Schränke, Kommoden und Vitrinen nachträglich beleuchten – Ideen und Tipps zur Installation

Egal, ob im Wohnzimmer, Flur, der Küche oder im Schlafzimmer – mit einer Möbelbeleuchtung kannst Du unkompliziert für eine stimmungsvolle Atmosphäre sorgen. Während Tischleuchten und Wandleuchten den gesamten Raum erhellen, setzt Du mit Möbelleuchten stilvolle Akzente. Auch Vitrinen und die Objekte darin profitieren von einer gezielten Ausleuchtung. Welche Möglichkeiten es gibt, um Schränke, Kommoden und Vitrinen nachträglich zu beleuchten, erklären wir Dir im Folgenden.

Wohin mit dem Licht? Ideen für die Beleuchtung Deiner Möbel

Mit Licht kannst Du die Atmosphäre in Deinen Wohnräumen maßgeblich beeinflussen. Welche Lichtarten es gibt, kannst Du in unserem Ratgeber nachlesen. Mit entsprechenden Leuchtmitteln lassen sich nicht nur ganze Räume, sondern auch verschiedene Möbelstücke originell inszenieren.

• Vitrinen: LED-Bänder im Türrahmen, eine Glaskantenbeleuchtung oder Spots auf der Unterseite von Regalböden eignen sich für Vitrinen.
• Kommoden: Ein LED-Band unterhalb der Deckelplatte macht aus dem Möbelstück einen atmosphärischen Einrichtungsgegenstand.
• Schrank-Außenbeleuchtung: Damit sieht der Schrank nicht nur elegant aus, sondern ist beim Öffnen gut ausgeleuchtet.
• Schrank-Innenbeleuchtung: Für eine gezielte Beleuchtung großer und sonst dunkler Schränke sorgst Du mit Spots oder LED-Bändern.

Das sind die gängigsten Montageplätze für Beleuchtungen. Deinen Ideen sind natürlich keine Grenzen gesetzt – auch eine Tischplatte oder ein Sofa kannst Du originell beleuchten. Gerade die LED-Bänder lassen sich dafür flexibel einsetzen.

Kreativ mit LED-Bändern

Mit LED-Bändern kannst Du ganz unkompliziert für eine schöne Lichtinstallation sorgen. Innen im Türrahmen von Vitrinen angebracht setzt Du die Objekte darin gekonnt in Szene.

In Schränken erreichst Du mit den Bändern eine optimale Ausleuchtung – gerade im Kleiderschrank, den die Hauptbeleuchtung des Zimmers nicht erreicht, ist das nützlich.

Deiner Kreativität sind mit den Bändern keine Grenzen gesetzt. Du kannst auch den Fernsehschrank damit beleuchten oder ein LED-Band unten an der Deckenplatte Deiner Kommode anbringen, um sie zum dekorativen Einrichtungsgegenstand zu machen.

Praktisch an LED-Bändern ist nicht nur die selbstklebende Oberfläche, mit der Du das Band unkompliziert anbringen kannst. Auch die einfache Möglichkeit, das Band der Länge nach so anzupassen, wie Du es benötigst, macht seinen Einsatz komfortabel.

 Um das Band zu installieren, gehst Du folgendermaßen vor:

• Reinige die Schrankoberflächen, damit das Band später gut hält.
• Miss die Länge ab, die Du benötigst.
• Schneide das LED-Band ab, allerdings nur an den markierten Stellen – so kannst Du das abgeschnittene Band weiterhin benutzen und in den Transformator stecken – oder gegebenenfalls wieder verlängern.
• Verlängern kannst Du die LED-Bänder, indem Du sie mit Hilfe der meist mitgelieferten Klickverbindungen miteinander verknüpfst. Achte darauf, die gleichen Pole miteinander zu verbinden.
• Dank der selbstklebenden Oberfläche kannst Du anschließend die Bänder einfach an die vorgesehenen Stellen ankleben.
• Die Enden verbindest Du anschließend mit dem Transformator.

Im Zubehör vieler LED-Bänder befinden sich Fernbedienungen, mit denen Du auch die Farbe steuern kannst – sofern es sich um ein farbiges Band handelt.

