Weiße moderne Einbauküche

Neue Küche? So planen Sie richtig!

Eine Küche begleitet Sie viele Jahre lang. Entsprechend durchdacht sollte der Küchenkauf sein. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle: Wie viel Platz steht zur Verfügung und wie ist der Raum geschnitten? Wo sind die Anschlüsse? Welche Geräte möchte ich in meiner Traumküche nutzen? Und welchen Stil soll die neue Kücheneinrichtung haben? Hier erfahren Sie, wie Sie Schritt für Schritt das Herz des Hauses planen und worauf es wirklich ankommt.

Welche Küche passt zu mir?

Die Anforderungen an eine Küche sind individuell sehr verschieden. Während sich einige einen abgeschlossenen Raum wünschen, der ausschließlich der Speisenzubereitung dient, bevorzugen andere eine gemütliche Wohnküche, in der sich ein großer Teil des Familienlebens abspielt. Wieder andere schwärmen für eine offene Küche, die maximal durch einen Tresen begrenzt in den Wohn- und Essbereich übergeht. Nicht immer lassen die baulichen Gegebenheiten die gewünschte Traumküche zu. Wir geben einen Überblick über die verschiedenen Küchenarten, ihre Vor- und Nachteile.

Küche mit Essgruppe

Einbauküchen – vielseitig und praktisch

Moderner Landhausstil Einbauküche weiß

Eine Einbauküche nutzt den Platz im Raum optimal aus und besticht durch eine attraktive Optik, die „wie aus einem Guss“ wirkt. Die verschiedenen Unter- und Oberschränke sind passend gestaltet. Die Elektrogeräte finden passgenau im Möbelstück Platz. Einbauküchen sind mit und ohne Geräte erhältlich. Wenn Sie Ihre Einbauküche individuell planen lassen, haben Sie eine nahezu unendlich große Auswahl. Bei den Möbelfronten stehen alle Farben in Matt oder Hochglanzlack zur Verfügung. Dazu gibt es viele Fronten in natürlicher Holzoptik. Mit den Griffen, der Arbeitsplatte sowie den Geräten individualisieren Sie Ihre Küche noch mehr.

Sie möchten eine besonders günstige Einbauküche kaufen?

Küchenzeilen mit oder ohne Elektrogeräte sind in vielen Breiten und Ausführungen erhältlich. Durch die Serienproduktion sinken die Herstellungskosten, was die Anbieter an den Kunden weitergeben. Diese Einbauküchen bieten eine ebenso hohe Qualität wie individuell geplante Lösungen. 

Einbauküchen bestechen durch Funktionalität und Optik. Allerdings verzeihen diese Küchen keine Planungsfehler, da ein nachträglicher Umbau entweder sehr kostspielig oder gar unmöglich ist. In kleinen Küchen lässt die harmonische Oberflächengestaltung den Raum größer wirken. Zudem bringen eingebaute Küchenlösungen viel Stauraum. Einbauküchen sind sowohl für geschlossene als auch für offene Räume geeignet.

Worauf sollte ich beim Kauf einer Einbauküche besonders achten?

Bevorzugen Sie bei der Auswahl Ihrer neuen Küche Modelle, die Sie mit Ergänzungsmöbeln erweitern oder verändern können. So bleibt Ihnen Ihre Küche auch bei einem Umzug erhalten.

