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Wandfliesen verlegen

Selbst Wandfliesen verlegen - so machen Sie es richtig

Wandfliesen sind in allen Bereichen, in denen es häufiger nass oder schmutzig wird, eine praktische Wandverkleidung, zum Beispiel im Bad und WC sowie in der Küche. Um Wandfliesen zu verlegen, sind ein wenig handwerkliches Geschick und Geduld erforderlich. Wenn Sie in Ihrem Bad oder in der Küche selbst Fliesen legen möchten, sollten Sie einige wichtige Tipps beachten, damit Sie ein gleichmäßiges Fliesenbild erhalten.

Inhaltsverzeichnis

  1. Benötigte Werkzeuge und Materialien
  2. Materialauswahl und Mengenermittlung
  3. Planung
  4. Vorbereitung der Wände
  5. Wandfliesen verlegen
  6. Ausschnitte für Rohre
  7. Fugen einschlämmen
Zum Sortiment

Wandfliesen verlegen - diese Werkzeuge benötigst Du

  • Fliesenschneider
  • Fliesenzange
  • Papageienzange
  • Fliesenhammer
  • Senklot
  • Zahntraufel
  • Wasserwaage
  • Bohrmaschine
  • Kreisschneider
  • Glasschneider
  • Quirl für die Bohrmaschine
  • Hartmetallfeile
  • Schwamm oder Schwammbrett
  • Fliesenkreuze
  • Kantholz

Notwendige Materialien zum Verlegen von Wandfliesen

  • Keramikfliesen in der ermittelten Menge
  • Fliesenkleber für die zu fliesende Fläche
  • Fugenmörtel für die Fliesenfläche
  • Silikon

Wandfliesen verlegen Schritt für Schritt


Schritt 1: Materialauswahl und Mengenermittlung

  • Große Fliesen lassen kleine Räume größer wirken
  • Berechnen Sie einen Quadratmeter Puffer ein

Der erste Schritt ist die Auswahl passender Wandfliesen. Sie finden eine große Auswahl an Fliesen in verschiedenen Größen, Farben und Oberflächengestaltungen. Mit Bordüren oder einzelnen Ornamentfliesen haben Sie die Möglichkeit, das Wanddesign aufzulockern. Große rechteckige Fliesen haben den Vorteil, dass Sie weniger Arbeit bereiten, wenn Sie die Wandfliesen verlegen. Sie bilden ein ruhiges Wandbild und lassen kleine Räume optisch größer erscheinen. Fliesenspiegel in der Küche wirken aufgrund ihrer geringen Größe attraktiver, wenn Sie kleinere Wandfliesen verlegen. Ermitteln Sie die notwendige Fliesenmenge durch Berechnung der Wandflächen. Die Flächen von Fenstern und Türen können Sie abziehen. Zur Sicherheit sollten Sie einen Quadratmeter Fliesen mehr kaufen, um einen möglichen Verschnitt und spätere Beschädigungen ersetzen zu können.

Materialauswahl Fliesen

Schritt 2: Eine gründliche Planung erleichtert die Ausführung

  • Fliesenmuster von der Mitte aus planen
  • Falls darüber freier Platz bleibt, oben beginnen

Planen Sie zunächst das Verlegemuster. Da die Maße der Wände nur selten das Verlegen ganzer Fliesen erlauben, gehen Sie bei der Planung des Verlegemusters von der Raummitte aus. So erhalten Sie an den Rändern eine einheitliche Fliesenbreite. Wird der Raum nicht bis zur Decke gefliest, sollten Sie mit der oberen Reihe beginnen, sodass Sie am unteren Rand Unebenheiten im Bereich des Fußbodens ausgleichen können. Einen Fliesenspiegel in der Küche planen Sie am besten so, dass er in der Höhe aus ganzen Fliesenreihen besteht und geschnittene Fliesen nur an den seitlichen Rändern eingefügt werden. Berücksichtigen Sie in Ihrem Verlegeplan auch mögliche Bordüren und Ornamentfliesen.

