Ein gepflegter Rasen leuchtet in sattem Grün und fühlt sich als weiches Polster angenehm unter den Füßen an. Optisch bildet er eine perfekte Bühne für blühende Sträucher und üppig bepflanzte Beete. Zudem verträgt er ein Gartenfest oder das Spiel der Kinder, ohne ernsthaft Schaden zu nehmen. Die richtige Rasenpflege sorgt für optimale Wachstumsbedingungen für die Halme. Eine regelmäßige Pflege spielt dabei eine ebenso große Rolle wie der richtige Rasenmäher. Hier finden Sie alle Informationen für die Auswahl des perfekten Modells für Ihren Garten.
Seit im 18. Jahrhundert riesige, gepflegte Rasenflächen rund um Landsitze erst in Großbritannien und später in ganz Europa in Mode kamen, suchen Menschen nach Möglichkeiten, Gras effektiv zu schneiden und zu pflegen. Das Aufkommen von Rasensportarten befeuerte den Wunsch nach ebenmäßigem Grün. Bereits 1827 entstand der erste Spindelrasenmäher. Seitdem hat die Technik riesige Fortschritte gemacht.
Heute haben Sie die Wahl zwischen folgenden Modellen:
Erfahren Sie hier mehr über die Funktionsweise der einzelnen Rasenmähertypen und deren Stärken und Schwächen.
Handspindelmäher
leise
günstig
platzsparend
kein Benzin oder Strom nötig
geringe Schnittbreite
handbetrieben
meistens kein Fangsack
Akku Rasenmäher
leise
ohne Kabel und Benzin
keine Abgase
großer Bewegungsradius
geringe Reichweite
begrenzte Akku Laufzeit
lange Akku-Ladezeit
Wechselakku nötig
Elektro Rasenmäher
leiser als Benzinmäher
umweltschonender als Benzin
Steckdose nötig
eingeschränkte Kabelreichweite
leistungsschwächer als Benzin
Benzin Rasenmäher
ohne Kabel
leistungsstark
für größere Flächen
laut
höheres Gewicht
Abgasgeruch
Mähroboter
mäht selbstständig
automatisch aufladend
rasenschonend
teuer
Aufsitzmäher
bequeme Bedienung
kleiner als Traktor
teuer
benötigt Platz
wartungsintensiv
Rasentraktor
bequemes Mähen
ideal für große Flächen
diverse Zusatzfunktionen
teuer
benötigt Platz
wartungsintensiv
Kabelgebundene Elektro-Rasenmäher sind ideal für den typischen Hausgarten. Sie arbeiten ebenso leise wie ein Rasenmäher mit Akku und sind jederzeit einsatzbereit, sofern eine Steckdose in erreichbarer Nähe liegt. Er arbeitet, anders als ein Benzin-Rasenmäher, leise und ohne Abgasemissionen. Für kleine bis mittlere Rasenflächen ist der Elektro-Rasenmäher mit Kabel ideal. Die Geräte sind pflegeleicht und wartungsarm und bereits zu einem günstigen Einstiegspreis zu haben.
Achten Sie bei der Auswahl auf die Schnittbreite. Auf einer großen Rasenfläche profitieren Sie von breiten Messern und benötigen weniger Bahnen pro Mäheinsatz. Ist Ihr Garten dagegen verwinkelt angelegt, ist ein schmaler Rasenmäher wendiger und auch zwischen eng gesetzten Bäumen, Büschen und Beeten einsetzbar.
Vorteile | Nachteile |
Geringe Lautstärke | Nicht so leistungsstark wie ein Benzinrasenmäher |
Keine Abgasbelastung | Oft mit nassem oder hohem Gras überfordert |
Kein Öl für den Motor, kein Benzinvorrat nötig | Kabel kann beim Mähen behindern und eine Gefahrenquelle darstellen |
Wartungsarm und pflegeleicht | Steckdose in erreichbarer Nähe erforderlich |
Einfaches Anlassen dank Startautomatik | |
Geringes Eigengewicht, wendig | |
Günstiger Einstiegspreis |
Akku-Rasenmäher vereinen in sich die Vorteile des leisen Elektro-Rasenmähers mit Kabel und die des flexiblen Benzin-Rasenmähers. Zum Einsatz kommen in der Regel langlebige und leistungsstarke Lithium-Ionen-Akkus, die dem Rasenmäher ebenso viel Power geben wie ein Stromkabel. Der Haupteinsatzbereich liegt hier in kleinen bis mittelgroßen Gärten. Flächen bis zu 300 qm bewältigen die meisten Modelle spielend. Anders als einen kabelgebundenen Elektro-Rasenmäher setzen Sie ein Modell mit Akku auch dort ein, wo keine Steckdose in der Nähe ist. Nehmen Sie den Rasenmäher mit zum Campingplatz oder zum Ferienhaus oder mähen Sie bequem das Gras zwischen Ihrem Gartenzaun und der Straße.