Wohnküche

Wohnküchen – das Herz des Hauses

In früheren Zeiten, als der Küchenofen auch als Heizung diente, spielte sich das Leben größtenteils in der Küche ab. Hier kam die Familie zusammen und hielt sich nicht nur während der Mahlzeiten auf. Mit dem Einzug moderner Technik in den Fünfziger- bis Siebzigerjahren des letzten Jahrhunderts wurde die Küche zum Refugium der Hausfrau.
Heute erleben Wohnküchen eine Renaissance – große Küchen sind vor allem bei Familien und in Wohngemeinschaften beliebt. Neben der Ausstattung mit einer Einbauküche oder mit Standgeräten und klassischen Büfetts gehört ein großer Tisch dazu. Dieser dient sowohl als Esstisch als auch als Küchenarbeitsfläche, als Platz für die Schularbeiten der Kinder, zum Spielen oder einfach nur zum gemütlichen Beisammensein mit einem Glas Wein. Eine Wohnküche verbindet Gemütlichkeit mit praktischen Erwägungen.
Obwohl die Küche als Wohnraum dient, kann die Tür geschlossen werden. Kochgerüche ziehen nicht durch das ganze Haus und kreatives Chaos bleibt diskret versteckt, wenn Gäste erwartet werden. Wohnungen und Häuser mit großen Küchen, die genügend Raum für einen großzügigen Essbereich bieten, sind wieder sehr gefragt.

Wie richte ich eine Wohnküche ein?

Der Esstisch in einer Wohnküche muss nicht unbedingt nur mit Stühlen bestückt sein. Kombinier zum Tisch eine klassische Eckbank oder, wie Oma es gern mochte, ein gemütliches Sofa.

Offene Küchen – Kochen und Leben in einem Raum

Offene Küchen sind die moderne Interpretation der klassischen Wohnküche. Eine offene Küche geht nahtlos in den Wohn- und Essbereich über und lässt den Raum besonders großzügig und weitläufig wirken. Zudem hast Du beim Kochen immer Kontakt zu Deiner Familie oder Deinen Gästen. Die Abgrenzung der einzelnen Wohnbereiche erfolgt über optische Schranken. So bildet oft ein schicker Tresen die Grenze zwischen Küche und Wohnbereich. Mit Teppichen und der Positionierung von Esstisch und Sitzlandschaft schaffst Du weitere Bereiche.

Was ist bei einer offenen Küche besonders wichtig?

Bei einer offen gestalteten Küche ziehen Fett und Kochdünste durch das ganze Haus. Der Einbau einer leistungsfähigen Dunstabzugshaube schafft Abhilfe. Empfehlenswert ist ein Modell mit Abluftfunktion, da der Küchendunst direkt nach draußen abgeleitet wird.

Kücheninseln – Kochen wie die Profis

Kücheninseln sind ideal. Voraussetzung dafür ist allerdings viel Platz für Deine neue Küche. Die Kücheninsel steht frei im Raum. Kochfeld und Spüle sind dadurch besonders gut zugänglich. Unter der Kücheninsel verstecken sich nicht nur die nötigen Leitungen, hier findest Du auch viel Stauraum für Töpfe und Pfannen. Kücheninseln wirken elegant und professionell. Sie kommen gut in einer offenen Küche zur Geltung, wo Dir Deine Familie und Freunde beim Kochen zusehen können.

Was ist bei einer Kücheninsel zu bedenken?

Wenn Du ein Eigenheim planst, denke rechtzeitig an die Kücheninsel, damit die nötigen Leitungen direkt in den Boden und die Decke verlegt werden können. Nachträgliche Umbauten sind teuer und aufwendig.

Pantryküchen – Küchenlösungen auf kleinstem Raum

Pantryküchen tragen auch die Bezeichnung Miniküchen, Singleküchen oder Schrankküchen. Die kompakten Küchenlösungen bieten auf einer Breite von 100 bis 200 Zentimeter die wichtigsten Funktionen einer Küche. Typisch ist die Kombination aus einer Spüle mit zwei Kochplatten, einem Kühlschrank sowie kompaktem Stauraum. Größere Modelle bieten mehr Stauraum und Arbeitsfläche, sodass Du auch eine Kaffeemaschine oder eine Mikrowelle aufstellen kannst. Pantryküchen sind empfehlenswert für kleine Wohnungen, Einzimmerapartments oder Studentenwohnheime. Oft findest Du diese besonderen Kompaktküchen auch in Hotelzimmern, Wohnwagen, Campingbussen oder Ferienwohnungen. Eine Miniküche ist ebenfalls bestens geeignet für Kochmuffel, die nur eine knappe Grundausstattung wünschen, oder als Lösung für Pausenräume auf der Arbeitsstelle.

