Eine schematische Darstellung zeigt die richtige Vorgehensweise beim Säen von Rasensamen. Links sind Stiefel mit einem X markiert, daneben ein Streuwagen mit einem Häkchen und einem Vogel auf dem Griff. In der Mitte steht eine Saattüte mit der Aufschrift „Saatgut“, daneben ist der erste Schritt mit einem Pfeil markiert. Rechts befinden sich ein Rasenwalzer, Rechen und eine Anleitung mit drei bebilderten Schritten. Schritt 2 zeigt das anschließende Andrücken der Samen

Rasen säen – die Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Selbermachen

Sie wünschen sich einen tiefgrünen, dichten Rasen und möchten das Geheimnis eines kraftvollen und gesunden Wachstums lüften? In unserer praktischen Anleitung erhalten Sie Schritt für Schritt alle wichtigen Tipps zum Selbermachen wie Rasensorten, Aussaatzeitpunkt und Düngung.

Erforderliches Werkzeug

  • Spaten
  • Harke
  • Gartenwalze/Nivellierrechen
  • Grabegabel

Erforderliche Materialien

  • Rasenerde
  • Quarzsand
  • Rindenhumus
  • Rasenstart-Dünger
  • Rasenkalk

Rasen säen Schritt für Schritt

Wenn Sie unsere Tipps beherzigen, gelangen Sie schnell zu einem prächtigen Rasen. Halten Sie sich dabei an die folgenden Schritte:

Schritt 1: Rasensorte auswählen

  • Für die Rasenflächen geeignete Sorte verwenden

Wählen Sie eine passende Rasensorte für Ihren Garten aus. In schattigen Bereichen des Grundstücks entwickelt sich Schattenrasen sehr gut. Diese Sorte wächst auch unter Bäumen und Sträuchern ordentlich. Der genügsame Schattenrasen kommt mit wenig Licht aus. Spiel- und Sportrasen ist für Rasenflächen geeignet, auf denen sich Kinder und Haustiere austoben möchten. Dieser Rasen ist besonders strapazierfähig. Passende Sorten erhalten Sie darüber hinaus für bunte Blumenwiesen, die sich nicht ganz so streng wie der englische Rasen präsentieren.

Eine schematische Darstellung zeigt drei unterschiedliche Rasenarten im Vergleich: Schattenrasen unter einem Baum, Spiel- und Sportrasen mit Fußball in der Mitte sowie eine blühende Blumenwiese mit Gänseblümchen und Krokussen rechts. Zwei Fragezeichen markieren die Auswahlmöglichkeiten. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 1

Schritt 2: Aussaatzeitpunkt festlegen

  • Rasen im Frühjahr oder Herbst säen

Der Rasen wächst dann am besten, wenn Sie den richtigen Zeitpunkt für die Aussaat finden. Wählen Sie einen Zeitpunkt im Frühjahr von März bis April oder im Herbst im September. Im Frühjahr bekommt der Rasen gleich von Anfang an genug Sonne ab und Ihnen fällt die Arbeit dank der Frühlingswärme leichter. Zudem droht kein nahender Bodenfrost. Bei der Aussaat im Herbst hat der Rasen über den Winter hinweg genug Zeit, in Ruhe und beständig zu wachsen.

Eine schematische Darstellung zeigt den idealen Zeitpunkt zur Rasenaussaat. Links steht ein Baum unter der Frühlingssonne, darunter der Hinweis „Frühjahr März – April“ mit einem Schneeflocken-Symbol und einem X für zu kalte Bedingungen. Rechts symbolisiert ein Uhrensymbol und fallende Blätter den Herbst als bevorzugte Aussaatzeit im September, markiert mit einem Häkchen-Symbol. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 2

Schritt 3: Rasenareal vorbereiten

  • Areal ca. 20 cm tief umgraben
  • 15 cm dicken Mutterboden anstreben

Bereiten Sie das Rasenareal für die Aussaat vor und graben Sie es ungefähr 20 Zentimeter tief um. Entfernen Sie dabei alle Wurzelreste, Steine und Unkraut. Für das Rasenwachstum ist ein Mutterboden mit 15 Zentimetern Dicke ideal. Mischen Sie dazu eventuell Rasenerde bei. Sollte der Boden lehmig sein, lockern Sie ihn mit Quarzsand auf. Sandiger Boden erhält mit Rindenhumus eine höhere Festigkeit und eine höhere Nährstoffhaltigkeit.

Eine schematische Darstellung zeigt die Vorbereitung des Rasenareals vor der Aussaat. Mit einem Grubber wird der Boden etwa 20 cm tief aufgelockert. Ein Häkchen-Symbol bestätigt die richtige Bearbeitung. Steine, Unkraut und organisches Material werden entfernt und in einen Kompostbehälter gegeben. Ein Smiley kennzeichnet die gute Bodenpflege. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 3

Schritt 4: Erde aufbereiten

  • Rasenstart-Dünger einhakeb
  • Rasenkalk einarbeiten

Nach dem Umgraben ebnen Sie die Fläche, um kleine Rasenhügel zu entfernen. Harken Sie einen Rasenstart-Dünger in den Boden ein und arbeiten Sie mit dem Nivellierrechen etwas Rasenkalk ein, falls der Kalkgehalt des Bodens zu gering ausfallen sollte.