Die Leistungsfähigkeit des Motors geben Hersteller in Watt (W) oder Volt (V) an, die Leistungsfähigkeit des Akkus wird in Amperestunden (Ah) beschrieben. Akkus für Rasenmäher leisten meist zwischen 1,5 und 5 Amperestunden und arbeiten mit einer Akkuladung zwei bis drei Stunden. Dann muss der Akku neu geladen werden. Dieser Vorgang kann fünf bis sechs Stunden dauern.
Als Faustformel gilt: Je größer die Kapazität die Akkus und je kürzer die benötigte Ladezeit, desto höher ist der Preis. Die Elektromotoren moderner Akku-Rasenmäher arbeiten bürstenlos und sind praktisch wartungsfrei.
Viele Akku-Rasenmäher werden direkt mit zwei Akkus angeboten. Vergleichen Sie, mit welcher Variante Sie besser zurechtkommen.
Vorteile | Nachteile |
Leichter und wendiger als Benzin-Rasenmäher | Akku muss nach einigen Jahren ersetzt werden |
Leiser als Benzin-Rasenmäher | Einsatzzeit begrenzt |
Keine Abgase | Ladezeit |
Kein störendes oder gefährliches Kabel | Mit hohem oder nassem Gras evtl. überfordert |
Keine Steckdose erforderlich | Höherer Preis als vergleichbare Modelle mit Kabel |
Pflegeleicht und wartungsarm | Nicht so leistungsstark wie Benzin-Rasenmäher |
Einfach zu starten und zu bedienen |
Benzin-Rasenmäher sind ideal für große Aufgaben. Sie bewältigen mühelos große Flächen oder hohes und nasses Gras. Die durchzugsstarken Motoren liefern je nach Modell zwischen 1,7 und 8 kW, das entspricht einer Leistung von 2,3 bis 11 PS. Die Schnittbreite der meisten Benzin-Rasenmäher liegt zwischen 40 und 60 cm, einige Modelle scheiden sogar Breiten von 80 cm und mehr. Bevorzugen Sie Modelle mit einer sehr weiten Schnitthöhenverstellung, dann können Sie lang gewachsenes Gras zuerst auf 10 cm kappen und später mit 2 oder 3 cm Schnitthöhe pflegen.
Benzin-Rasenmäher sind schwer. Kleine Modelle mit geringer Leistung und Schnittbreite lassen sich problemlos schieben. Achten Sie bei großen und schweren Modellen auf einen Radantrieb, der das Mähen viel komfortabler macht.
Benzinmotoren sind robust und langlebig. Allerdings benötigen diese Motoren regelmäßige Pflege und Wartung. Nach 25 Betriebsstunden oder zumindest einmal jährlich ist ein Ölwechsel fällig. Auch Luftfilter und Zündkerzen müssen in regelmäßigen Abständen erneuert werden. Die Bedienungsanleitungen der Hersteller zeigen, wie es geht. Mit ein wenig technischem Grundverständnis ist diese Aufgabe einfach zu bewältigen.
Einfache Benzin-Rasenmäher verfügen in der Regel über ein Starterkabel und sind oft schwer anzulassen. Geben Sie Modellen mit einem Anlasser den Vorzug: Dieser startet den Rasenmäher auf Knopfdruck. Die nötige Energie liefert ein Akku, den Sie hin und wieder aufladen müssen.
Vorteile | Nachteile |
Kein lästiges Stromkabel, keine Akkuladezeit | Lauter als Elektro-Rasenmäher |
Leistungsstark, für große Flächen und hohes Gras geeignet | Regelmäßige Wartung erforderlich |
Viele Ausstattungsvarianten | Hohes Gewicht |
Einfach zu bedienen | Belastung durch Abgase |
Mähroboter pflegen Ihren Rasen unermüdlich. Sie fahren den Rasen ab und schneiden immer nur wenige Millimeter. Deshalb fällt der Rasenschnitt einfach zwischen die Halme und verrottet dort schnell. Ihr Rasen erhält so immer neue Nährstoffe. Neigt sich die Kapazität des Akkus dem Ende zu, fährt der Mähroboter selbstständig seine Ladestation an. Frisch gestärkt macht er sich dann wieder ans Werk. Mähroboter finden ihren Weg auf unterschiedliche Weise:
Viele moderne Mähroboter können Sie mittlerweile bequem per App von unterwegs aus steuern. Selbstverständlich lassen sich die Geräte auch einfach über einen Timer programmieren. Schlichtere Modelle besitzen lediglich einen Startknopf.