Pantryküche

Wie kann ich den Stauraum einer Pantryküche vergrößern?

Wenn Du viel Platz für Lebensmittel und Kochutensilien benötigst, bevorzugst Du Modelle mit Hängeschrank oder eine Schrankküche mit vielen Regalen und Schubladen. Du kannst den Stauraum mit zusätzlichen Hängeschränken oder Regalen auch nachträglich vergrößern.

Küche planen – so gelangst Du zu Deiner Traumküche

Pärchen plant eine Küche

Wenn Du Dich für eine neue Küche entscheidest, investiere eine hohe Summe und leg Dich für viele Jahre fest. Nachträgliche Änderungen sind nur schwer zu realisieren. Häufig belässt Du die ursprüngliche Zusammenstellung und ärgerst Dich später über mögliche Planungsfehler. Daher ist es sehr wichtig, ausreichend Zeit in die Planung der neuen Küche zu investieren. Überlege zunächst, welche Basisausstattung Du wünschst. Du hast die Wahl zwischen:

  • unterschiedlich breiten und hohen Küchenmöbeln in Kombination mit Standgeräten
  • praktischen Küchenzeilen als Einbauküche
  • Eigenkonstruktionen aus Arbeitsplatten und Unterbaugeräten mit klassischen Küchenschränken wie Büfetts und Standgeräten sowie Regalen und Hängeschränken, die empfehlenswert für einen Vintage-Look in Wohnküchen, aber pflegeintensiv sind

Im zweiten Schritt denkst Du darüber nach, welche Geräte und wie viel Stauraum Du benötigst. Je mehr große Elektrogeräte, Küchenhelfer und Kochutensilien Du unterbringen möchtest, desto mehr Platz und Stauraum brauchst Du.

Wie nutze ich den Raum in kleinen Küchen perfekt aus?

In kleinen Küchen fehlt oft wertvoller Stauraum. Entscheide Dich hier für Eckschränke und besonders hohe und tiefe Hängeschränke, um möglichst viel Platz zur Verfügung zu haben.

Welche Möglichkeiten bietet der Raum?

Entscheidend für die Planung der Küche ist der vorgegebene Raum. Zeichne einen Grundriss und vermerke die Lage von Türen, Fenstern, von allen Anschlüssen und Steckdosen. So lassen sich Fehlentscheidungen vermeiden, wie zum Beispiel eine Spüle vor dem Fenster, das sich wegen der Armatur nicht mehr öffnen lässt.

Worauf sollte ich besonders achten?

Prüfe, ob alle nötigen Anschlüsse vorhanden sind. Wenn Du beispielsweise eine Waschmaschine und eine Spülmaschine in der Küche aufstellen möchtest, musst Du oft die bestehenden Anschlüsse erweitern und einen passenden Siphon kaufen. Prüfe auch, ob ausreichend Steckdosen an den nötigen Stellen vorhanden sind.

Raumskizze für eine Küche

Welche Anordnung der Kücheneinrichtung ist empfehlenswert?

In einer schlecht aufgeteilten Küche macht das Kochen keinen Spaß. Denn die langen und aufwendigen Wege oder die nur schlecht erreichbaren Utensilien machen die Arbeit kompliziert und die Wege unnötig lang.

Was tue ich, wenn der Fliesenspiegel nicht zu meiner Küchenplanung passt?

Ein fehlender Fliesenspiegel stellt kein Problem dar. Du kannst entweder die Wände selbst fliesen oder Du kaufst eine fertige Küchenrückwand im passenden Design.

