Sie möchten das gepflegte Erscheinungsbild Ihres Rasens abrunden? Erfahren Sie hier, wie Sie Ihre Rasenfläche zu anliegenden Beeten oder Wegstücken akkurat abgrenzen können.
In den meisten Hausgärten ist der Großteil einer Rasenfläche von Beeten umgeben. Rasengräser neigen auf allen Rasensorten dazu, in benachbarte Beete einzuwachsen. Diesem natürlichen Prozess gilt es, Einhalt zu gebieten und mit gezielten Maßnahmen entgegenzuwirken. Sonst entstehen auf dem Beet vereinzelte Grasbüschel, umgekehrt wechseln Ableger des Pflanzenbeetes gerne auf die andere Seite. Die Randzonen eines Rasens sind daher besonders anfällig für Unkrautbildung, Rasenmoos und Rasenfilz. Zudem entzieht der Boden eines stark und kräftig wachsenden Rasens den angrenzenden Pflanzkulturen wichtige Nährstoffe. Irgendwann sieht es in den Randzonen fast aus wie „Kraut und Rüben“. Und derlei wird ja sogar in einem Nutzgarten sorgfältig voneinander getrennt herangezüchtet. Profis empfehlen daher schon beim Säen des Rasens generell einen großzügigen Mindestabstand zwischen Rasen und anderen Anpflanzungen. Allerdings gibt es auch andere, sehr sichere und nachhaltige Möglichkeiten, für gepflegte Rasenkanten zu sorgen und sich außerdem den Einsatz des Rasenmähers an den Rändern deutlich zu erleichtern.
Was wir in vielen anderen Zusammenhängen und Lebensbereichen gerne als „nahtlosen Übergang“ loben und anstreben, verhält sich in der kultivierten Rasenpflege genau umgekehrt. Hier gelten sichtbare Nähte, präzise Linienführungen und saubere Schnitte als das A und O der gehobenen Gärtnerei, die mit einem Rasenstecher erfolgt.
Neben dieser Variante der Rasenkanten-Pflege hat sich eine andere Art der Rasenabgrenzung bewährt: Das Einsetzen von Rasenkantensteinen, auch Mähsteine genannt. Mähsteine deshalb, weil der Rand beim Rasenmähen als Rollspur dient. Dabei stehen neben Steinen weitere Materialien zur Verfügung, um Rasenflächen gegen andere abzugrenzen.
Beide Spielarten der Rasenabgrenzung haben jeweils ihre eigenen Vor- und Nachteile. Dabei erleichtern sie aber auf jeden Fall das Mähen und Trimmen von Rasenkanten.
Ambitionierte Hobbygärtner folgen gerne dem Vorbild einer professionell angelegten englischen Garten- oder Parkanlage. Es wirkt besonders elegant und exklusiv, wenn eine satte, grüne Rasenfläche mit akkurat gesetzten Linien zu anderen Flächen hin abgegrenzt wird. Es lassen sich durch das sorgfältige Stechen von Rasenkanten zudem viele weitere attraktive Effekte erzielen. So können Sie zum Beispiel mit dem Verfahren des Kantenstechens andere Ebenen und Flächen in den Rasen integrieren. Auf solche Weise lässt sich das Grün zu einer reizvollen, kontrastreichen Rasenlandschaft ausgestalten. Einzelne Areale, schmale Wege oder kleine, mit Blumen bepflanzte Inseln verleihen der Grünfläche eine zusätzliche Finesse. Indem Sie diese Flächen mit weißem oder grauem Kies aufschütten, schaffen Sie ungewöhnliche Akzente und verwandeln Ihren Garten in einen erlebnisreichen Parcours für das Auge – in einen kleinen Park, wenn Sie so wollen.
Gibt es Alternativen zu Kies?
Rindenmulch erfreut sich immer größerer Beliebtheit als Alternative oder Gegenakzent zu Gartenkies und wirkt bei maßvoller Anwendung auf natürliche Weise dekorativ. Das Nebenprodukt der Forstwirtschaft wird aus den unterschiedlichsten Baumsorten gewonnen und ist daher auch in verschiedenen Farbtönungen und Qualitäten erhältlich.