Der Akku ist das Herz eines jeden Mähroboters, denn er liefert die nötige Energie. Im Bereich der Akku-Technik hat sich viel getan.
Mähroboter arbeiten viele Stunden am Tag. Damit Nachbarn sich während der Mittagszeit nicht beschweren und Sie Ihren Feierabend ungestört genießen können, bevorzugen Sie leise Modelle. Einige Mähroboter erzeugen Lärm von nur knapp 60 Dezibel (Gesprächslautstärke), andere Modelle kommen über 70 Dezibel (Staubsauger).
Mähroboter arbeiten sehr lange, um den Rasen immer in Topform zu halten. Da diese Geräte die meiste Zeit unbeaufsichtigt sind, wird die Sicherheit großgeschrieben. Immerhin darf keine Gefahr für Kinder oder Haus- oder Wildtiere entstehen. Folgende Merkmale sorgen für Sicherheit:
Für Haushalte mit kleinen Kindern oder Haustieren sind Mähroboter mit Transponder empfehlenswert. Den Transponder befestigen Sie einfach an der Kinderkleidung oder am Halsband. Nähert sich der Transponder dem Mähroboter, schaltet der automatisch ab. Erst wenn sich der Transponder wieder aus der Sicherheitszone entfernt, arbeitet das Gerät weiter.
Vorteile | Nachteile |
Große Zeit- und Arbeitsersparnis | Nicht für unebenen Boden oder hohes Gras geeignet |
Mulchmäher | Der Rasen muss frei von störenden Gegenständen sein |
Verbessert die Rasenqualität | Höherer Anschaffungspreis als bei normalen Rasenmähern |
Arbeitet auch, wenn Sie abwesend sind |
Einen Regenschauer halten Mähroboter aus. Bei Dauerregen sollten Sie die Geräte allerdings abdecken. Die Ladestation darf auf keinen Fall nass werden. Bauen Sie Ihrem Mähroboter einfach eine schicke, kleine Garage, die den Rasenmäher und die Ladestation vor Witterungseinflüssen schützt.
Spindelrasenmäher sind die Klassiker unter den Mähermodellen. Die rotierende Spindel ist mit fünf bis sechs scharfen Messern besetzt. Sie ergreift das Gras und schneidet es in Rotationsrichtung sehr präzise ab. Der Schnitt eines Spindelrasenmähers kommt an den Schnitt einer scharfen Schere heran. Deshalb setzen Greenkeeper auf Golfplätzen oder im Fußballstadion bevorzugt auf leistungsstarke Aufsitz-Spindelrasenmäher. Für den heimischen Garten sind diese Modelle nicht geeignet. Aber der Schnitt eines handbetriebenen Spindelmähers ist ebenso glatt und gleichmäßig.
Spindelrasenmäher bewältigen kein hohes Gras. Diese Modelle sind für kleine Flächen und Gartenfreunde, die gern mehrmals pro Woche oder fast täglich den Rasen mähen, geeignet.
Vorteile | Nachteile |
Flüsterleise | Nur für kleine Flächen geeignet |
Günstiger Anschaffungspreis | Nur für sehr ebenen Boden |
Umweltfreundlich | Bewältigt kein hohes Gras |
Perfekter, glatter Schnitt | Sehr häufiges Mähen erforderlich |
Regt dichtes Rasenwachstum an | Rasen benötigt mehr Wasser |
Geringes Gewicht, leichtgängig und wendig | Auf größeren Flächen anstrengend |
Je öfter Sie Ihren Rasen mähen, desto mehr Wasser benötigt der Rasen. Denken Sie bei der Nutzung eines Spindelrasenmähers über die Anschaffung eines Bewässerungssystems nach.
Rasenflächen von bis zu 400 qm Größe lassen sich mit einem klassischen Rasenmäher gut bewältigen. Ist der Rasen größer, sind ein Aufsitzrasenmäher oder ein Rasentraktor das Mittel der Wahl.
Aufsitzrasenmäher und Rasentraktoren benötigen einiges an Stellfläche. Kaufen Sie direkt das passende Gerätehaus als wetterfesten Unterstand dazu.
