind Beregnungsanlagen, die mittels Timer oder über ein Steuersystem mit Regen- und Feuchtesensor arbeiten. Hier müssen Sie sich um gar nichts mehr kümmern.
Die Vorteile im Überblick:
Mit einer automatischen Gartenbewässerung bekommt Ihr Garten auch bei Ihrer Abwesenheit die nötige Feuchtigkeit. Sie müssen keinen Nachbarn mehr darum bitten, den Rasen und die Beete zu wässern.
Damit die automatische Gartenbewässerung funktioniert, ist ein Steuersystem notwendig. Grundsätzlich haben Sie die Wahl zwischen folgenden Varianten:
Besonders praktisch sind Bewässerungsanlagen mit Feuchtesensor. Hier ziehen sich bei Trockenheit bestimmte Fasern zusammen und ermöglichen den Wasserdurchfluss. Ist die Erde wieder ausreichend feucht, dehnen sich die Fasern aus und schließen die Wasserzufuhr automatisch.
Langfristig gesehen ist es komfortabler, die Leitungen für die automatische Gartenbewässerung unterirdisch zu verlegen. Doch wie sieht es bei der Bewässerung selbst aus? Sie haben die Möglichkeit, den Garten zur Bewässerung zu beregnen, oder Sie führen das Wasser über Öffnungen in den Bewässerungsleitungen unterirdisch zu.
Die folgende Tabelle zeigt die Vor- und Nachteile auf:
Oberirdische Beregnung |
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Vorteile | Nachteile |
einfache Installation | Beregner müssen abgebaut und Schläuche aufgerollt werden, um Rasen zu mähen oder Beete zu bearbeiten – mit Ausnahme von Versenkregnern |
leichte Reparatur | hoher Wasserverbrauch |
jederzeit umbau- und anpassbar | Garten während der Bewässerung und bis zum Abtrocknen nur eingeschränkt nutzbar |
kaltes Wasser wird von Luft erwärmt | bei dichtem Blattwerk große Verluste durch Verdunstung |
zieht bei Einsatz am Abend Schnecken an | |
kann, am Abend genutzt, Pilzerkrankungen fördern |
Die Bewässerung unter der Erde bietet viele Vorteile. Denn nach der Verlegung ist das automatische Bewässerungssystem für den Garten nahezu unsichtbar. Da das Wasser direkt zu den Wurzeln geleitet wird, entstehen keine Verluste durch Verdunstung. Der Garten bleibt jederzeit voll nutzbar. Zudem ist die Bewässerung auch in den heißen Mittagsstunden möglich, da kein Brennglaseffekt durch Wassertropfen entsteht. Die folgende Tabelle zeigt die Vor- und Nachteile der unterirdischen Bewässerung auf:
Unterirdische Bewässerungssysteme |
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Vorteile | Nachteile |
geringer Wasserverbrauch | aufwendige Installation |
Garten jederzeit nutzbar | kompliziertere Reparaturen |
kein Brennglaseffekt durch Wassertropfen | nach Verlegung wenig flexibel (gute Planung wichtig!) |
unsichtbares System | |
keine Anziehung von Schnecken oder Ausbreitung von Pilzen |
In der Praxis bewährt ist ein kombiniertes System mit unterirdischen Leitungen. Empfindliche oder dicht belaubte Pflanzen erhalten die Flüssigkeit unterirdisch, auf dem Rasen kommen Versenkregner zum Einsatz.
Eine automatische Gartenbewässerung selbst zu bauen, das ist gar nicht schwer. Nach der gründlichen Planung ist die Installation auch für ungeübte Gärtner oder Heimwerker leicht zu bewältigen. Die modernen Systeme der verschiedenen Anbieter lassen sich kinderleicht zu einer leistungsstarken Bewässerungsanlage kombinieren und im Handumdrehen installieren.
Eine einfache Schritt für Schritt Anleitung finden Sie unter diesem Link: Gartenbewässerung verlegen.
