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Eine schematische Darstellung zeigt die benötigten Werkzeuge und Materialien für den Bau eines Klettergerüsts. Auf einer Rasenfläche liegen ein Akkubohrer, ein Winkelschleifer, Schrauben, Seil, Kies, ein Beton-Sack mit der Aufschrift „BETON“, ein Maßband, Holzbalken, ein Bleistift und ein Schraubendreher. In der Mitte befindet sich ein Bauplan des Klettergerüsts. Rechts liegt ein Anleitungsblatt von hagebau mit Bildern und Text

Ein Klettergerüst selber bauen – so gelingt es! Anleitung in 8 Schritten

Gestalte das Klettergerüst für Deine Kids ganz nach Deinen persönlichen Wünschen: Wähle einen oder mehrere Klettertürme, integriere eine Schaukel, Rutsche oder Hängebrücke.

Ein Klettergerüst selber zu bauen, ist relativ einfach und macht Spaß. Mithilfe dieser Anleitung gelingt Dir der Bau bestimmt.

Inhaltsverzeichnis

  1. Welcher Standort ist am besten geeignet?
  2. Wie plane ich das Klettergerüst?
  3. Welche Materialien sollte ich verwenden?
  4. Brauche ich ein Fundament?
  5. Verankerung der senkrechten Stützen
  6. Aufbau der waagerechten Balken, Podeste und Klettersprossen
  7. Welche Spielgeräte kommen infrage?
  8. Wartung und Pflege

Schritt 1: Welcher Standort ist am besten geeignet?

  • Standort im Halbschatten wählen
  • Zwei Meter Abstand um das Gerüst herum einplanen
  • Geeigneten Untergrund wie Rasen verwenden

Der beste Standort für ein Klettergerüst ist der Halbschatten. Du kannst auch Sonnensegel oder Schirme einsetzen, um den Spielbereich zu beschatten. Plan rund um das Spielgerät mindestens zwei Meter zusätzlichen Platz ein, damit das Klettergerüst von allen Seiten gefahrlos zugänglich ist. Als Untergrund eignet sich Rasen perfekt, bei sehr hartem Boden kannst Du alternativ Gummimatten oder Rindenmulch verwenden. Pflastersteine oder Beton sind nicht erlaubt.

Eine schematische Darstellung zeigt die Auswahl eines geeigneten Standorts für ein Klettergerüst. In der Mitte befindet sich ein rotes, gestricheltes Quadrat mit den Maßen 2 m × 2 m. Zwei grüne Kreise mit einem Haken markieren geeignete Plätze im Halbschatten. Ein blauer Kreis mit einem Fragezeichen weist auf die Möglichkeit hin, den Bereich mit Sonnensegeln oder Schirmen zu beschatten. Ein blaues X neben einem Beton-Sack kennzeichnet einen ungeeigneten Untergrund. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 1

Schritt 2: Wie plane ich das Klettergerüst?

  • Standfläche ausmessen
  • Skizze anfertigen
  • Materialliste erstellen

Miss die Standfläche für das Klettergerüst exakt aus. Markiere mit Seilen oder Bändern die Umrisse, um eine Vorstellung zu erhalten, wie das Klettergerüst später in Deinem Garten stehen soll. Mach eine Skizze und trag die Maße der einzelnen Teile ein, erstell darauf basierend eine Materialliste. Wenn Dein Bauplan fertig ist, kann es schon losgehen!

Eine schematische Darstellung zeigt die Planung eines Klettergerüsts. Auf einem Blatt Papier ist ein gezeichnetes Klettergerüst mit einer Leiter auf der linken Seite und einem netzartigen Kletterelement auf der rechten Seite zu sehen. Daneben liegt ein Bleistift, der auf die Entwurfsphase hinweist. Ein Maßband mit einem Haken-Symbol deutet auf die Überprüfung der Maße hin. Im Hintergrund sind grüne Wiese, blauer Himmel mit Wolken und eine scheinende Sonne zu sehen. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 2

Schritt 3: Welche Materialien sollte ich verwenden?