Damit der Rasentraktor viele Jahre seinen Dienst verrichtet, sind einige Wartungs- und Pflegemaßnahmen unerlässlich. Besonders wichtig sind folgende Punkte:
Lassen Sie das Benzin aus dem Tank des Rasentraktors ab, wenn Sie die Maschine in die Winterruhe schicken. So verhindern Sie die Gasbildung.
Vorteile | Nachteile |
Ideal für große Flächen | Anschaffungspreis |
Keine körperliche Anstrengung | Wartung und Pflege |
Viel Zubehör wie Mulch-Kit, Auffangkorb, Schneebrett, Schneefräse oder Kehrmaschine erhältlich | Platzbedarf für den Unterstand von Rasentraktor und Zubehörteilen |
Bewältigt auch nasses Gras und schlammigen Boden | Zu breit für verwinkelte Flächen und schmale Durchgänge |
Sehr einfach zu bedienen | Kippgefahr in Hanglagen |
Balkenrasenmäher kommen dann zum Einsatz, wenn das Gras nach dem Urlaub hoch wuchert oder Sie eine Naturwiese kürzen möchten. Balkenmäher stammen ursprünglich aus der Landwirtschaft und schneiden dort z. B. das Gras auf Futterwiesen. Für den Hausgebrauch sind Balkenmäher geeignet, wenn Sie dem Trend der Naturwiese folgen, eine Obstwiese besitzen oder Randstreifen entlang des Grundstücks kürzen möchten. Balkenmäher erhalten Sie in folgenden Ausführungen:
Balkenrasenmäher sind ideal für Naturwiesen, die Sie nur zweimal jährlich z. B. im Juni und Ende September schneiden. Hier spielen die kleinen Kraftpakete ihre Vorteile voll aus, während ein Rasenmäher diese Grashöhe nicht bewältigt. Allerdings liefern Balkenrasenmäher keinen so sauberen Schnitt, wie Sie ihn von Rasenmähern oder Rasentraktoren gewöhnt sind.
Denken Sie immer daran: Das offene Schneidwerk von Balkenmähern ist gefährlich. Schalten Sie das Gerät sofort ab, wenn sich Kinder oder Haustiere in der Nähe befinden.
Balkenrasenmäher sind mit einem nach vorne gerichteten Schneidbalken ausgestattet, auf dem zwei Fingermesser in oszillierender Bewegung schneiden. Sie arbeiten erheblich kraftvoller als normale Rasenmäher. Daher schneiden sie nicht nur leichter als andere Rasenmäher durch hohes Gras. Sie bewältigen auch mühelos kleine Äste und dünne Zweige. Ein Hand-Balkenmäher läuft auf Rollen und lässt sich komfortabel schieben.
In vielen Fällen ersetzt ein Balkenrasenmäher übrigens eine Motorsense. Er kürzt nicht nur hohes Gras, auch leichtes Buschwerk durchschneiden die scharfen, leistungsstarken Messer spielend.
Vorteile | Nachteile |
Für hohes Gras geeignet | Unpräziser Schnitt |
Arbeit in Hanglagen möglich | Wenig wendig |
Schnittgut als Tierfutter oder Heu verwendbar | Offenliegendes Schneidwerk |
Bewältigt auch leichtes Gehölz | Wartung der Messer vergleichsweise kompliziert |
Bei der Auswahl Ihres neuen Rasenmähers kommt es auf verschiedene Faktoren an. Insbesondere folgende Punkte sollten Sie bei der Auswahl bedenken:
Je größer das Grundstück, desto größer sollte die Schnittbreite sein. Das gilt zumindest für große Flächen ohne Hindernisse. Ist Ihr Grundstück sehr verwinkelt, macht eine kleinere Schnittbreite den Rasenmäher wendiger.
Die folgende Tabelle hilft Ihnen, die passende Wahl zu treffen.
