Feuerkörbe
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- Überlege, wofür Du einen Feuerkorb brauchst.
- Wo willst Du ein Feuer machen, auf einem Balkon, im Freien, auf dem Land, in der Kleingartensiedlung?
- Hast Du einen Lagerplatz für das Holz?
- Kannst Du den Feuerkorb unterstellen oder steht er immer im Freien?
- Grün oder grau ist die Frage? Oder braun? Überlege welche Farbe am besten in deinen Garten passt.
Den richtigen Feuerkorb kaufen: Was gilt es zu beachten?
Die meisten Feuerkörbe sind rund und eher schmal – und erinnern von der Form an einen großen Kelch, obwohl Metallstreifen oder Stäbe mit Zwischenräumen angeordnet sind. Die Holzscheite werden in der Regel hochkant reingelegt und bekommen daher sehr viel Luft. Feuerkörbe stehen meist auf Füßen, manche haben eine Bodenplatte, sodass Glut und brennende Holzstückchen nicht direkt auf den Boden fallen, ebenfalls zum Schutz dient ein Funkengitter gegen den Funkenflug. Mittlerweile gibt es auch eckige Feuerkörbe, Behältnisse die höhere Wände als Feuerschalen und eine grobe Gitterstruktur haben.
Feuerkorb oder Feuerschale: Was ist besser?
Für ein gelegentliches Feuer im Garten eignet sich ein Feuerkorb bestens, da er nicht als offenes Feuer gilt und so grundsätzlich erlaubt ist. Und das Feuer sieht einfach beeindruckend aus durch die Lücken zwischen den Stäben. Die meisten Feuerkörbe sind handlich und nicht so schwer – bei manchen Modellen wird auch ein Grillrost mitgeliefert, ab und an lässt sich da sicher eine Kleinigkeit brutzeln.
Die Feuerschale hat den Vorteil, dass sich der Grillrost näher an der Hitze befindet oder sogar durch einen Kettenzug flexibel ist. Es kann nichts von dem Brenngut auf den Boden fallen, dafür ist das Feuer nicht so imposant und nicht ganz so leicht zu entfachen. Da so eine Metallschale etwas unhandlicher und schwerer ist, kann es etwas mühsamer sein, die Feuerschale geschützt aufzubewahren.
Materialien für Feuerkörbe
Aufgrund ihrer Struktur sind Feuerkörbe meistens aus schwerem Metall, also Stahl, Edelstahl und Gusseisen. Im Prinzip sind diese Materialien sehr ähnlich, persönlicher Geschmack und Witterungsbeständigkeit helfen bei der Entscheidung.
Feuerkörbe aus Edelstahl
Vorteile |
Nachteile |
Absolut witterungsbeständig |
Nicht ganz kostengünstig |
Pflegeleicht |
Auswahl begrenzt |
PModernes Design |
Steriles Aussehen, unromantisch |
Feuerkörbe aus Stahl
Vorteile |
Nachteile |
Riesenauswahl |
Nicht witterungsbeständig |
Patina (Rost) kann schön aussehen |
Rostet |
Preiswerte Modelle |
Nicht immer standfest |
Feuerkörbe aus Gusseisen
Vorteile |
Nachteile |
Gute Standfestigkeit |
Schwer, nicht leicht zu tragen |
Höchste Hitzeleitfähigkeit |
Können auch rosten |
Hochwertiges Design |
Kostspielig |
Größe von Feuerkörben
Die meisten Feuerkörben haben einen Durchmesser von 40 bis 60 Zentimeter und sind circa 60 Zentimeter hoch. Feuerschalen sind mit einem Durchmesser ab 80 Zentimeter üblich und oft gut 25 Zentimeter hoch. Doch wie überall gibt es auch hier fließende Übergänge – breitere und niedere Feuerkörbe oder auf einem Sockel stehende Feuerschalen mit hohen Rändern.
Feuerkorb im Garten anzünden: So geht's
Eins vorneweg: Brandbeschleuniger sind verboten und ein bisschen Wind ist hilfreich. Auf den Boden legst Du einen Anzünder. Wobei Kerosin am besten brennt, aber etwas scharf riecht und als fossiler Brennstoff wenig nachhaltig ist, die Wachs-Holzwürfel sind etwas träge, aber nachhaltig, wachsgetränkte Holzwolle ist nicht ganz billig brennt aber auch schön. Darauf dünnes Anfeuerholz am besten aus Nadelholz, dann drumherum eine Pyramide bauen mit dickeren Scheiten von Laubbäumen.
Welches Holz für Feuerkörbe?
Nadelhölzer
- Kiefer: Guter Heizwert und leicht entzündbar ist es ein beliebtes Feuerholz. Doch Vorsicht: Der Funkenflug ist heftig und deshalb solltest es Du nur zum Anfeuern eines Feuerkorbes verwenden und größere Stücke in einem geschlossenen Ofen verbrennen.