Außenleuchten für den Kleiderschrank

Beliebt sind Außenleuchten für den Kleiderschrank, die ihn nicht nur attraktiv inszenieren, sondern auch das Innere gut beleuchten. Dazu kannst Du Deckenleuchten oder Stehleuchten einsetzen, deren Spots Du auf den Schrank richtest. Optisch ansprechend sind Schrankleuchten, die das Möbelstück von oben beleuchten. Hierfür eignen sich Aufsatzleuchten, die auf den Schrankdeckel angebracht werden und nach unten strahlen.

Um Aufsatzleuchten oben am Schrank anzubringen, musst Du zunächst Bohrlöcher anfertigen:

• Achte darauf, dass der Holzdeckel des Schranks dick genug ist, um die Lampen halten zu können. Wenn nicht, kannst Du Aufbauhalterungen verwenden, auf die die Lampen anschließend montiert werden.
• Markiere im Holz die Stellen, an denen die Aufbauleuchten später mit Schrauben angebracht werden.
• Fräse die Löcher mit einem Holzbohrer vorsichtig aus. Ein leichter Akkuschrauber ist meist ausreichend. Um nicht abzurutschen, kannst Du zuvor die Stellen mit einem dicken Nagel eindrücken. Und achte darauf, einen Holzbohrer mit der entsprechenden Dicke auszusuchen, der an die späteren Schrauben angepasst ist.
• Um das Holz nicht zu beschädigen, bohrst Du am besten in Richtung der Holzfasern mit einer hohen Drehzahl.
• Damit Du nicht zu tief in das Holz bohrst, kannst Du die Bohrschraube vor der Anwendung mit Tesafilm bis zu der Länge, die Du benötigst, abkleben.

Wenn die Bohrlöcher fertig sind, bringst Du die Lampen an und verlegst anschließend die Anschlüsse. Aufsatzleuchten mit LED-Lampen können nicht immer direkt an die Steckdose angeschlossen werden, sondern müssen über einen Transformator laufen, der für eine entsprechende Spannung von meist 12 oder 24 Volt sorgt. Auf dem Datenblatt findest Du die Infos dazu.

• Bringe die Lampen auf dem Holzdeckel an.
• Verbinde die Lampen mit dem Transformator, der über mehrere Eingänge verfügt.
• Den Transformator kannst Du ganz normal an die Steckdose anschließen.

Kantenbeleuchtung für Glasböden

Eine besondere Atmosphäre erzeugen Glaskantenbeleuchtungen, die gerade aus Vitrinen dekorative Möbelstücke machen. Diese Art der Beleuchtung, die in verschiedenen Farben im Set erhältlich ist, besteht aus Metall-Clips, in die LED-Lampen eingelassen sind.

Du bringst die Clips an der Glasplatte an, die dann von innen angestrahlt wird. So kommt die Transparenz des Glases besonders gut zur Geltung.

Die Verkabelung führst Du am hinteren Ende der Glasplatte entlang, die so nicht auffällt. Eingesteckt werden die Kabel der einzelnen Clips wie bei den Aufsatzleuchten in einen Transformator, der für die passende Spannung sorgt.

Akzente setzen mit LED-Spots

Eine weitere Möglichkeit, mit Licht für eine angenehme Stimmung zu sorgen, sind LED-Spots. In Vitrinen richtest Du damit gezielt die Aufmerksamkeit auf die Objekte darin. Bei Schränken kannst Du so für eine praktische Innenbeleuchtung sorgen. Die Montage von LED-Spots erfolgt am einfachsten mit kleinen Spots, die Du in Holzschränken mit einer kleinen Schraube befestigst. Diese kannst Du meist mit einem Handschrauber oder Akkuschrauber anbringen. Es finden sich auch batteriebetriebene Modelle, die Du mit Hilfe des selbstklebenden Bodens im Schrank anbringen kannst. Modelle mit Bewegungsmelder haben sich für Kleiderschränke bewährt.

Den richtigen Transformator finden

Welchen Trafo Du für Deine Installation benötigst, hängt zunächst von der Spannung ab – brauchst Du 12 oder 24 Volt? Die Angaben hierzu findest Du in den Herstellerinformationen. Die notwendige Leistung wiederum ermittelst Du, indem Du die Wattzahl der verwendeten Lampen miteinander addierst. Bei LED-Bändern multiplizierst Du dazu die angegebene Wattzahl pro Meter des LED-Bandes mit der Länge, die Du verwendest. Gib noch eine 25-prozentige Reserveleistung dazu. Wenn die Transformator-Leistung mindestens diesem Wert entspricht, bist Du perfekt ausgerüstet.