Laminat in Fliesenoptik: ein hochwertiger Bodenbelag in Look und Haptik

Mineralische Fußböden, ob nun Beton oder Marmor, finden sich fast exklusiv in Feuchträumen oder Außenbereichen. Bei Böden in Wohnumgebungen und Büros dominiert nach wie vor Holz – oder eben Produkte, die Holz nachbilden, etwa Vinyl oder Laminat mit Holzdesign. Solche leicht federnden Böden bieten den Füßen in der Wohnung ein angenehmeres Laufgefühl als unnachgiebige Fliesen. Aber es spricht nichts dagegen, auf den effektvollen Look von Steinböden bei der Wohnraumgestaltung zu verzichten. Dafür gibt es Laminat in Fliesenoptik. Hier erfahren Sie, was Laminat im Mineral-Look ausmacht.


Was macht Laminat mit Fliesenoptik so besonders?

Ein mineralischer Bodenbelag hat eine ganz eigene Anmutung. Natürlich unterscheidet sich die optische Wirkung je nach Art der Fliesen: Marmor beispielsweise besticht mit eleganter Kühle und Noblesse, während Waschbeton oder Granit einen eher rauen Charme offenbart. Sogar eine individuelle Oberflächenstruktur weisen Steinböden auf.

Allerdings: So ähnlich sich Holz und Stein als Material in gestalterischer Hinsicht sind, so unterschiedlich sind ihre Materialeigenschaften. In Gebäuden sind Bodenfliesen vorrangig in Feuchträumen und Straßenschuh-Zonen wie Treppenhäusern und Fluren verbreitet.

Fliesenoptik-Laminat vereint die Haptik eines „gewohnten“ Fußbodens mit dem Aussehen von Steinböden und eröffnet Ihnen damit eine enorme Palette an Gestaltungsmöglichkeiten für Innen- und Wohnräume. Der Kontrast zwischen Möbeln und Heimtextilien (zum Beispiel Teppichen) und dem scheinbar „steinharten“ Boden schafft eine besondere Spannung im Raumkonzept.


Wie richte ich ein Zimmer mit Fliesenoptik-Laminat ein?

Dass Fußböden einen prominenten Bereich des Raumes für sich beanspruchen, wirkt sich stets auf den Gesamteindruck aus. Ob Sie helle oder dunkle Farbnuancen bevorzugen, ist allerdings reine Geschmacksfrage.

Die „Spielregeln“ unterscheiden sich nicht von denen, die für Laminat in Holzoptik, Vinyl oder Parkett gelten. Erlaubt ist, was gefällt; lediglich bei sehr kleinen Zimmern oder einer nicht optimalen Tageslichtausbeute ist bei dunklem Laminat in Fliesenoptik (beispielsweise im Granit-Look) Fingerspitzengefühl angebracht. Damit der Raum insgesamt nicht zu dunkel wirkt, bietet es sich an, die Wandfarbe als Kontrast möglichst hell zu wählen.

Als Ergänzung zum Laminatboden in Fliesenoptik passen Tapeten in Steinoptik beziehungsweise echte Wandfliesen oder Mosaikmatten. Diese wirken als Gestaltungselemente auch originell, wenn sie nur Teilbereiche der Wände verkleiden.

Mit Laminat in Fliesenoptik harmonieren sehr gut Einrichtungen, in denen anorganische Materialien wie Glas und Metall oder lackierte Möbel vorherrschen. Bei Mobiliar im Naturholzlook sollten Sie im Einzelfall ausprobieren, ob die Kombination von Steinoptik und Holz oder Furnier zueinander passt. Tipp: Die „Härte“ des Fliesenlaminats lässt sich optimal mit einem „weichen“, organischen Element ausgleichen, etwa mit einer Sitzgarnitur in Leder oder einem üppigen Teppich.

Laminatböden in Fliesenoptik passen ausgezeichnet zum Ambiente einer modernen beziehungsweise im Industrial-, Urban- oder Landhaus-Stil eingerichteten Wohnung.


Wie ist Fliesenoptik-Laminat aufgebaut?

Eine Fliese setzt sich gänzlich aus einem mineralischen „Grundmaterial“ zusammen, das optional mit einem Dekor und einer Versiegelung versehen ist. Laminat besteht dagegen zum größten Teil aus Holz in Form von Faserplatten. Das Design – hier: das Aussehen von Fliesen – liefert eine Papierschicht mit Aufdruck an der Oberseite der Diele.

