Überwachungskameras

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Überwachungskamera kaufen: Was gibt es zu beachten?

Wenn Du eine Überwachungskamera kaufen möchtest, gibt es einige Dinge zu beachten, damit die Kamera auch das tut, was sie soll. Hier sind einige erste Hinweise:


  1. Bereich: Überlege, wo die Kamera installiert werden soll und welchen Bereich sie abdecken soll. Muss die Überwachungskamera beweglich sein, braucht sie einen Zoom?
  2. Auflösung: Je höher die Auflösung, desto klarere Bilder werden aufgezeichnet.
  3. Nachtsicht: Wenn Sie die Kamera in einem Bereich verwenden möchten, der in der Nacht nicht beleuchtet ist, sollten Sie sicherstellen, dass die Kamera Nachtsicht hat.
  4. Bewegungserkennung: Die meisten Kameras haben einen Bewegungsmelder, der Alarm respektive die Kamera auslöst, wenn sich etwas in dem von der Kamera abgedeckten Bereich bewegt
  5. Speicher: Überlege, ob und wie Du die aufgezeichneten Videos speichern möchtest, auf einer Festplatte, SD-Karte oder in der Cloud.
  6. Kompatibilität: Die Kamera sollte mit dem bestehenden (WLAN-) Netzwerk und anderen Geräten kompatibel sein.

Überwachungskameras für Innen und Außen

Es gibt verschiedene Überwachungskameras für den Innen- und Außenbereich, sie unterscheiden sich in ihren Funktionen und Eigenschaften:


  • Innenkameras sind in der Regel kleiner und können leicht versteckt werden, während Außenkameras robust gebaut sein müssen, um Wind und Wetter standzuhalten.
Einige Innenkameras bieten zusätzliche Funktionen wie Nachtsicht und Bewegungserkennung, das gilt auch für Außenkameras, die aber oft über eine höhere Auflösung und einen größeren Blickwinkel verfügen.

  • Wild-Kameras decken eine größere Entfernung ab und laufen ausschließlich mit Akkus.
Es gibt auch Überwachungskameras, die sowohl für den Innen- als auch für den Außenbereich geeignet und wetterfest sind.
  • Es gibt auch Smart-Überwachungskameras, die über das Internet mit dem Smartphone oder Computer verbunden werden können und so eine Fernüberwachung ermöglichen. Billig-Kameras schaffen in der Nachtsicht bis 10 Meter und können immerhin zwischen Menschen und Gegenständen unterscheiden.
  • Dummy-Kameras können eine Alternative darstellen, da sie als Abschreckung durchaus zu gebrauchen sind, zumal manche mit Bewegungsmelder und rotem LED-Licht ausgestattet sind und damit täuschend echt wirken.

Art der Kamera Eigenschaften
Dome-Kamera Die Kamera versteckt unter einer dunklen Glaskuppel. Kompaktes Design, leicht zu verstecken, oft mit 360°-Blickwinkel.
Bullet-Kamera Lange, schlanke Form, besser für größere Entfernungen, ideal für den Außeneinsatz, oft mit Nachtsicht.
PTZ-Kamera Deutsch auch Schwenk-Neige Kameras mit Zoom entspricht Pan-Tilt-Zoom-Funktionen, ideal für große Bereiche mit viel Bewegung.
WLAN-Kamera Kann über das Internet verbunden werden, ermöglicht Fernzugriff und Aufzeichnungen auf ein Speichermedium (Cloud, Festplatte).
IP-Kamera Sendet Daten über das Internet, kann über eine IP-Adresse angesprochen werden.
Smart-Kamera Kann mit anderen Geräten und Smart-Home-Systemen verbunden werden.

Wie funktioniert eine Überwachungskamera?

Die Kamera besteht aus einer Linse, die das Bild fokussiert, einem Bildsensor, der das Bild aufnimmt, und einem Prozessor, der die Daten verarbeitet und speichert. Diese Daten werden auf einem internen Speichermedium gespeichert oder über eine Netzwerkverbindung an einen externen Speicherort oder ein Überwachungssystem gesendet. Einige Kameras haben auch eingebaute Bewegungserkennungs- und Nachtsichtfunktionen.


Wo wird die Überwachungskamera im Innenbereich montiert?

Die Überwachungskamera im Innenbereich wird in der Regel dort montiert, wo ein hohes Sicherheitsrisiko besteht: Eingänge, Flure, Treppenhäuser, Empfangsbereiche, Büroräume und Wohnbereiche, dort bei Terrassentüren, großen Fenstern. Die Kamera sollte den zu überwachenden Bereich großzügig abdecken und gut sichtbar platziert ist, um potenzielle Eindringlinge abzuschrecken. Die Privatsphäre ist dabei zu schützen, in Umkleidekabinen oder Badezimmern Überwachungskameras zu installieren ist verboten.


Wo befestigt man die Überwachungskamera im Außenbereich?

Eine Überwachungskamera im Außenbereich wird in der Regel an Gebäudefassaden, Dachrinnen oder Masten montiert. Die Kamera muss vor schlimmen Wettereinflüssen und potenzieller Zerstörung geschützt sein, daher sollte sie in einem geeigneten Gehäuse untergebracht sein. Und sie sollte nicht einfach entfernt werden können. Ein guter Blickwinkel auf den zu überwachenden Bereich und eine ausreichende Beleuchtung sind ebenfalls wichtig.