Hier geht's zum Sortiment "Gartenschläuche"Im Prinzip ist es einfach, eine automatische Gartenbewässerung selbst zu planen und zu bauen. Das gilt besonders dann, wenn Sie die typischen Fehler bei der Bewässerung kennen und vermeiden. Folgende Punkte sollten Sie beachten:
Ohne spezielle Vorkehrungen kann die Gartenbewässerung schnell teuer werden. Während die Kosten für das Leitungswasser überschaubar sind, stellen die Abwassergebühren vieler Gemeinden eine große Belastung dar. Die Menge des Abwassers richtet sich nach der Menge des bezogenen Trinkwassers, auch wenn das Wasser gar nicht in die Abwasserleitung, sondern in den Garten geflossen ist.
Mit einem speziellen Gartenwasserzähler weisen Sie nach, wie viel des bezogenen Trinkwassers in den Garten geflossen ist. Dieser Teil wird dann nicht als Abwasser berechnet.
Umweltfreundlicher und noch kostengünstiger ist es, gar kein Trinkwasser für die automatische Gartenbewässerung zu nutzen. Regenwasser gibt es kostenlos und es enthält viel weniger Kalk, was dem Boden und den Pflanzen sehr zugutekommt. Sammeln Sie das Regenwasser in Regentonnen, Regenwassertanks oder unterirdischen Zisternen. So steht Ihnen immer bestes Wasser für Ihre Pflanzen zur Verfügung. Im Schnitt benötigen Sie einen Vorrat von etwa 1.500 Litern Wasser pro 100 Quadratmeter zu bewässernde Fläche.
Gerade im Hochsommer, wenn es lange nicht regnet und die Temperaturen hoch sind, können sich die Wasserspeicher leeren. Kombinieren Sie die Gartenbewässerung mit Regenwasser mit einem Anschluss an die Wasserleitung. So ist Ihr Garten immer versorgt.
Eine Alternative zur Gartenbewässerung mit Regenwasser stellt ein Hauswasserwerk dar. Mit einer Wasserpumpe können Sie das gesamte Brauchwasser für Ihren Garten fördern. Ein Hauswasserwerk schaltet sich nach der Installation automatisch ein und aus und liefert durchaus 3.600 Liter Wasser pro Stunde mit einem Druck von 4,4 Bar. Auch hier müssen Sie sich nach dem Aufbau nicht mehr um Ihre Gartenbewässerung kümmern. Die Stromkosten sind gering. Und es entfallen die Kosten für das Wasser bei der Gemeinde. Bei den zur Gartenbewässerung nötigen Mengen rentiert sich die Anschaffung schnell.
Ideal ist es, wenn Sie bereits über eine automatische Gartenbewässerungsanlage verfügen. Dann können Sie unbeschwert in Urlaub fahren und Ihr Garten ist stets gut versorgt. Wenn Ihr netter Nachbar zu dieser Zeit verhindert ist, können Sie auch selbst ein einfaches Beregnungssystem installieren. Ein Rasensprenger am Gartenschlauch sowie Sprühschläuche für die Beete sorgen schnell und einfach für eine gute Versorgung. Kombinieren Sie das System mit einer Zeitschaltuhr und schon ist die Gartenbewässerung für den Urlaub gesichert.
Während der Urlaubszeit breiten sich oft Ameisen auf dem Rasen aus und errichten unschöne Hügel. Setzen Sie einen mit Erde gefüllten Blumentopf auf die Bauten, um die Nester schonend umzusiedeln und bekämpfen Sie vorhandene Blattläuse, um den Ameisen die Nahrung zu entziehen.
Meist ist es Mitte Oktober an der Zeit, die Gartenbewässerung für die Saison einzustellen. Es ist empfehlenswert, die automatische Bewässerungsanlage direkt winterfest zu machen, um nicht von frühem Frost überrascht zu werden. Folgende Arbeitsschritte sind erforderlich:
Eine automatische Bewässerungsanlage ist sehr komfortabel und hilft Ihnen, Arbeit, Zeit und Wasser zu sparen. Es ist einfach, die Gartenbewässerung selbst zu bauen, denn die modernen Systeme lassen sich leicht zusammenstellen und bieten für jeden Garten die passende Lösung. Der wichtigste Schritt ist dabei die gründliche Planung. Skizzieren Sie Ihren Garten und den Wasserbedarf der einzelnen Bereiche genau, bevor Sie die Gartenbewässerung verlegen. Die Mühe lohnt sich, denn mit einer automatischen Bewässerungsanlage müssen Sie sich nicht mehr selbst darum kümmern und genießen Ihre Freizeit ohne ständige Verpflichtung.