Planung Fliesen

Tipp:

Idealerweise wird der Fliesenspiegel angebracht, bevor die Küchenmöbel aufgebaut und montiert werden. Das bedeutet aber auch, dass die Küche möglichst früh fertig geplant sein muss, damit Fliesen und Möbel genau zueinander passen. Planen Sie dabei auch einen Überstand zu allen Seiten ein, damit Sie beim Aufbau etwas flexibler sind. Einen Fliesenspiegel nachträglich zu installieren ist dagegen wesentlich aufwendiger und sollte nach Möglichkeit vermieden werden.


Schritt 3: Vorbereitung der Wände

  • Wand muss glatt, trocken und sauber sein

Bevor Sie beginnen, an der Wand Fliesen zu verlegen, muss die Wand glatt, trocken und sauber sein. Hervorstehende Unebenheiten sollten Sie abschleifen und größere Löcher auffüllen. Fegen Sie die Wand am besten mit einem Besen einmal gründlich ab.

Vorbereitung der Wände

Schritt 4: Nun kann es losgehen - Wandfliesen verlegen

  • Hilfslinie zeichnen
  • Mit Zahnspachtel Fliesenkleber auftragen
  • Abstand mit Fliesenkreuzen gleich halten
  • Von unten nach oben Arbeiten

Als ersten Arbeitsgang ziehen Sie mithilfe eines Kantholzes und der Wasserwaage eine Hilfslinie auf den unteren Rand der Wand, an der Sie mit der ersten Fliesenreihe beginnen. So wirkt sich ein unebener Fußboden später nicht auf das Arbeitsergebnis aus. Schneiden Sie zunächst mit dem Fliesenschneider oder einem Glasschneider Fliesen in entsprechender Breite und Höhe zurecht. Unsaubere Schnittkanten lassen sich mit einer Hartmetallfeile glätten. Wenn Sie keinen fertigen Fliesenkleber verwenden, rühren Sie nun mit der Bohrmaschine und dem Quirl eine erste Menge Fliesenkleber an. Tragen Sie anschließend mit dem Zahnspachtel den Fliesenkleber für die erste Fliesenreihe oberhalb der Hilfslinie auf die Wand auf und beginnen Sie am rechten oder linken Rand mit dem Verlegen der ersten Fliesenreihe. Um einen einheitlichen Fugenabstand sicherzustellen, helfen Ihnen kleine Fliesenkreuze aus Kunststoff, von denen Sie jeweils zwei oder drei zwischen zwei Fliesen klemmen. Arbeiten Sie sich nun Reihe für Reihe nach oben und prüfen Sie nach jeder Reihe mit der Wasserwaage, ob die Fliesen gerade verlegt sind.

Wandfliesen verlegen

Schritt 5: Ausschnitte für Rohre

  • Ausschnitte vorsichtig entweder per Kreisschneider oder Papageienzange lösen

Runde Ausschnitte für Wasser-, Heizungs- und Abflussrohre schneiden Sie mit der Bohrmaschine und einem Kreisschneider vorsichtig aus. Sollte eine Fliese nur am Rand einen halbrunden Ausschnitt benötigen, sind ein Glasschneider, mit dem Sie die Aussparung zunächst anritzen, und eine Papageienzange hilfreich.

Ausschnitte für Rohre

Schritt 6: Fugen einschlämmen

  • Nach einem Tag die Fugen füllen

Nachdem der Fliesenkleber mindestens einen Tag getrocknet ist, können Sie die Fugen mit Fugenmörtel füllen. Dazu rühren Sie den Fugenmörtel nach Anweisung auf der Verpackung an und schlämmen ihn mit einem Schwamm oder Schwammbrett großzügig in die Fugen ein. Reiben Sie dabei in alle Richtungen und diagonal über die gesamte Fliesenfläche. Sobald der Fugenmörtel zu trocknen beginnt, sollten Sie die Fliesen reinigen, damit sich kein hartnäckiger Zementschleier auf den Oberflächen bildet. Nachdem alle Fugen trocken sind, können Sie am unteren Fliesenrand und bei Bedarf auch in den Ecken sowie am Übergang zu Sanitärobjekten eine schmale Silikonfuge anbringen.

Fugen einschlämmen