Ein prächtiger, tiefgrüner und dichter Rasen ist der Traum eines jeden Gartenbesitzers. Klee und andere unerwünschte Gewächse haben hier keinen Platz. Wer sich an einige wichtige Regeln hält, kann auch als Laie einen solchen Rasen erzielen. Welche Tipps die Gartenprofis hierfür bereithalten, erfahren Sie im Ratgeber.
Für jeden Bedarf steht im Handel der passende Rasensamen zur Auswahl.
Ihr neuer Rasen wächst dann am besten, wenn Sie den richtigen Zeitpunkt für die Aussaat wählen. Im Idealfall erfolgt diese im Frühjahr von März bis April oder im Herbst im September. Das Frühjahr bietet den Vorteil, dass die Sonne bereits scheint und die Arbeit im Garten angenehmer ist. Zudem ist so sichergestellt, dass der Rasen gleich von Anfang an genug Sonne abbekommt. Zudem müssen Sie sich nicht um einen nahenden Bodenfrost kümmern. Doch auch die Aussaat im Herbst hat ihre Vorteile. Über den Winter hinweg hat der Rasen lange Zeit, in Ruhe und beständig zu wachsen.
Bevor es an die Aussaat geht, muss der Boden gründlich vorbereitet werden. Folgende Schritte gilt es hierbei unbedingt zu berücksichtigen:
Die folgenden Gartenwerkzeuge sollten bereitliegen, um die oben beschriebenen Arbeiten bequem durchführen zu können.
Eine optimale Verteilung des Saatguts trägt zu einer späteren optimalen Entwicklung des Rasens bei. Wählen Sie für die Arbeit einen windstillen Tag aus, sonst fliegen die leichten Samen durch die Gegend. Ausgebracht werden die Samen am besten mit einem Streuwagen. Schieben Sie den Wagen in gleichmäßigen Bahnen über den Rasen. Durch die kleinen Löcher im Boden fallen die Samen nach und nach auf den Boden. Dieser Arbeitsschritt sollte einmal längs und einmal quer durchgeführt werden. Danach gilt es, den Samen gründlich, aber vorsichtig in die Erde einzuharken. Die Samen müssen am Ende von einer dünnen Erdschicht bedeckt sein. Mit einer Rasenwalze können Sie den Boden noch einmal ebnen und das Saatgut festigen.
An den Rändern sollten die Samen dichter verteilt werden, damit Sie hier später entsprechend einen dichteren begrenzenden Wuchs erhalten.
Nach der Aussaat sollten Sie den Boden zunächst ordentlich wässern. Herrscht über den Sommer hinweg eine große Trockenheit, muss der Rasen tatsächlich jeden Tag mehrmals gewässert werden. Eine Austrocknung des Bodens gilt es unbedingt zu vermeiden. Gießen Sie jedes Mal etwa fünf bis zehn Minuten lang. Hat der Rasen dann nach einigen Wochen oder Monaten eine Höhe von etwa 10 bis 15 Zentimetern erreicht, darf er zum ersten Mal gemäht werden. Bei diesem Mähen werden im Prinzip nur die Spitzen des Rasens leicht gekürzt. Schneiden Sie den Rasen auf etwa 8 bis 10 Zentimeter herunter. Erst beim zweiten Durchgang mit dem Rasenmäher darf dann auch kürzer geschnitten werden.
Unmittelbar nach der Aussaat sollte der Rasen natürlich nicht betreten werden. Die Samen müssen erst einmal in Ruhe keimen und sich entwickeln. Doch wie lange sollte man warten, bevor das Betreten des Rasens wieder erlaubt ist? Die Faustregel besagt hier, dass der Rasen nicht betreten werden sollte, bis sich eine geschlossene Rasendecke entwickelt hat. Im Normalfall sollte das nach etwa sechs bis acht Wochen so weit sein. Abweichungen sind in Abhängigkeit von der gewählten Rasensorte jedoch möglich.