Falttüren kaufen: Was gibt es zu beachten?

Eine Falttür lässt sich wie eine Ziehharmonika zusammenfalten und wieder entfalten, mit größeren Flügeln ähnelt sie einer faltbaren Schiebetür. Im Gegensatz zur verbreiteten Anschlagtür kommt die Falttür ohne Schwenkbereich raus. Dadurch ist sie ähnlich wie die Schiebetür besonders platzsparend und kann auch in kleinen Räumen eingesetzt werden. Es gibt einige Dinge, die beim Kauf von Falttüren beachtet werden sollten:


  1. Größe: Messe den Durchgang, um sicherzustellen, dass die Falttür passt und wichtig: Der Durchgang bei einer geöffneten Tür - das heißt bei zusammengefalteten Lamellen - sollte ausreichend breit sein.
  2. Material: Falttüren gibt es in verschiedenen Materialien wie Holz, Kunststoff oder Aluminium. Ihr Aussehen sollte in die Wohnung und die Mechanik zu Deinen Anforderungen passen.
  3. Die Falttür sollte sich für den gewählten Bereich geeignet sein, zum Beispiel wetterbeständig, lichtunempfindlich, isolierend, abschließbar, wasserfest.

Wie funktioniert eine Falttür?

Die Falttür besteht aus Flügeln oder Lamellen, die über eine Gelenkverbindung verbunden werden. Die Flügelfalttür faltet sich zu einer Seite, dort ragt der Flügel heraus. Die Falttür mit Lamellen lässt sich wie eine Ziehharmonika zusammenfalten und wieder entfalten, da die Lamellen in eine Gleitschiene eingehängt werden. Durch das Feststellen der Lamellen lässt sich die Öffnungsbreite mithilfe der Tür schmälern.


Verwendung von Falttüren im Haus, Wohnung und Outdoor

Falttüren eignen sich besonders für beengte Platzverhältnisse, in denen der Flügel einer Tür nicht aufschlagen kann. Die Flügel einer Falttür können sehr klein gewählt werden, beispielsweise bei einer Ziehharmonikatür. Für eine Dusche oder Badewanne bietet sich eine Falttür an, um Platz zu sparen, da sie keinen oder wenig Schwenkbereich benötigt. In den Durchgängen zu kleineren Räumen wie Bad oder Küche kann mit Falttüren Platz gewonnen werden. Bei Kleiderschränken lässt sich mit Falttüren fast die komplette Front öffnen, ohne dass große Türen im Raum stehen. Eine Falttür nach dem Harmonikaprinzip ist allerdings weder nach oben noch unten dicht abschließend, daher ist sie nur für innen geeignet. Ebenso sind für Falltüren große Durchlassbreiten kein Problem, so beispielsweise bei Raumteilertüren zwischen Ess- und Wohnbereich oder bei Terrassentüren, Türen zu Wintergärten, die in wärmeren Jahreszeiten große Öffnungen ermöglichen. Auch Garagentore für große Garagen werden gerne mit Falttüren verschlossen. Faltschiebetüren lassen sich um die Ecke öffnen und können auch in gekrümmten Führungsschienen laufen - Glasfronten von Geschäften können so bedeckt abgedeckt werden. Die Türen sind meist hängend ausgeführt, als Fensterfront auch ober/unterseitig geführt. Ein Nachteil hat die Falttür: Sie lässt sich nur verhältnismäßig langsam öffnen. Für Fluchtwege sind Falttüren daher nicht zulässig. Feuerfeste Ausführen als Brandschott sind hingegen möglich.


Materialien und Arten von Falttüren

Für jeden Anwendungsbereich gibt es Falttüren in einer passenden Ausführung: Falttüren aus Kunststoff und Glas eigenen sich im Bad für Duschkabinen. Leichte Kunststofffalttüren schließen Durchgänge von kleinen Räumen wenn gewünscht. Falttüren können mit Schlössern ausgestattet werden, um den Zugang zu bestimmten Bereichen zu beschränken. Im Wohnbereich kannst Du eine Falttür mit einem zur Einrichtung passenden Stil auswählen. Die Palette reicht von Glastüren über Lamellen in vielen Holztönen bis zu Falttüren mit Fenstern und transparenten Implikationen. Falttüren mit verschiedenen Mustern und Designs bedruckt können noch eine besondere Note zu einem Raum hinzufügen und eignen sich gut für Räume, in denen die Tür ein Blickfang sein soll. Große Falttüren können auch elektrisch betrieben und per Knopfdruck oder Fernbedienung geöffnet und geschlossen werden. Sie eignen sich gut für Räume, in denen ein größerer Durchgang erforderlich ist, z.B. in Garagen oder Warenlagerräumen. Hier bestehen die Tore in der Regel aus dem leichteren und stabilen Aluminium. Neben den klassischen Befestigungsmittel wie Schrauben und Dübel, gibt es auch Falttüren, die ohne Bohren angebracht werden können, indem Schienen und Scharniere mit Kleber oder anderen Halterungen befestigt werden.