Tatsächlich gehört das Kantenstechen des Rasens zum Repertoire der gehobenen Garten- und Parkarchitektur und perfekten Gartenpflege. Wahre Könner ihres Fachs verwandeln eine Rasenlandschaft bisweilen in regelrechte Kunstwerke. Dabei drehen solche Gartenkünstler den Spieß sogar häufig noch einmal um weitere 180 Grad um. Dann sind Steinfliesen, Kiesbeete, Blumeninseln oder Trittflächen die Hauptdarsteller, während deren Konturen und Umrandungen wiederum aus Rasen geformt werden. Man spricht auch von „Englischer Rasenkante“, wenn unterschiedliche Pflanzkulturen ohne künstliche Wälle gegeneinander abgetrennt werden.
Warum sind Rasenstecher so beliebt?
Für leidenschaftliche Hobbygärtner, die sich an ihrem schön gestalteten Garten erfreuen, sind Rasenstecher genaugenommen das Lieblingsgerät unter den
Gartenhandwerkzeugen. Denn mit ihnen sorgen sie für die gepflegte Kontur ihres Rasens und schaffen optische Highlights.
Außer den Rasenkantensteinen in ausreichender Anzahl sollten Sie sicherstellen, alles gut erreichbar bereitliegt, was Sie für die Verlegearbeiten benötigen und gegebenenfalls zusätzlich hilfreich ist:
Kalkulieren Sie bei der Ermittlung der benötigten Anzahl an Steinen lieber etwas großzügiger und betrachten Sie ein paar übrig gebliebene Mengen einfach als stille Reserve. Man weiß ja nie.
Außer den quader- oder ziegelförmigen Betonsteinen finden Sie in der großen Auswahl an Raseneinfassungen Ausführungen, die an den Verlegekanten gewölbt sind und sich somit auch gut an kurvigen Stellen passgenau aneinanderfügen lassen. Neben den in der Regel recht preisgünstigen Qualitäten aus Beton können Sie auf Natursteine oder Granit zurückgreifen. Beachten Sie jedoch, dass sich das Material in das geplante Gesamtbild Ihres Gartens einfügt.
Nehmen Sie mit einem Gartenspaten einen Probeaushub vor. Wenn sich herausstellt, dass die spätere Auflagefläche der Steine aus besonders weichem oder lockerem Erdreich besteht, empfiehlt sich ein Kies-Sand-Gemisch, um den Boden zu festigen und ein späteres Absacken der Steine zu verhindern. In einigen Fällen oder wenn Sie eine besonders stabile und sichere Fixierung der Mähsteine wünschen, können sich Mörtel oder Magerbeton als gute Lösung für den Untergrund erweisen. In der Regel lassen sich Mähsteine aber auch ohne zusätzliche Fixierung verlegen, da sie keine besonderen Belastungen ausgesetzt sind.
Um bei der eigentlichen Verlegearbeit unnötige Laufwege sparen, sollten Sie einen geeigneten Lagerplatz am Ort des Geschehens festlegen.
Hierzu benötigen Sie ein paar kleinere Stücke Rundhölzer oder ähnliche Hilfsmittel, um Anfangs- und Endpunkt einer Kantenlänge mit einer Kordel zu kennzeichnen. Diese dient als Markierung beim Aushub des Grabens.
Am einfachsten erfolgt dieser Vorgang, wenn Sie einen Rasenkantenstecher verwenden, der mit wenig Kraftaufwand gerade Schnitte ermöglicht. Die Tiefe des Aushubs ergibt sich aus der Höhe der Steine, die später plan zur Oberkante der Grasnarbe liegen sollen. Prüfen Sie mit einem Probeaushub, ob die Grabentiefe ausreicht. Dazu sollten Sie einen oder zwei Steine fest mit einem Pflaster- oder Gummihammer in das Verlegebett hineinklopfen.