  • Optimalerweise nicht splitterndes Holz verwenden
  • Stark belastbare Kletterseile verwenden

Massivholz ist optimal, um ein Klettergerüst zu bauen: Es ist stabil und robust, fühlt sich selbst bei kalter Witterung nicht eisig an und bei Hitze nicht zu heiß. Verwende unbedingt Holz, das nicht splittert, damit die Kinderhände ohne Verletzungsgefahr zugreifen können, und schleif es vor dem Bauen ab. Spezielle Holzlasuren und Holzfarben machen das Holz wetterfest. Metall hat den Nachteil, dass es die Umgebungstemperatur annimmt. Das solltest Du bedenken, falls Du eine Rutsche aus Metall planst. Steht die Rutsche in der Sonne, ist widerstandsfähiger Kunststoff die bessere Wahl. Verwende geprüfte Kletterseile aus robusten Kunstfasern oder Naturmaterialien. Wichtig ist, dass die Seile stark belastbar und griffig sind, auch bei Nässe.

Eine schematische Darstellung zeigt Materialien und Werkzeuge für den Bau eines Klettergerüsts. Auf grünem Hintergrund liegen zwei Holzbalken, ein Elektroschleifer, ein Pinsel mit rotem Griff, zwei Farbdosen, ein Seil und ein Thermometer, das hohe Temperaturen anzeigt. Die Elemente sind mit blauen Kreisen nummeriert: 1 markiert den Elektroschleifer, 2 den Pinsel mit den Farbdosen und 3 das Seil. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 3

Aus welchem Material sollten die Schrauben sein?

Wenn Du mit Eichenholz arbeitest, müssen Deine Schrauben aus Edelstahl sein. Die Gerbsäure im Eichenholz lässt schwarzen Stahl rosten. Alternativ imprägnier das Eichenholz inklusive der Bohrlöcher vor dem Bauen.


Schritt 4: Brauche ich ein Fundament?

  • Gerüst mit einem Bodenanker befestigen
  • Grasnarbe entfernen und Löcher ausheben
  • Loch vor dem Beton mit Schotter befüllen

Das Gerüst solltest Du mithilfe einbetonierter Bodenanker stabil fixieren. Nur so ist sicheres und gefahrloses Klettern gewährleistet.

Das Fundament gießt Du folgendermaßen: Entfern die Grasnarbe von der Rasenfläche, die Du ausheben möchtest. Bewahre die Rasenstücke gut auf. Hebe Löcher für die senkrechten Stützen Deines Kletterturmes aus, die ca. 25 cm tiefer als die Bodenanker lang sind. Rechne anschließend zur Ermittlung des Durchmessers 15 cm zum Durchmesser Deiner Stützen hinzu. Fülle nun das fertige Loch 20 cm hoch mit Schotter oder Kies auf, damit sich kein Wasser unter dem Beton sammeln kann.

Eine schematische Darstellung zeigt die Vorbereitung eines Fundaments für ein Klettergerüst. In Schritt 1 wird mit einer Schaufel ein 25 cm tiefes Loch gegraben. In Schritt 2 wird das Loch mit etwa 20 cm Kies gefüllt. Die einzelnen Schichten sind mit Maßangaben versehen. Ein Haken-Symbol kennzeichnet den korrekten Aufbau. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 4

Schritt 5: Wie verankere ich die senkrechten Stützen im Boden?

  • Stützen mit einem waagerechten Balken verbinden
  • Altes Brett unter dem Bodenanker und der Stütze platzieren
  • Loch betonieren und trocknen lassen
  • Rasenstück auf den Beton platzieren

Damit später die Abstände stimmen, ist es ratsam, vor dem Einbetonieren die senkrechten Stützen durch einen waagerechten Balken miteinander zu verbinden. So funktioniert das Einbetonieren: Stell den Bodenanker mitsamt der Holzstütze gerade in das Bodenloch. Leg unter den Stützpfeiler ein altes Holzbrett, sodass unterhalb des Bodenankers ca. 5 cm Luft sind. Betonier nun mit Schnellbeton, schrittweise in Schichten von etwa 20 cm und lass jede Schicht mindestens 10 Minuten trocknen. Wenn der Bodenanker nicht mehr sichtbar ist, zieh die oberste Schicht mit einer Maurerkelle ab und glätte alles. Nach der Trockenzeit legst Du die Rasenstücke wieder auf den Beton, am besten mit etwas Erde darunter.