- FichteVerhält sich ähnlich wie bei Kiefer. Sehr gerne benütztes Brennholz. Die Harzblasen im Innern des Holzes platzen bei Hitze, sodass Fichte nicht nur die Funken fliegen lässt sondern auch knallt.
Laubhölzer
- Buche: Im Grunde genommen das beste Brennholz für Feuerkörbe, da es nicht nur einen hohen Heizwert besitzt, sondern auch schöne Flammen wirft - ohne dass die funken fliegen.. Dazu glimmt es auch noch ausgezeichnet. Das alles hat seinen Preis. Buche gehört zu den teureren Holzsorten.
- Erle: Ein perfektes Holz für offene Feuer, da es kaum Funkenflug entwickelt, dafür eine kräftige Flamme.
- Birke: Verhält sich ähnlich wie die Erle. Allerdings verbrennt das Holz relativ schnell.
- Eiche: Brennt lange und wird sehr heiß. Eiche braucht aber auch erst einmal viel Hitze, bis ein Eichenscheit wirklich schön brennt. Und der Funkenflug ist nicht unerheblich, also lieber im Kaminofen verfeuern.
Tipps für weniger Rauchentwicklung
Je trockener das Holz desto besser. Gekauftes Brennholz – es muss unter 25 Prozent Feuchtigkeit haben – gerne weiter in trockenen und warmen Räumen lagern, damit es es noch weiter trocknen kann und unter 20 Prozent Feuchtigkeit kommt.
Das gilt natürlich auch für Holz, das draußen herum liegt. Zwar schließen sich die Poren an der Luft, aber auf feuchtem Boden sollte es auf Dauer nicht liegen. Und auch nicht zu kalt sein.
Feuerkörbe im Garten: Sicherheit und Gesetze
Grundsätzlich sind sogenannte Wärme- und Gemütlichkeitsfeuer – so heißt es im Gesetzesjargon – erlaubt. So eines brennt, wenn Du handelsübliche Grills, Feuerschalen oder Feuerkörbe verwendest. Im Gegensatz zu einem (grundsätzlich verbotenen) Lagerfeuer fällt ein Feuerkorb nicht unter den Begriff offenes Feuer. Dabei muss Du natürlich beachten, dass das Feuer weder die Allgemeinheit, noch die Nachbarschaft gefährden oder einschränken darf.
Welchen Abstand muss ein Feuerkorb zum Haus haben?
Feuerkörbe, die in der Nähe eines Hauses betrieben werden, sollten nicht zu groß sein. Zu allem Brennbaren sollten mindestens 3 Meter Abstand sein, besser 5. Hitzeempfindliches wie Pflanzen oder Kunststoffe sollte auch 3 Meter weg sein. Unter Markisen oder Dächern darfst Du den Feuerkorb nicht in Betrieb nehmen, die Bedachungen könnten schaden nehmen. Und aufgrund eines möglichen Funkenflugs solltest Du auch 3 – besser 5 Meter Abstand vom Haus halten.
Wie oft darf man einen Feuerkorb im Garten nutzen?
Bis zu 1 Meter Durchmesser sind Feuerkörbe nicht genehmigungspflichtig und Du darfst die Feuerstelle im Prinzip auch jeder Zeit nutzen – vorausgesetzt niemand fühlt sich gestört – zum einen durch die Rauchentwicklung und den Qualm zu anderen auch durch den Lärm. Doch es gibt halt immer wieder durch Nachbarn Beschwerden und eine einheitliche Regelung ist durch die unterschiedlichen Gerichtsurteile, was die Häufigkeit betrifft, kaum möglich. Was auf jeden Fall toleriert werden muss: Einmal pro Monat ist ein offenes Feuer im Feuerkorb gestattet. Da ist es doch besser, ein gutes Verhältnis zum Nachbarn zu pflegen.
Was darf man im Feuerkorb verbrennen?
Du darfst im Prinzip alles unbehandeltes Holz verbrennen, wenn es trocken genug ist. Und ähnlich wie beim Kaminofen dürfen auch Holzbriketts und Holzkohle verbrannt werden. Aber Müll, Grünschnitt und Ähnliches hat nichts im Feuerkorb verloren, Verstöße gegen die Vorschriften werden mit Bußgeld geahnt.
Tipps für die sichere Nutzung von Feuerkörben
- Nie unbeaufsichtigt lassen und Wasser oder einen Feuerlöscher bereithalten.
- Bei heftigem Funkenschlag und starker Rauchbildung das Feuer löschen.
- Der Untergrund sollte auch sicher und unempfindlich sein, ansonsten unbedingt einen Feuerkorb mit einer Boden-Schale kaufen. Bei großer Trockenheit, die ja leider immer häufiger wird, noch größere Vorsicht walten lassen. Der Abstand zu Wald oder brennbaren Dingen sollte Hunderte vom Metern betragen.
Reinigung von Feuerkörben
Asche entsorgen, sie kann in den Restmüll. Mit reinem Wasser und Lappen kannst Du den groben Schmutz entfernen. Stahl und gusseiserne Körbe kannst Du mit Speiseöl einreiben, das hilft gegen Rost.