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Kirschlorbeer kaufen: Das gibt es zu beachten

Der Kirschlorbeer, der eigentlich Lorbeerkirsche heißt, hat alles, wovon Gärtner träumen. Er stellt nur wenige Ansprüche an Boden und Standort und ist schnellwachsend. Er lässt sich nicht nur als Heckenpflanze einsetzen.


  • Kirschlorbeer bildet eine blickdichte, immergrüne Hecke.
  • Er ist genügsam, schnell wachsend und verträgt Frost.
  • Die glänzenden, langen, dunkelgrünen Blätter sowie die weißen Blüten sind sehr dekorativ.
  • Er ist giftig.
  • Kirschlorbeer ist eine invasive Art.

Welche Eigenschaften hat Kirschlorbeer?

Es wundert nicht, dass der Kirschlorbeer unter Gartenfreunden derart beliebt ist. Je nach Art wächst er zwischen 15 und 20 Zentimetern, beziehungsweise zwischen 30 und 50 Zentimetern im Jahr. Weil seine dekorativen glänzenden Blätter immergrün sind, musst Du auch im Winter nicht auf einen Sichtschutz verzichten. Kirschlorbeer erreicht eine Höhe von zwei bis fünf Metern. Bei Kindern und Haustieren ist allerdings Vorsicht geboten, da er giftig ist. Und als invasive Art ist er nicht für alle heimischen Insekten und Vögel interessant.


Welche Arten von Kirschlorbeer gibt es?

Wenn wir von Kirschlorbeer sprechen, meinen wir eigentlich die Lorbeerkirsche, die ein Steinobstgewächs ist und zu den Rosengewächsen gehört. Aufgrund der Ähnlichkeit zu Lorbeerblättern hat sich jedoch der Name eingebürgert. In Gärten und Parks finden sich zwei Arten des Kirschlorbeers, einerseits den Kirschlorbeer mit dem botanischen Namen Prunus laurocerasus und andererseits Portigiesischer Kirschlorbeer mit dem botanischen Namen Prunus lusitanica. Während Letztere aus dem europäischen Mittelmeerraum kommt, stammt der Kirschlorbeer aus Kleinasien. Du kannst beide Arten in verschiedenen Züchtungen kaufen. Portugiesischer Kirschlorbeer wächst wesentlich langsamer, seine jungen Triebe sind rot gefärbt.


Ist Kirschlorbeer bienen- und insektenfreundlich?

Ja und nein. Flora und Fauna sind konservativ. Insekten und Vögel stellen sich nur schlecht auf neue Pflanzen ein und der Kirschlorbeer ist eine nicht-heimische Art. Zudem ist die Pflanze giftig. Amseln wiederum macht dies nichts aus, sie fressen die Früchte des Kirschlorbeers. Zudem sondert er eine zuckerhaltige Lösung an Blättern und Stielen ab, die Insekten wie Ameisen und Bienen als Nahrungsquelle entdeckt haben. Außerdem gibt es Wildbienen, etwa die Sandbiene, die die Pollen aus den intensiv duftenden weißen Blüten des Kirschlorbeers sammeln.


Ist Kirschlorbeer im Garten verboten?

Nein. Aber ein Verbot wird immer mal wieder diskutiert. Das Naturschutzgesetz verbietet jedoch, Kirschlorbeer in der freien Natur auszusäen oder zu pflanzen. Doch dies betrifft weder Gartenbesitzer noch Bauern oder Förster. Ein Grund liegt darin, dass die Pflanze giftig ist, ein anderer, dass sie eine invasive Art ist. Wenn sie in Wälder eindringt, etwa indem Amseln die Kerne des Kirschlorbeers ausscheiden, verdrängt sie heimische Arten.


Gestaltungsmöglichkeiten mit Kirschlorbeer im Garten

Wie kann Kirschlorbeer für Sichtschutz und Gestaltung eingesetzt werden?

Kirschlorbeer Hecke – den Klassiker kennt fast jede*r. Kein Wunder, die Pflanze wächst schnell und dicht, so dass eine Kirschlorbeer Hecke zügiger einen blickdichten Sichtschutz bietet als eine vergleichbare Pflanze. Doch darüber hinaus ist ein Kirschlorbeer im Kübel als einzelner Strauch auch sehr dekorativ, zumal sich ein Formschnitt anbietet.


Welche Kombinationsmöglichkeiten gibt es mit anderen Pflanzen?

Wenn Dir eine blickdichte Hecke nicht wichtig ist, kannst Du Kirschlorbeer mit anderen Pflanzen kombinieren. Dann sieht Deine Hecke abwechslungsreicher aus und sie ist ökologisch auch interessanter. Gut zu Kirschlorbeer passen etwa Zypressen, Eiben oder auch Buchsbaum sowie Berberitzen, Schneeball und Pfeifenstrauch.


Kirschlorbeer pflanzen und pflegen: Tipps

Wie wählt man den passenden Standort für Kirschlorbeer?

Grundsätzlich ist der Kirschlorbeer eine genügsame Pflanze. Seine Anforderungen an den Boden sind nicht groß, er kommt gut mit mäßig saurer bis alkalischer Erde zurecht. Allerdings sollte der Standort im Halbschatten liegen. Langsam wachsende Arten eignen sich auch gut für einen Kübel, was sehr mediterran wirkt. Wenn Du einen Kirschlorbeer auf dem Balkon oder der Terrasse halten willst, darf er auch hier nicht in der prallen Sonne stehen. Und er muss gut mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden.


Kirschlorbeer pflanzen: wann und wie?

Am besten ist es, Kirschlorbeer im Frühjahr oder im Herbst zu pflanzen, dann wurzelt er einerseits gut bis zum Herbst, beziehungsweise treibt nicht mehr aus. Du kannst für eine Kirschlorbeerhecke entweder einzelne Pflanzlöcher oder einen Graben ausheben. Das Loch sollte jeweils doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. Bevor Du den Kirschlorbeer einsetzt, wässere ihn eine halbe Stunde in einem Eimer. Das Pflanzloch kannst Du zudem mit Kompost und Hornspänen ausfüllen. Wie dicht Kirschlorbeer gepflanzt wird, richtet sich nach der Höhe der Pflanze und der Art. Bei manchen Arten rechnet man zwei Pflanzen auf einen Quadratmeter.


Wann darf man Kirschlorbeer schneiden?

Zwischen Oktober und Februar erlaubt das Bundesnaturschutzgesetz radikale Rückschnitte von Hecken. Der Grund: Brütende Vögel sollen nicht gestört werden. Beim Kirschlorbeer wirst Du vor allem einen Formschnitt vornehmen wollen. Der Spätherbst eignet sich dafür gut. Auch was den Schnitt angeht, unterscheiden sich die beiden Arten. Da die Blätter des Portugiesischen Kirschlorbeers kleiner sind, verschmerzt die Heckendichte eine elektrische Heckenschere. Die Blattschäden sind geringer. Bei den größeren Blättern des Kirschlorbeers sieht das unschön aus. Daher ist es besser, ihn mit einer Handheckenschere zu schneiden.


Wann sollte man Kirschlorbeer düngen?

So genügsam die Pflanze ist, so braucht der Kirschlorbeer doch ab und an Dünger. Im Frühjahr tut es dem Kirschlorbeer gut, wenn Du ihn mit Hornmehl und Kompost versorgst, im Herbst macht ihn Patentkali resistenter gegen Frost.