Eine schematische Darstellung zeigt das Verankern von Stützen im Boden mit Schnellbeton. Am Boden des Lochs befindet sich eine etwa 5 cm dicke Kiesschicht. Die Stütze wird in das Loch gestellt und der Beton in 20 cm dicken Schichten eingefüllt, wie durch den Hinweis „Arbeiten Sie in 20 cm Schichten!“ verdeutlicht wird. Ein Uhrensymbol weist auf eine Wartezeit hin. Rechts ist ein Sack mit der Aufschrift „SCHNELL BETON“ zu sehen. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 5

Schritt 6: Wie funktioniert der Aufbau der waagerechten Balken, Podeste und Klettersprossen?

  • Mindestens drei waagerechte Balken pro Seite anbringen
  • Höhe unterste Balken: 60 bis 85 cm
  • Höhe oberstes Podest: maximal 150 cm
  • Klettersprossen in geeigneten Abständen anbringen

Bringe bei einem Spielturm mindestens drei waagerechte Balken zur Stabilisierung des Klettergerüsts pro Seite an. Die waagerechten Stützen können auch mithilfe weiterer Bretter zu attraktiven Spielpodesten ausgearbeitet werden. Wenn Dein Klettergerüst ein Podest in mehr als einem Meter Höhe hat, dient der unterste Balken vorschriftsgemäß als Fallschutz. Er sollte sich auf einer Höhe von 60 bis 85 cm befinden. Das oberste Podest Deines Klettergerüstes sollte eine Höhe von höchstens 150 cm haben aus Gründen des Unfallschutzes. Bau die Klettersprossen in einem kindgerechten Abstand an, für Kindergartenkinder sind 20 bis 25 cm ideal. Befestige die Sprossen direkt im Holz, indem Du Löcher mit ausreichendem Durchmesser hineinbohrst und die Sprossen dann an beiden Enden mit einer Querbohrung und einer Schraube sicherst.

Eine schematische Darstellung zeigt den Bau von waagerechten Balken, Podesten und Klettersprossen für ein Klettergerüst. Zu sehen sind Holzplanken, ein Akkubohrer und Schrauben. Die Balken sind mit Abständen von 20–25 cm montiert, die maximale Höhe beträgt 150 cm. Die Podeste liegen in einer Höhe von 60–85 cm. Rechts ist ein teilweise aufgebautes Holzgerüst mit montierten Sprossen dargestellt. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 6

Schritt 7: Welche Spielgeräte kommen für ein Klettergerüst infrage?

  • Passende Spielgeräte wie Schaukeln und Rutschen einplanen

Sobald der Kletterturm steht, geht es an die Planung weiterer Spielgeräte. Sehr beliebt bei Kindern sind Schaukeln und Rutschen. Aber auch andere Spielgeräte machen Spaß, zum Beispiel

  • Hängebrücke
  • Kletterseil
  • Leiter
  • Seilnetz
  • Sandkasten
  • Rutschstange
Eine schematische Darstellung zeigt verschiedene Spielgeräte für ein Klettergerüst. Auf grünem Hintergrund liegen ein senkrechter Pfosten, eine kleine Leiter, ein zusammengerolltes Seil, ein orangefarbenes sechseckiges Kletternetz und ein Sandkasten mit blauen Formen einer Schaufel und zwei Sandförmchen. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 7

Schritt 8: Wie warte und pflege ich das Klettergerüst am besten?

  • Sicherheit regelmäßig überprüfen
  • Holz lasieren und abschleifen
  • Gerüst vor Witterungsbedingungen schützen

Prüf regelmäßig, ob noch alles stabil und sicher ist, bei intensiver Nutzung etwa einmal pro Woche. Schütze das Holz durch eine Erneuerung der Lasur und schleif raue Stellen und Kanten ab. Ersetze nach längerer Nutzung instabile Elemente. Lockere Schrauben müssen umgehend wieder festgezogen werden und im Idealfall mit Sicherheitskappen versehen sein. Nimm über den Winter Schaukeln und Kletterseile ab und decke den Sandkasten mit einer Plane zu.

Pflege Klettegerüst