Doppelwandige Ofenrohre

Doppelwandiges Ofenrohr kaufen: Das gibt es zu beachten

Es ist schon eine tolle Sache, so ein doppelwandiges Ofenrohr. Es hält die Hitze drinnen und Du kannst das Ofenrohr fast ohne Beschränkungen planen und zusammensetzen, auch wenn sich brennbares Material in der Nähe des Ofenrohrs befinden. Doch wenn Du ein doppelwandiges Ofenrohr kaufen willst, musst auch ein paar Dinge im Auge haben. Schau, dass es alle Teile gibt, die Du brauchst. Am Kaminofen und auch durch die Wand könnte das doppelwandige Kaminrohr zu dick sein. Zwar gibt es Übergänge, aber diese werden viel heißer als ein isoliertes Ofenrohr. Dann hast Du vielleicht wieder ein Problem. Und bedenke: Das doppelwandige Ofenrohr ist dicker als das einwandige, es könnte stören. Überlege gut, welche Ofenrohr am besten in Deine Wohnung und zu deinem Kaminofen passt. Hier gibt es noch ein paar Erläuterungen zum doppelwandigen Kaminrohr.

Was ist ein doppelwandiges Ofenrohr?

Ein doppelwandiges Ofenrohr, was auch als isoliertes Ofenrohr bezeichnet wird, besteht wie der Name schon sagt aus zwei Rohren, einem dünneren innen (in der Regel mindestens 0,6 mm) und einem dickeren Rohr außen mit in der Regel 2 mm. Dazwischen befindet sich eine Schicht Isoliermaterial.

Was ist der Unterschied zwischen einwandigen und doppelwandigen Ofenrohren? 

Doppelwandige Ofenrohre haben einen größeren Umfang als einwandige Ofenrohre, der Durchmesser innen bleibt gleich. Beim doppelwandigen Kaminrohr sind im Prinzip zwei Rohre ineinander gesteckt, so dass viel weniger Hitze nach außen dringt.

Vorteile von doppelwandigen Ofenrohren

• Bessere Isolierung: Doppelwandige Ofenrohre halten die Wärme besser im Rohr. Dadurch kann die Verbrennung effizienter sein, da der Rauch, der durch das Rohr geleitet wird, heißer bleibt und der Kaminzug dadurch verbessert wird.
• Sicherheit: Doppelwandige Ofenrohre werden längst nicht so heiß wie einwandige, so können sie sehr nahe an brennbaren Materialien vorbei geführt werden. Das kann den Wahl des Stellplatzes für den Ofen erleichtern.
• Längere Lebensdauer: Doppelwandige Ofenrohre sind widerstandsfähiger gegenüber hohen Temperaturen, da die Hitze durch die Isolierung schneller abzieht. Und es gibt weniger Kondensation.

Wann muss ein Kaminrohr doppelwandig sein? 

Ein Kaminrohr muss doppelwandig sein, wenn der Abstand des Ofenrohres zu brennbarem Material – Trockenwände, Strohdecken, Türen – weniger als 40 Zentimeter beträgt.

Welcher Durchmesser für doppelwandiges Ofenrohr? 

Als ausreichend für die meisten Modelle hat sich ein 130 mm Rauchrohr erwiesen. Hat dein Kaminofen eine Muffe für 150 mm Rauchrohr braucht Du ein Reduzierstück von 150 mm auf 130 mm. Das doppelwandige Kaminrohr mit 13cm innen wirkt nicht so wuchtig bei einem Durchmesser von gut 18 cm außen. Interessant ist auch bei doppelwandigen Rauchrohren die unterschiedliche Größe der Rauchrohre bei Pelletöfen und Holzöfen.

Wie warm wird ein doppelwandiges Ofenrohr?

Im Allgemeinen liegt die Außentemperatur eines einfachen Ofenrohrs bei voller Betriebslast zwischen 150 und 350 Grad Celsius, bei doppelwandigen Ofenrohren beträgt sie dagegen nur 50 bis 100 Grad. Zwar kannst Du dich auch hier verbrennen, aber nicht so schnell.

Doppelwandige Ofenrohre richtig anschließen 

So montiert man doppelwandige Ofenrohre 

Doppelwandige Rauchrohre werden genauso gesteckt wie einwandige. Auf der einen Seite ist eine Muffe, ein verjüngten Stück, das in das Ende des Anschlussstückes passt. Etwas kniffliger sind die Anschlüsse am Kaminofen und beim Schornstein bzw. bei Wanddurchgängen. Hier ist es eher die Regel, dass ein doppelwandiges Ofenrohr nicht passt, so dass Du mit einem einwandigen Vorlieb nehmen musst. Das ist an sich kein Problem – es gibt spezielle Übergänge –, doch an diesen Stellen, wo das einwandige Rohr eingesetzt werden muss, wird es sehr viel heißer und hier sollte dann der Abstand zu brennbaren Materialien wieder größer sein. Das klappt dann zum Beispiel, wenn der Ofen 40 Zentimeter von der brennbaren Wand weg steht und als Anschluss ein kurzes, einwandiges 10 Zentimeter Stück eingesetzt wird. Wenn darauf dann ein doppelwandiges Ofenrohr steckt, darf dieses näher an die problematische Wand kommen.

Kann man doppelwandige Ofenrohre kürzen? 

Doppelwandige Ofenrohre bestehen im Prinzip aus zwei ineinander gesteckten Ofenrohren, die dazwischen meistens mit Mineralwolle als Dämmmaterial gefüllt sind. Diese Rauchrohre lassen sich auch selber kürzen - mit einem geringfügigen Mehraufwand. Nicht an der Muffe kürzen, auch wenn das beim doppelwandigen Ofenrohr verlockend ist. Wie auch bei den einwandigen Ofenrohren werden die Stücke erst ausgemessen und die Schnittstelle markiert. Das Abtrennen mit der Flex ist nicht ganz so leicht, je nach Übung vielleicht erst das äußere und dann das innere Rohr abtrennen. Das Dämmmaterial sollte säuberlich entfernt sein, damit die Steckmuffe rein flutscht.

Welchen Abstand muss ein doppelwandiges Ofenrohr zur Wand haben? 

Je nach Dicke des doppelwandigen Ofenrohrs kann das Rohr bis zu 10 Zentimeter nah an der Wand geführt werden. Bei welchem Wandmaterial das möglich ist, steht dann auch in den unterschiedlichen Brandschutz-Bestimmungen. Wenn etwas unklar oder kompliziert ist, dann hilft der Schornsteinfeger. Und nicht vergessen, er muss den Kaminofen samt Rauchrohr vor dem Betrieb abnehmen. Also immer vorher fragen, was möglich und erlaubt ist.

Muss man doppelwandige Ofenrohre abdichten?

Sie sind natürlich schwerer und nicht so leicht zu händeln wie einwandigen Ofenrohre, umso sorgfältiger solltest Du die doppelwandigen Ofenrohre zusammenstecken. Abdichten muss Du nur, wenn irgendwo Rauch heraustritt. Dann musst Du die Rohre auseinander nehmen und spezielles Dichtungsband auf der Muffe anbringen. Keramische Dichtbänder oder Temperatur resistenter Filz sind meistens selbstklebend und werden an den Übergängen der Rohre - auf der Muffe - eingeklebt. Nach dem Zusammensetzen sollte alles dicht sein. Das ist wichtig. Es gibt übrigens auch Warnmelder für Kohlenmonoxid – CO2.