Falttür vs. Schiebetür vs. Faltschiebetür

Falttüren, Schiebetüren und Faltschiebetüren sind alle Türtypen, die zur Einsparung von Platz entwickelt wurden. Jeder Typ hat seine eigenen Vor- und Nachteile, hier einige zum Vergleich.


Türart Vorteile Nachteile
Falttüren Falttüren falten sich zusammen, wodurch der Platzbedarf minimiert wird. Falttüren können nicht vollständig geöffnet werden, da sie auf Scharnieren befestigt sind und somit einen Teil des Türrahmens blockieren.
Falttüren sind einfach zu öffnen und zu schließen, da sie auf Scharnieren befestigt sind. Lassen sich nur langsam öffnen und eignen sich deshalb nicht als Notausgang.
Falttüren gibt es in verschiedenen Größen und Stilen, sodass sie in fast jedes Interieur passen.
Schiebetüren Schiebetüren schieben sich zur Seite, wodurch der Platzbedarf minimiert wird. Schiebetüren benötigen Platz zum Schieben, wodurch der verfügbare Platz zum Beispiel Stellfläche im Raum reduziert wird.
Schiebetüren können vollständig geöffnet werden, wodurch ein komplett freier Durchgang entsteht. Schiebetüren sind etwas schwerer zu öffnen und zu schließen als Falttüren, da sie auf Schienen befestigt sind.
Schiebetüren können verwendet werden, um zwei Räume zu trennen.
Faltschiebetüren Faltschiebetüren falten sich zusammen und schieben sich zur Seite, wodurch der Platzbedarf minimiert wird. Schwenkbereich vorhanden, muss mit berücksichtigt werden.
Je nach Material und Größe, schwer zu öffnen.

Falttüren für Wohnmobile

Praktisch für Wohnmobile sind Falttüren bestehend aus mehreren Abschnitten, die schmal zusammengeklappt werden können, wenn die Tür geöffnet wird. In der Regel aus Kunststoff sind sie platzsparend und einfach zu bedienen. Der Nachteil: Sie bieten in der Regel eine kleinere Öffnung als Drehtüren. Sie kommen zum Einsatz bei Nasszellen, Kleiderschränken und bei der Trennung von Cockpit bzw. vorderen Schlafbereich und Wohnbereich Als eine Variante von einer Falttür kann auch eine Rolladentür angesehen werden, sie faltet sich zusammen wie ein Rolladen und lässt sich nach oben öffnen.


Welche Falttüren sind jetzt modern?

Falttüren gibt es in verschiedenen Designs und Materialien. Um Räume Energie sparend mit Licht zu durchfluten eignen sich Falttüren aus Glas besonders. Sie sind besonders elegant und zeitlos. Falttüren aus Holz sind mittlerweile so konzipiert und gebaut, dass in geschlossenem Zustand die Lamellenstruktur überhaupt nicht mehr auffällt. Holzfalttüren haben auch deshalb eine natürliche Ausstrahlung. Transparente Sichtflächen verstärken diesen Eindruck noch und lassen Licht durch. Kunststofftüren und faltbare Textiltüren gibt es in vielen verschiedenen Farben und Designs, sodass in jedem Interieur Akzente setzen. Sie wirken leicht und luftig.


Was sind die Vorteile von Falttüren?

Falttüren bieten eine Vielzahl von Vorteilen, darunter:

  1. Platzsparend: Falttüren nehmen weniger Platz ein als herkömmliche Schwingtüren, da sie zusammengeklappt werden, wenn sie geöffnet sind. Dies macht sie ideal für kleine Räume oder Räume mit wenig Platz für die Öffnung und Schließung von Türen.li>
  2. Einfache Bedienung: Falttüren sind einfach zu öffnen und zu schließen, da sie an Scharnieren befestigt sind und sich leicht falten lassen. Sie eignen sich daher besonders gut für Räume, in denen häufig durchgegangen wird, z.B. in Küchen oder Wohnzimmern.
  3. Anpassbarkeit: Falttüren gibt es in einer Vielzahl von Materialien, Farben und Größen, so dass sie leicht an die Bedürfnisse und den Stil eines Raums angepasst werden können.
  4. Langlebigkeit: Falttüren sind in der Regel langlebig und erfordern wenig Pflege, wenn sie richtig installiert und gewartet werden.
  5. Energieeffizienz: Falttüren können dazu beitragen, den Energieverbrauch zu reduzieren, durch sie kann der Durchfluss von Luft und Licht durch die Türöffnung gut reguliert werden. Im Winter und im Sommer verwendet werden lässt sich so der Energieverbrauch für Heizung und Klimatisierung verkleinern.