Ein Rasenkantenstecher ist optimal, weil Sie mit ihm zunächst an der Kordel entlang für eine saubere Linie zwischen Beet und Rasenkante sorgen. Die Erde kann dann umso leichter mit einem Spaten und einer Gartenkelle ausgehoben werden.
Verlegen Sie nach und nach die Steine, indem Sie diese nach dem Einsetzen gleich so gut wie möglich einklopfen und zwischendurch immer wieder mit der Wasserwaage überprüfen, ob die Steine eben nebeneinanderliegen. Auf diese Weise können Sie leichter nachkorrigieren, wenn an manchen Stellen das Verlege- bzw. Mörtelbett etwas zu tief oder zu flach ausgefallen ist.
Es ist ratsam, die verlegten Mähsteine einige Tage später mit dem Pflasterhammer nachzuklopfen. Bei frisch verlegten Steinen auf weicheren Untergründen kann es sein, dass sie hier und da noch etwas nachgeben oder sich gegeneinander vertikal verschieben.
Das Kantenstechen ist eine unter zahlreichen anderen Maßnahmen der Rasenpflege, die zu einem gesunden und gepflegten Erscheinungsbild der Grünflächen beitragen. Einige Begriffe der Rasenpflege, insbesondere für die dazu verwendeten Geräte zum Rasenkantenschneiden können allerdings leicht miteinander verwechselt werden. Zwischen Stechen, Schneiden, Trimmen und Sensen gibt es jedoch Unterschiede, die Sie kennen sollten, um für die unterschiedlichen Tätigkeiten das jeweils geeignete Werkzeug oder Gartengerät auswählen zu können. Dabei hilft ein kleiner Überblick über die Gartengeräte, die bei der Rasenpflege und speziell bei Kanten und Randzonen einen jeweils speziellen Zweck erfüllen:
Gerät | Einsatzbereich und -zweck | Besonderheit |
Rasenmäher | Rasenflächen und gut zugängliche Kanten | Sammelbegriff für alle Arten von manuell, elektrisch oder benzinbetriebenen Handrasenmähern |
Akkumäher | kabelloser, strombetriebener Rasenmäher, ausgelegt für kleinere Rasenflächen | Kapazität des Akkus als wichtiges Kriterium für die Laufzeit und Leistungsstärke |
Rasentrimmer | Rasenkanten und Randzonen mit höherem Grasbewuchs und für schwer zugängliche Zonen | wichtiges Ergänzungsgerät zum Rasenmäher, versehen mit horizontalen Messern oder Kunststoff-Fäden als Schneidklingen |
Kantenschneider | sauberes Schneiden von Rasengräsern an sichtbaren Rasenkanten | schneidet im Unterschied zum Trimmer vertikal ins Gras |
Motorsense | Natur- und Blumenwiesen oder Rasenzonen mit stellenweise hohem Bewuchs, zum Beispiel an angrenzenden Flächen mit Baumbestand oder Sträuchern | Funktionsprinzip wie bei Akku-Trimmern, doch stärker motorisiert und auch für kleine Zweige und Dickicht geeignet |
Freischneider | stärkere, meist gewerblich genutzte Variante einer Motorsense | oft als alternative Bezeichnung für Motorsense verwendet |
Akku-Trimmer | kabelloses, einhändig bedienbares Handgerät mit Stiel oder als kleines Handwerkzeug für Rasenkanten und andere Feinarbeiten | häufig als Kantenschneider bezeichnet, verfügt jedoch über horizontal liegende, rotierende Schneidmesser oder Kunststoff-Fäden |
Rasenschere | manuelles Schneiden von Rasen- und Graspflanzen an Kanten oder schwer zugänglichen Stellen | hilfreich vor allem als Ergänzung für letzte kleine Feinarbeiten |
Rasenkantenstecher | Abtrennen von Grasnarben zu angrenzenden Flächen oder zur Vorbereitung bei der Verlegung von Rasenkantensteinen | optisch dem Gartenspaten ähnlich, allerdings mit deutlich schärferem Blatt ausgestattet |
Bis auf den Rasenkantenstecher dienen alle aufgeführten Geräte dem Kürzen und Entfernen der Rasengräser selbst. Auch ein „Kantenschneider“ ist ein Grasschneider, also ein Trimmgerät, das nicht die Grasnarbe selbst durchtrennt. Es gibt allerdings Kantenstecher, die ebenfalls im Schneideverfahren die Kante durchstechen und manchmal ebenfalls als Kantenschneider bezeichnet werden – was zu erneuter Verwirrung führen kann. Daher lohnt sich beim Kauf ein detaillierter Blick auf die Funktion eines Rasenkantenstechers.