Rasenmäher-Typ | Grundstücksgröße | Vorteile | Nachteile |
Hand-Spindelrasenmäher | bis ca. 100 qm | leise, umweltfreundlich, präziser Schnitt, günstig, sehr leise, leicht und wendig, verbessert die Rasendichte, wartungsarm | bei größeren Flächen sehr anstrengend, häufiges Mähen erforderlich, Wasserbedarf des Rasens steigt |
Elektro-Rasenmäher mit Kabel | bis 600 qm | günstig, wartungsarm, leiser als Benzin-Rasenmäher | Steckdose in der Nähe erforderlich, Kabel besonders bei Hindernissen und auf verwinkelten Flächen eher unpraktisch |
Akku-Rasenmäher | bis 600 qm | wartungsarm, keine Steckdose oder störende Kabel vorhanden, leiser als Benzinrasenmäher | Akku muss nach einigen Jahren ersetzt werden, Ladezeiten einkalkulieren |
Benzin-Rasenmäher | bis 1.000 qm | leistungsstark, bewältigt auch höheres oder nasses Gras, unabhängig von Stromquelle | Anschaffungspreis, hohes Gewicht, Wartung erforderlich |
Mähroboter | bis 1.500 qm | echter Mulchmäher, arbeitet selbstständig, leise, sehr komfortabel | Stromquelle erforderlich, Bodenkabel oder Begrenzung nötig, hoher Anschaffungspreis |
Rasentraktor | ab 800 qm | leistungsstark, viel Zubehör, leicht zu steuern, körperlich nicht anstrengend | Anschaffungspreis, Platzbedarf, Wartung |
Balkenmäher | auch für große Flächen und Hanglagen geeignet | schneidet hohes Gras und Geäst spielend | unpräziser Schnitt, wenig wendig, offenliegendes Schneidwerk, Wartung |
Bevor Sie Ihren Rasenmäher im Herbst endgültig in Gartenhaus oder Keller einlagern, sind einige Wartungsarbeiten sinnvoll. So stellen Sie sicher, dass das Gerät im nächsten Frühling direkt wieder einsatzbereit ist. Zu den typischen Arbeiten gehören unter anderem folgende:
Schritt 1: Sicherheit geht vor
Ziehen Sie bei Benzin-Rasenmähern und Rasentraktoren die Zündkabel ab. Bei Elektro-Rasenmähern nehmen Sie das Stromkabel ab und bei Modellen mit Akku entfernen Sie diesen. So kann der Rasenmäher nicht aus Versehen starten.
Schritt 2: Schneidwerk reinigen
Entfernen Sie Grasreste von den Messern und der Unterseite des Rasenmähers mit einem Spachtel und einem feuchten Tuch. Reinigen Sie auch den Schnittauswurf.
Legen Sie Benzin-Rasenmäher zur Reinigung nicht auf die Seite, sonst kann Öl in sensible Bereiche fließen. Kippen Sie den Rasenmäher lieber nach hinten.
Schritt 3: Messer prüfen
Kontrollieren Sie den Zustand der Schneidmesser. Sind die Messer stumpf, lassen Sie sie schleifen. Sie können die Rasenmähermesser auch selber schärfen. Bei größeren Kerben ist ein Austausch empfehlenswert.
Schritt 4: Gehäuse reinigen
Wischen Sie den Rasenmäher mit einem feuchten Tuch ab und entfernen Sie Staub und Grasreste.
Schritt 5: Beschädigungen ausbessern
Überprüfen Sie den Rasenmäher auf Beschädigungen und bessern Sie Lackschäden aus. Risse im Gehäuse aus Kunststoff lassen Sie von einem Fachbetrieb beurteilen.
Bei einem Benzin-Rasenmäher sollten Sie vor der Winterruhe den Luftfilter wechseln und den Ölstand kontrollieren. Ein Ölwechsel ist nicht erforderlich.
Schritt 6: Korrosionsschutz
Reiben Sie nun alle rostanfälligen Teile mit einem mit Öl getränkten Tuch ab, um Rostansatz zu verhindern.
Schritt 7: Fangkorb reinigen
Grasreste im Fangkorb beginnen im Winter oft, zu schimmeln. Entleeren Sie den Fangkorb gründlich und entfernen Sie alle Reste mit dem Gartenschlauch und einer Bürste. Lassen Sie den Korb vor dem Einlagern trocknen.
Schritt 8: Akku-Pflege
Akkus vertragen tiefe Temperaturen nur sehr schlecht. Entnehmen Sie die Akkus von Akku-Rasenmähern, Mährobotern und den Startern von Benzin-Rasenmähern und laden Sie sie auf etwa 70 Prozent auf. Lagern Sie die Akkus trocken und frostfrei bei 10 bis 15 Grad Celsius. Kontrollieren Sie den Ladestand alle sechs Wochen, um eine Tiefentladung zu verhindern.
Schritt 9: Einlagern
Lagern Sie Ihren Rasenmäher luftig und trocken in der Garage, dem Gartenhaus oder dem Keller ein. Eine Plane schützt das Gerät vor dem Verstauben.
Rasenmähen ist eine Tätigkeit, die oft nebenbei und ohne besondere Aufmerksamkeit erledigt wird. Unterschätzen Sie die Gefahren von Rasenmähern nicht. Die folgenden Tipps sind wichtig für einen sicheren Umgang mit dem Rasenmäher.