Eine Laminat-Diele besteht, von der Kontakt- zur Sichtseite betrachtet, aus folgenden Schichten:


  • Verlegeunterlage: Diese unterste Schicht ist optional und nicht bei allen Laminat-Produkten integriert. Da sie eine wichtige Funktion hat (sie gleicht winzige Unebenheiten am Boden aus und dämmt Trittschall), sollten Sie gegebenenfalls ein ergänzendes Produkt besorgen.
  • Gegenzug: Diese Lage setzt sich aus Kunststoff oder Papier zusammen und dient der Stabilisierung der Laminat-Diele.
  • Trägerplatte: Das „Herzstück“ des Laminats ist in den meisten Fällen eine hochdichte Faserplatte.
  • Underlay: Diese Papierschicht fungiert als Verstärkung unter der Dekorschicht.
  • Dekorschicht: Das „Gesicht“ des Laminats, nämlich ein bedrucktes Papier mit der Abbildung des jeweils darzustellenden Materials, zum Beispiel Beton oder Holz.
  • Overlay: Damit die Dekorschicht nicht abnutzt, kommt als Finish ein transparentes und mit wasserfestem Melamin getränktes, manchmal strukturiertes Papier als Abschluss auf die Diele.

Was ist besser: echte Fliesen oder Laminat in Fliesenoptik?

Falls Sie noch überlegen, ob Sie beim neuen Bodenbelag nicht doch zu richtigen Bodenfliesen greifen sollten, gibt Ihnen dieser Vergleich etwas Orientierung.


Laminat in Fliesenoptik Mineralische Fliesen
Feuchtraumeignung nein ja
Raumklima anfänglich ggf. geringe Ausdünstungen raumluftneutral
Haptik in der Regel glatt glatt oder mineralische Struktur
Montage dank Nut-und-Feder-Klicksystem einfach ggf. fortgeschrittene Kenntnisse zum fachgerechten Verkleben erforderlich
Pflege einfach einfach
Kosten preiswert je nach Artikelvariante teurer oder preiswerter als Laminat
Nutzungsdauer 10 Jahre 20 bis 30 Jahre
Renovierung bei schwimmender Verlegung Austausch von Einzeldielen möglich Austausch einzelner Fliesen möglich
Laufgefühl nicht fußwarm, federnd hart, nicht federnd
Fußbodenheizungseignung ja, wenige Ausnahmen ja, Spezialkleber nötig

Entscheidend für eine Abwägung sind bei der Frage nach Fliesen oder Laminat nicht unbedingt die Kosten. Auf den Quadratmeter gerechnet bewegen sich Bodenfliesen im Vergleich zum Laminat in einer so großen Preisspanne, dass es sowohl preiswertere als auch merklich kostenintensivere Produkte gibt. Die Bodenpflege beider Materialien (bei normaler Verschmutzung) ist ebenfalls ganz unaufwendig. Nebelfeuchtes Wischen mit einem geeigneten Reinigungsmittel genügt.

Echte Bodenfliesen sind jedoch (vorbehaltlich Beschädigungen) mit einer Lebensdauer von bis zu 30 Jahren wesentlich länger haltbar. Beim Verlegen werden sie zudem fest mit dem Boden verklebt, was einen gewissen Grad an handwerklichem Geschick erfordert. Bei einem Umzug lassen sie sich nicht spurlos entfernen.

Geflieste Böden sind daher im nach eigenem Geschmack gestalteten Eigenheim eine langlebige Lösung. In Mietwohnungen oder wenn Sie das Ambiente von Zeit zu Zeit umgestalten wollen, ist das Laminat in Fliesenoptik möglicherweise die bessere Option. Der wichtigste Faktor bleibt allerdings auch die Abwägung des Lauf-Komforts.


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Wenn Sie Laminat in Fliesenoptik kaufen möchten, sollten Sie auf die Quadratmeterzahl des jeweiligen Raums fünf Prozent aufschlagen. Damit haben Sie ausreichend Material für Verschnitte, und um gegebenenfalls später einmal ein defektes Brett auszutauschen. Denken Sie beim Einkauf auch daran, dass Sie Zubehör zum Verlegen wie Sockelleisten und Profile brauchen. Sie benötigen noch weitere Beratung? Dann sprechen Sie gern die Mitarbeiter im Markt vor Ort oder an der Service-Hotline an. Diese helfen Ihnen gern. Wenn Sie Ihr Wunschprodukt gefunden haben, lassen Sie es sich einfach direkt liefern oder holen es im Rahmen von Click & Collect in Ihrem örtlichen Markt ab und sparen damit die Versandkosten.

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