Beachte folgende Punkte:

Moderne Küche Farbe hölzern und schlammfarbig
  • Kochen & Spülen sollten nah beieinanderliegen. Erstens benötigst Du zum Kochen immer wieder Wasser. Zweitens fällt das Abgießen von Kartoffeln oder Pasta auf kurzen Wegen leichter und die Unfallgefahr sinkt.
  • Kühle & Gefriere plane möglichst weit entfernt von Ofen und Heizung ein, denn eine hohe Umgebungstemperatur belastet Kühl- und Gefrierschrank und erhöht den Stromverbrauch.
  • Kochutensilien und Gewürze platzierst Du in der Nähe der jeweiligen Arbeitsbereiche. So genügt ein Griff in Schrank oder Schublade und Du hast den Kochlöffel oder die Kräuter und Gewürze zur Hand.
  • Arbeitsflächen kannst Du nie genug haben. Plane großzügig, denn auch die Kaffeemaschine, der Toaster oder die Küchenmaschine brauchen Platz. Wenn Du eigentlich häufig genutzte Geräte im Schrank aufbewahrst, verwende diese nur selten.
  • Erweitere den Stauraum mit Schränken mit Teleskopauszug, Regalen, großzügigen Hochschränken und Hängeschränken. Offene Regale mit schicken Aufbewahrungsbehältern sehen nicht nur gut aus, sie bringen auch viele Zutaten sofort erkennbar direkt in Deinen Aktionsradius. Steckregale und Küchenwagen sind ebenfalls eine praktische Erweiterungsmöglichkeit.
  • Der Bereich unter der Spüle bietet sich für die Mülltrennung an. Kunststoff, Glas und Papier sammelst Du hier diskret und effektiv. Für den Hausmüll und den Bioabfall sind frei stehende Tretmülleimer besonders empfehlenswert, weil sie jederzeit auch mit vollen oder schmutzigen Händen leicht zugänglich sind.

Wie plane ich die Küche effektiv?

Schneide die einzelnen Module Deiner neuen Küche aus Papier aus und ordne sie auf der Planzeichnung Deiner Küche an. So kannst Du verschiedene Varianten durchspielen und die perfekte Lösung für Deinen Raum finden.

Arbeitsplatte – am besten schick und robust

Die Arbeitsplatte soll robust und pflegeleicht sein und die Optik Deiner Küche unterstreichen. Zur Wahl stehen viele verschiedene Materialien. Du findest hier mehr Details zu einer Arbeitsplatte aus Laminat, Kunststoff, Edelstahl, Naturstein, Echtholz, Beton, Kunststein oder Glas.

Große beleuchtete Arbeitsplatte
Kunststoff

Arbeitsplatten aus Kunststoff haben einen Kern aus gepressten Holzspänen, der mit einer Kunststoffschicht ummantelt ist. Diese Küchenarbeitsplatten sind günstig und leicht zu verarbeiten. Nachteilig ist die gegen Kratzer und Hitze empfindliche Oberfläche. Zudem kann der Holzkern quellen, wenn die Schnittkanten nicht optimal versiegelt sind oder Beschädigungen an der Oberfläche auftreten.

Laminat

Arbeitsplatten aus Laminat gehören zu den beliebtesten Modellen. Das HPL-Laminat (High Pressure Laminat) ist leicht zu reinigen und relativ unempfindlich gegen Kratzer. Die Arbeitsplatten sind leicht zu verarbeiten und sehr robust und langlebig. Allerdings solltest Du nicht auf der Arbeitsplatte schneiden, auch heiße Töpfe und Pfannen verträgt die Oberfläche nicht. Nachteilig ist auch hier der Kern aus Pressspan, der bei unzureichender Versiegelung oder Beschädigung quellen kann.

Edelstahl

In Profiküchen sind Arbeitsplatten aus Edelstahl weitverbreitet. Das Material ist robust und unempfindlich. Allerdings ist die Pflege aufwendig, falls Du Dich sich an Flecken störst. Edelstahl ist für Heimwerker nur schwer anzupassen. Zudem wirkt die Küche mit Arbeitsplatten aus Metall schnell kühl und steril.

Naturstein

Arbeitsplatten aus Granit, Marmor oder Schiefer erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Allerdings sind diese Platten so schwer, dass sie einen tragfähigen Unterbau benötigen. Das Material sollte bereits beim Erwerb passgenau zugeschnitten und mit allen nötigen Aussparungen versehen werden. Granit ist sehr robust und verträgt Schneiden ebenso wie heißes Kochgeschirr. Marmor ist empfindlich gegen Säuren und anfälliger für Flecken. Schiefer ist weicher als Granit und neigt zum Absplittern. Generell sollten Arbeitsplatten aus Naturstein immer möglichst glatt poliert sein.