Smarte Sicherheitskameras mit Handy-App

Smarte Sicherheitskameras, die mit einer Handy-App verbunden sind, ermöglichen es Benutzern, auf die Kamera von überall auf der Welt zuzugreifen und live das Geschehen anzusehen. Sie können auch Benachrichtigungen erhalten, wenn die Kamera Bewegungen erkennt, und Aufnahmen oder Clips aufzeichnen, die später angesehen werden können. Einige Kameras bieten auch die Möglichkeit, Audioaufnahmen zu machen oder mit Personen im Überwachungsbereich zu sprechen.
Smarte Sicherheitskameras können auch mit anderen Geräten im Smart-Home-System integriert werden, zum Beispiel können sie automatisch das Licht einschalten, wenn Bewegung erkannt wird.
Smarte Sicherheitskameras mit Handy-App sind besonders nützlich für Menschen, die viel unterwegs sind und ihr Zuhause oder ihr Geschäft auf Distanz überwachen möchten. Sie können auch von Eltern verwendet werden, um ihre Kinder zu überwachen, wenn sie nicht zu Hause sind.
Smarte Sicherheitskameras können auch von Menschen mit besonderen Bedürfnissen verwendet werden, zum Beispiel von Senioren, die mithilfe der Kamera auf sich aufmerksam machen können. Menschen mit körperlichen Einschränkungen können ihre Umgebung auf Distanz betrachten und kontrollieren.


Wie installiert man eine Überwachungskamera?

Die Installation einer Überwachungskamera hängt von der Art der Kamera und dem gewünschten Einsatzbereich ab. Im Allgemeinen gibt es jedoch einige Schritte, die bei jeder Installation beachtet werden sollten:


  1. Wähle den richtigen Standort für die Kamera. Die Kamera muss einen guten Blickwinkel auf den zu überwachenden Bereich haben und gut sichtbar platziert sein. Das Nachbargrundstück oder öffentlicher Raum darf nicht im Sichtfeld der Kamera liegen.
  2. Vorbereitung der Montage. Bereite die Oberfläche vor, an der die Kamera angebracht werden soll: Vom festen Untergrund Staub, Schmutz oder alte Farbe entfernen.
  3. Montage: Die Kamera draußen sollte geschützt sein und gut befestigt, damit sie sich nicht leicht zu entfernen ist.
  4. Stromversorgung und Netzwerk (falls erforderlich): Verbinde die Kamera mit dem Stromnetz und stelle sicher, dass sie mit dem Internet verbunden ist.
  5. Konfiguration: Bestimmte Parameter wie Uhrzeit müssen eingestellt werden, um die gewünschten Funktionen zu erhalten.
  6. Teste die Kamera. Überprüfe, ob die Kamera einwandfrei funktioniert und ob der Blickwinkel und die Schärfe der Aufnahmen zufriedenstellend sind.

Beachte, dass für einige Smart-Kameras eine App notwendig ist, diese muss heruntergeladen und installiert werden. Für manche Kameras werden zusätzliche Hardware, wie Router, Bridges oder NVR (Network Video Recorder) benötigt, um die Verbindung herzustellen und die Aufzeichnungen zu speichern.


Überwachungskameras und Nachbarrecht: Was ist erlaubt, was nicht?

In Deutschland gibt es Gesetze und Regelungen, die die Verwendung von Überwachungskameras und die Einhaltung des Nachbarrechts betreffen.

Im Allgemeinen ist es erlaubt, Überwachungskameras auf dem eigenen Grundstück zu installieren, solange sie eindeutig auf das eigene Eigentum gerichtet sind und keine öffentlichen Bereiche oder Nachbargrundstücke erfassen. Und ebenso wichtig: Es dürfen keine Tonaufnahmen gemacht werden.

Tatsächlich ist die Gesetzeslage im Fall eines Verstoßes oder einer Ablehnung komplizierter, da Persönlichkeitsrecht, Datenschutz und Schadensersatz mitbedacht werden müssen. Nicht erlaubt ist es, Überwachungskameras auf Nachbargrundstücke richten, weder aus Fenstern noch von Balkonen, die auf die Straße oder auf Nachbargrundstücke zeigen. Es sei denn, es besteht ein berechtigtes Interesse, wie zum Beispiel den Schutz vor Einbrechern oder Vandalismus. Selbst wenn eine Kamera fest installiert ist, ihre Position aber leicht zu verändern - zum Beispiel mit Sicht in Richtung Nachbargrundstück -, gehen manche Gerichtsurteile davon aus, dass hier ein sogenannter „Überwachungsdruck“ herrscht und diese Installation der Überwachungskamera wird untersagt. Es ist auch wichtig, dass die Kameras so installiert werden, dass sie das Persönlichkeitsrecht der Personen, die im Überwachungsbereich aufgenommen werden, nicht beeinträchtigen. Dazu gehört, dass Kameras nicht in Schlafzimmern oder anderen privaten Bereichen installiert werden und dass sie klar erkennbar sind.


Einhalten der Datenschutzbestimmungen

Es ist unerlässlich, dass die Datenschutzbestimmungen eingehalten werden: Die Aufzeichnungen müssen sicher aufbewahrt werden, nur für den vorgesehenen Zweck verwendet und sobald als möglich gelöscht werden. Es empfiehlt sich, die Nachbarn von der Installation von Überwachungskameras zu informieren, um mögliche Missverständnisse oder Beschwerden zu vermeiden. Stichwort „Überwachungsdruck“.
Übrigens: Es gibt einige Länder, in denen es verboten ist, Überwachungskameras ohne Erlaubnis der zuständigen Behörden zu installieren. Es ist wichtig, sich über die geltenden Gesetze in Ihrer Region im Klaren zu sein, bevor Sie eine Überwachungskamera installieren.