Falttüren einbauen

Vorweg: Falttüren kannst Du auch an Türöffnungen ohne Zarge montieren. Sie lassen sich relativ einfach einbauen. Exakt sägen ist die größte Herausforderung

  1. Setze den oberen und ggfs auch den unteren Schienenhalter in der Türöffnung ein. Diese Schienen müssen zunächst zugeschnitten werden. In der Montageanleitung des Herstellers steht, wie sich aus den Maßen der Türöffnung die exakten Maße für die Schienen und Lamellen ergeben. Säge zuerst die Laufschiene exakt zu und hinterher die senkrechten Schienen für den Türanschlag. Stelle sicher, dass sie gerade und waagerecht ausgerichtet sind. Lamellen müssen natürlich nur bei Bedarf gekürzt werden.
  2. Einfache Bedienung: Falttüren sind einfach zu öffnen und zu schließen, da sie an Scharnieren befestigt sind und sich leicht falten lassen. Sie eignen sich daher besonders gut für Räume, in denen häufig durchgegangen wird, z.B. in Küchen oder Wohnzimmern.
  3. Im zweiten Schritt müssen die Gleiter an die Lamellen befestigt werden. In der Regel gibt es Anfangsgleiter und Winkelgleiter.
  4. Setze die Türpaneelen in die Schienen ein und sichere sie mit Schrauben.
  5. Teste die Tür, um zu überprüfwn, dass sie einwandfrei funktioniert - glatt öffnet und schließt.

Es gibt auch Falttüren, die ohne Bohren und Schrauben montiert werden können.


Wie stabil sind Falttüren?

Die Stabilität von Falttüren hängt in erster Linie von ihrem Material und ihrer Konstruktion ab. Holzfalttüren sind in der Regel stabiler als Kunststoff- oder Aluminiumfalttüren, aber sie sind auch schwerer und teurer. Kunststoff- und Aluminiumfalttüren sind leichter und preiswerter, aber sie sind möglicherweise nicht so langlebig wie Holztüren. Die Konstruktion der Falttüren kann auch einen Einfluss auf ihre Stabilität haben. Türen mit einer robusten Rahmengestaltung und gut angebrachten Scharnieren sind stabiler als Türen mit schwächeren Rahmen oder Scharnieren.
Falttüren sollten regelmäßig gewartet werden, um ihre Stabilität und Funktion zu erhalten. Dazu gehört, dass sie gut befestigt sind und dass die Scharniere regelmäßig geölt und gepflegt werden, um Rost und Verschleiß zu vermeiden. Im Allgemeinen sind Falttüren stabil und langlebig im Innen- sowie im Außenbereich.


Kann man Falttüren selbst kürzen?

Es ist möglich, Falttüren selbst zu kürzen, aber es erfordert einige Sorgfalt und handwerkliches Geschick. Und die richtigen Werkzeuge und Materialien sollten ebenfalls vorhanden sein. Die Anweisungen des Herstellers solltest Du befolgen, damit die Tür richtig funktioniert. Hier sind einige allgemeine Schritte, die beim Kürzen von Falttüren wichtig sind:


  1. Messe die Höhe der Tür genau und beachte dabei die Höhe der Schienen. Noch besser ist die Schienen vorher anzubringen.
  2. Lege die Lamellen genau nebeneinander und ziehe eine Linie, wo die Tür gekürzt werden soll: Kontrolliere die Länge des überflüssigen Stückes mit dem Zollstock bzw. die Linie mit der Wasserwaage.
  3. Schneide mit einer Handsäge und einer Gehrungslade oder wenn geübt mit einer Stichsäge vorsichtig entlang der Linien ab.
  4. Schleife die Kanten der Tür nach dem Abschneiden um ein sauberes und glattes Finish zu haben.
  5. Prüfe, ob die Tür ordnungsgemäß schließt und öffnet. Korrigiere gegebenenfalls die Scharniere, ob sie richtig ausgerichtet sind.