Echtholz

Arbeitsplatten aus Echtholz bestehen meist aus stabverleimten Holzstücken, um einem Verziehen vorzubeugen. Echtholz ist anfällig für Kratzer und Flecken und muss deshalb regelmäßig versiegelt werden. Wenn Du diesen Aufwand nicht scheust, erhälst Du eine Arbeitsplatte, die besonders warm und einladend wirkt. Mit der Zeit dunkelt sie nach und entwickelt eine ganz eigene Patina. Aber Achtung! Lange an einem Platz stehende Küchengräte können helle Flecken hinterlassen.

Beton

Der Baustoff ist der Newcomer unter den Arbeitsplatten. Das Material ist unempfindlich gegen Hitze und sehr kratzbeständig. Allerdings erfordert das hohe Gewicht einen robusten Unterbau. Unbehandelt ist Beton sehr rau. Achte beim Erwerb auf polierte Oberflächen. Zudem sind für Beton spezielle Versiegelungen erhältlich.

Kunststein

Kunststeinarbeitsplatten bestehen aus sogenannten Quarzkompositen. Gesteinsmehl und Acrylkleber sind die Zutaten für eine Kunststeinplatte. Mit einer Beimischung von Glas entstehen besonders attraktive Effekte. Kunststein ist pflegeleicht und sehr robust. Zu viel Hitze oder alkalische Reiniger können der Arbeitsplatte schaden.

Glas

Arbeitsplatten aus Glas bestehen eigentlich wie Kochfelder aus Glaskeramik. Das Material ist sehr robust und leicht zu reinigen. Je nach Design der Küche kann Glas als Arbeitsplatte sehr stylish wirken. Lass den nötigen Zuschnitt direkt beim Kauf vornehmen.

Wie Du Deine neue Arbeitsplatte einbaust, erfährst Du hier.

Küchenarmaturen – die Wasserquelle im Raum

Die Spültischarmatur soll einfach zu bedienen sein und das Design der Kücheneinrichtung unterstreichen. Zudem soll die Wasserversorgung an der Spüle genug Platz für den Wasserkocher oder für große Töpfe bieten.

Welches Material ist für Küchenarmaturen geeignet?

In der Küche entnimmst Du Trinkwasser. Die Armatur sollte keinerlei Schwermetalle wie Zink, Blei oder Kupfer an das Wasser abgeben. Bevorzugst Du Modelle aus Edelstahl oder Messing.

Folgende Modelle stehen zur Wahl.

  • Einhebelmischer: Die modernen Küchenarmaturen mit Einhebelmischer haben die klassischen Wasserhähne mit zwei separaten Ventilen für Warm- und Kaltwasser nahezu abgelöst. Einhebelmischer bedienst Du einfach mit einer Hand, was das Ausspülen von Töpfen und Pfannen sehr erleichtert. Zudem sparst Du Wasser, da Du nicht erst beide Ventile öffnen und die gewünschte Temperatur einstellen musst. Ein schwenkbarer Auslauf macht den Bedienkomfort komplett.
  • Schlauchbrausen: Hier ziehst Du bei Bedarf einen Schlauch aus dem Wasserauslass und spülst große Töpfe oder Bleche bequem ab. Auch die Spüle selbst lässt sich mit einer Schlauchbrause besonders effektiv reinigen.

Erfahre hier, wie Du Deine neue Küchenarmatur selbst einbaust.

Zum Sortiment
Küchenarmatur mit laufendem Wasser

Kochfeld & Backofen

Ein leistungsstarkes Kochfeld und ein zuverlässiger Herd bilden das Herzstück jeder Küche. Du hast die Wahl zwischen einem Standherd und einem Einbaugerät. Moderne Einbauküchen sind für Einbaugeräte konzipiert. Auch bei Modulküchen sind Schränke für Einbauherde erhältlich.