Eine schematische Darstellung zeigt die Bodenaufbereitung vor der Rasenaussaat. Links wird Rasenkalk ausgestreut, daneben steht ein Rechen, mit dem das Material gleichmäßig verteilt wird. Rechts sorgt eine Rasenwalze für die Verdichtung der Erde. Ein Häkchen-Symbol markiert die fachgerechte Ausführung. Die Sonne scheint am Himmel, im Hintergrund fliegen Vögel. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 4

Schritt 5: Rasenareal wässern

  • Boden Wässern und rundherum einen Graben ziehen

Samen benötigen eine warm-feuchte Umgebung, um besser aufgehen zu können. Darum sollten Sie den Boden wässern. Danach ziehen Sie einen kleinen Graben rund um die Rasenfläche, um eine schöne Rasenkante zu erhalten.

Eine schematische Darstellung zeigt das Wässern des vorbereiteten Rasenareals vor der Aussaat. Ein Gartenschlauch verteilt Wasser gleichmäßig auf der Bodenfläche. Die mit „1.“ markierte Maßnahme ist mit einem Häkchen-Symbol versehen. Rechts unten zeigt eine kleine Handschaufel die nächste Bearbeitungsstufe, mit der Nummer „2.“ gekennzeichnet. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 5

Schritt 6: Saatgut verteilen

  • Einen windstillen Tag wählen
  • Arbeit mit einem Streuwagen ausführen

Wählen Sie für diese Arbeit einen windstillen Tag aus, damit die Samen nicht herumfliegen. Bringen Sie die Samen am besten mit einem Streuwagen aus, um eine gute Verteilung zu erhalten. Davon hängt die spätere optimale Entwicklung des Rasens ab. Den Wagen schieben Sie gleichmäßig und bahnweise über den Boden. Führen Sie den Arbeitsschritt einmal längs und einmal quer durch.

Eine schematische Darstellung zeigt die Aussaat von Rasensamen mit einem Streuwagen. Das Saatgut wird gleichmäßig auf der Bodenfläche verteilt, daneben steht ein Sack mit der Aufschrift „Saatgut“. Ein schwarzer Vogel sitzt auf dem Streuwagen. Die Schritte sind nummeriert: „1.“ für das Ausbringen der Samen, „2.“ für das anschließende Andrücken. Ein Häkchen-Symbol bestätigt die korrekte Vorgehensweise. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 6

Schritt 7: Samen einharken

  • Samen mit einer dünnen Schicht Erde bedecken
  • Saatgut festigen

Harken Sie die Samen danach vorsichtig, aber gründlich in die Erde ein. Wichtig ist, dass die Samen am Ende mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt sind. Mit einer Rasenwalze ebnen Sie abschließend den Boden und festigen das Saatgut.Verteilen Sie die Samen an den Rändern dichter, um hier später einen begrenzenden Wuchs zu erhalten.

Eine schematische Darstellung zeigt das fachgerechte Einarbeiten von Rasensamen in die Bodenoberfläche. Schritt 1 zeigt das vorsichtige Einharken mit einem Rechen, Schritt 2 das anschließende Festwalzen mit einer Rasenwalze. Die eingearbeiteten Samen sind in der oberen Bodenschicht sichtbar. Ein Häkchen-Symbol bestätigt die korrekte Ausführung. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 7

Schritt 8: Rasen wässern

  • Boden im Sommer täglich wässern

Wässern Sie den Boden nach der Aussaat gründlich. Während heißer Sommerperioden ist eine tägliche Wässerung erforderlich. Der Boden darf auf keinen Fall austrocknen! Nehmen Sie sich für das Gießen fünf bis zehn Minuten Zeit.

Eine schematische Darstellung zeigt das tägliche Bewässern einer frisch eingesäten Rasenfläche im Sommer. Ein Gartenschlauch verteilt Wasser gleichmäßig über die Bodenoberfläche. Darüber ist ein Uhrensymbol mit Pfeil sowie der Hinweis „Im Sommer täglich wässern!“ zu sehen. Ein Häkchen-Symbol bestätigt die richtige Pflege. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 8

Schritt 9: Rasen ruhen lassen

  • Warten, bis sich die Rasendecke geschlossen hat

Nach der Aussaat benötigt der Rasen Ruhe. Betreten Sie ihn in dieser Zeit nicht. Die Samen müssen nun erst einmal ungestört keimen und sich entwickeln. Die Faustregel besagt: Mit dem Betreten des Rasens warten, bis sich die Rasendecke geschlossen hat. Das sollte im Normalfall nach sechs bis acht Wochen der Fall sein. In Abhängigkeit von der gewählten Rasensorte sind Abweichungen möglich.

Eine schematische Darstellung zeigt eine frisch eingesäte Rasenfläche, die nicht betreten werden soll. Ein Paar Stiefel und ein Vogel sind mit einem X-Symbol markiert, daneben steht der Hinweis: „Den Rasen 6–8 Wochen nicht betreten!“. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 9

Schritt 10: Rasen mähen

  • Rasenspitzen auf ca. 8 bis 10 cm kürzen

Hat der Rasen nach einigen Wochen oder Monaten erstmals eine Höhe von etwa 10 bis 15 Zentimetern erreicht, dürfen Sie ihn mähen. Dabei kürzen Sie nur leicht die Spitzen des Rasens – auf eine Länge von etwa 8 bis 10 Zentimetern. Kürzer schneiden Sie bei Bedarf erst beim nächsten Durchgang mit dem Rasenmäher.

Eine schematische Darstellung zeigt einen Rasenmäher auf einer frisch gewachsenen Rasenfläche. Ein Maßpfeil zeigt eine Höhe von 10–15 cm, darüber steht der Hinweis: „Kürzen Sie den Rasen auf 8–10 cm!“. Ein Häkchen-Symbol bestätigt die richtige Vorgehensweise beim ersten Rasenschnitt. Die Sonne scheint am Himmel, Vögel fliegen im Hintergrund. Unten links ist ein roter Kreis mit einer weißen 10