Gas oder Elektro?

In nahezu jeder Wohnung findest Du einen Anschluss für einen Elektroherd vor. Gasleitungen für einen Gasherd sind seltener. Gas als Energiequelle ist günstig und die Temperatur am Kochfeld kann gut reguliert werden. Backen mit Gas ist dagegen etwas schwieriger. Bei einem Gasherd stehen keine verschiedenen Backprogramme zur Wahl. Auch besteht die Gefahr, dass es durch Defekte oder Fehlbedienung zu einem Gasaustritt kommen kann. Elektroherde sind im Betrieb kostenintensiver, in der Benutzung jedoch unkompliziert.

Wie kann ich die Vorteile eines Gasherds nutzen, ohne die Nachteile beim Backen in Kauf zu nehmen?

Viele Hersteller bieten Kombigeräte an. Dabei wird das Kochfeld mit Gas betrieben, der Backofen lässt sich jedoch mit Strom beheizen. Zudem bietet er verschiedene Beheizungsarten und Backprogramme.

Welches Kochfeld darf es sein?

Heutzutage hast Du die Wahl zwischen Ceran-, Induktions- oder Gaskochfeldern. Die früher üblichen Massekochfelder (Kochplatten aus Metallguss) sind nicht mehr zeitgemäß. Sie verbrauchen viel Energie und sind sehr pflegeintensiv. Die folgende Tabelle gibt Dir einen Überblick:

Kochfeldart

Energieeffizienz

Vorteile

Nachteile

Besonderheiten

Ceran

sehr gut

robust; mit Schaber und Reinigungsmittel einfach zu pflegen; gute Energieübertragung auf den Topf; wenig Wärmeentwicklung neben den Heizzonen

längere Vorheiz- und Nachheizphase als bei Induktion; höherer Energieverbrauch als bei Gas und Induktion; übergekochte Speisen brennen schnell ein

keine

Induktion

ausgezeichnet

Hitze lässt sich wie bei Gas sehr gut regulieren; Kochstelle selbst wird nicht heiß; Übergekochtes brennt kaum ein; sehr pflegeleicht

höherer Anschaffungspreis; evtl. nicht geeignet für Träger von Herzschrittmachern

ferromagnetisches Kochgeschirr erforderlich

Gas

ausgezeichnet

Hitze sehr gut regulierbar; geringer Energieverbrauch; Gas ist kostengünstiger als Strom

Verbrennungsgefahr durch offene Flamme; umständliche Reinigung; Gefahr von Defekten oder Bedienfehlern

Gasanschluss erforderlich; Küche muss gut belüftet sein, da die offene Flamme der Raumluft Sauerstoff entzieht

Massekochfeld

mittelmäßig

kostengünstig, robust und langlebig

lange Vor- und Nachheizphase; Flächen um das Kochfeld werden heiß; schwer zu regulieren; Reinigung und Pflege aufwendig

keine

Backofen – für jeden Anlass die richtige Garmethode

Ein Backofen muss heute nicht mehr unter dem Herd untergebracht sein. Ein Modell „auf Augenhöhe“ ist besonders praktisch und dazu noch ergonomisch wertvoll: Mühseliges Bücken entfällt und Dein Rücken wird es Dir danken. Ein moderner Backofen bietet außerdem verschiedene Programme.

Zum Sortiment
Kochfeld eines Backofens mit Kochlöffel
  • Ober- und Unterhitze: Diese Betriebsart ist vor allem für Backen und Braten geeignet, da die Hitze weniger intensiv auf das Gargut trifft und dieses weniger austrocknet. Allerdings solltest Du hier nur auf einer Ebene arbeiten.
  • Unterhitze: Der Garraum wird nur von unten beheizt. Das ist perfekt zum Nachbräunen von Obstkuchenböden oder zum Aufwärmen von Speisen im Wasserbad.
  • Oberhitze: Das Gegenteil der Unterhitze eignet sich zum Überbacken, Gratinieren und Nachbräunen.
  • Umluft: Die heiße Luft wird gleichmäßig im Garraum verteilt, weshalb Du Plätzchen oder Ähnliches auf mehreren Blechen gleichzeitig backen kannst. Auch knusprige Brötchen oder Kleingebäck gelingt bei Umluft sehr gut. Bei dieser Betriebsart kannst Du auf das Vorheizen verzichten und die Gartemperatur im Vergleich zu Ober- und Unterhitze um etwa 20 Grad Celsius reduzieren.
  • Pizzastufe: Ein Herd mit Pizzastufe kombiniert Umluft mit Unterhitze. Das sorgt für einen durchgebackenen Boden, ohne den Belag zu sehr zu bräunen.
  • Grill: Die Grillfunktion ist leistungsstärker als die Oberhitze und sehr gut zum Überbacken und Bräunen geeignet.
  • Grill & Umluft: Die Kombination aus starker Oberhitze und Umluft ist vor allem für saftige Braten mit Kruste oder gebräuntes Geflügel wie Hähnchen oder Ente empfehlenswert.

Spitzenmodelle bieten noch weitere Funktionen wie das Feuchtgaren speziell für Hefeteige, Warmhaltefunktionen oder Auftaustufen an.

Wie bekomme ich den Backofen wieder sauber?

Viele Hersteller bieten eine Leichtreinigungsfunktion an, bei der Verkrustungen zuerst mit Wasserdampf angelöst werden. Teurer, aber besonders komfortabel sind Modelle mit Pyrolyse. Die extrem heiße Reinigungsfunktion lässt den Schmutz zu Asche zerfallen, die Du einfach wegwischen kannst.

Zusätzlich Ausstattungsmerkmale wie Teleskopauszüge, ein Backwagen, Timer oder Garprogramme machen die Benutzung des Ofens noch komfortabler.

Dunstabzugshauben – Kochvergnügen ohne Kochdünste

Vor allem in offenen Küchen sorgen Dunstabzugshauben für saubere Luft. Aber auch in geschlossenen Räumen vermeiden sie die Dampfentwicklung und verringern den Fettfilm, der sich durch Kochen und Braten auf alle Oberflächen legt. Grundsätzlich hast Du die Wahl zwischen:

  • Umluftbetrieb: Die Dunstabzugshaube zieht die Luft über dem Kochfeld an und leitet sie gefiltert wieder in die Küche zurück.
  • Abluftbetrieb: Für den Abluftbetrieb benötigst Du eine entsprechende Verbindung nach außen. Die mit Wasser, Gerüchen und Fett angereicherte Luft wird nach draußen abgeführt.

Die meisten Dunstabzugshauben sind für beide Betriebsarten geeignet. Du profitierst in jedem Fall, da eine Abzugshaube die Belastung durch Kochgerüche stark senkt.

Worauf sollte ich beim Kauf einer Dunstabzugshaube achten?

Je nach Modell unterscheidet sich die Filtertechnik. Dunstabzugshauben mit Vlies- und Aktivkohlefiltern produzieren Folgekosten. Modelle mit Dauerfilter, die Du in der Spülmaschine reinigen kannst, sind langfristig günstiger.

Für ein normales Kochfeld ist eine Dunstabzugshaube mit 60 Zentimeter Breite ausreichend. Hast Du eine größere Kochstelle, muss auch die Haube breiter sein. Folgende Modellvarianten sind besonders beliebt:

  • Unterbaudunstabzugshauben: Diese Modelle installierst Du unter einem Hängeschrank.
  • Dunstabzugshauben für die Wandmontage: Solche Hauben sind häufig als attraktive Esse mit Kamin gestaltet und werten die Küche optisch stark auf. Sogenannte Kopffrei-Modelle mit angeschrägter Abluftfläche können relativ niedrig installiert werden, ohne Deine Bewegungsfreiheit einzuschränken.
  • Inselabzugshauben: Die Modelle werden an der Decke über Kücheninseln installiert und wirken besonders beeindruckend und professionell.

Wie Du Deine Dunstabzugshaube selbst anbringst, erfährst Du hier.