Die klassische Version dieses Gerätes, das einem Gartenspaten ähnelt, weist ein halbmondförmiges, manchmal auch trapezförmiges Metallblatt auf, das am oberen Rand über eine Trittkante verfügt.
Welche Kriterien sind zu beachten und warum?
Welche Rolle spielt das Gewicht?
Ein höheres Gewicht kann bei einem Rasenkanterstecher ein Vorteil sein. Anders als bei einem Spaten holen Sie mit diesem Gartenwerkzeug nicht zu einem Schwung aus. Das Eigengewicht des Blattes trägt zur guten Kraftübertragung bei.
Einige Hersteller bieten Rasenkantenstecher auch in Varianten als Schneidegeräte mit Klingen, die parallel an der Rasenkante entlanggeführt werden. Selbst motorisierte Versionen gibt es, die das Stechen der Grasnarbe eher als Schneideverfahren umsetzen. Allerdings hat es einen plausiblen Grund, warum sich die klassische Spatenform als bewährter Standard durchgesetzt hat:
Mit dem Anlegen des Rasens treffen Sie bereits Vorentscheidungen über den späteren Pflegeaufwand Ihres Grüns. Manche Freizeitgärtner möchten den Aufwand minimieren, ambitionierte Hobbygärtner sind bereit, in wirkungsvolle Effekte entsprechend mehr Zeit zu investieren. Die Grundregeln der Rasenpflege gelten aber prinzipiell für fast alle Rasensorten, Naturwiesen mit bewusst gewähltem Wildwuchs einmal ausgenommen – obschon auch diese ein gewisses Maß an Pflege erfordern.
Zunächst geht es darum, dass ein gepflegter Zierrasen regelmäßig gemäht werden muss. Diese Tätigkeit geht umso leichter von der Hand, je weniger Hindernisse, Unebenheiten und zusätzliche Elemente in der Rasenfläche integriert sind. Wenn Sie weitestgehend auf das gesonderte Trimmen der Rasenkanten verzichten möchten, empfiehlt sich das Anlegen von Rasenkantensteinen oder Beetbegrenzungen. Mit beiden Varianten treffen Sie zudem eine Vorsorge, dass die botanischen Flächen nicht miteinander verwachsen.
Bei Mähsteinen handelt es sich um ziegelförmige Steine aus Leichtbeton, die als Radspur für den Rasenmäher dient. Somit entsteht oft schon beim einfachen Rasenmähen ein sauberer Grasschnitt. Dieser kann im Bedarfsfall gegebenenfalls mit einem Rasentrimmer oder der Gartenschere nachbearbeitet werden, wenn es besonders akkurat werden soll. Mähsteine sind vor allem beliebt bei Gartenfreunden, die eben genau diesen pflegeleichten Vorteil zu schätzen wissen. Dazu muss das Setzen der Rasenkantensteine sorgfältig erfolgen, um als Mähsteine ihren Zweck zu erfüllen.
Mit der folgenden Anleitung gelingt Ihnen das Verlegen der Steine auch bei einem bereits bestehenden Rasen.
Hier geht's zum Sortiment "Rasentrimmer"Die unterschiedlichen Böden im Garten sollen ja tunlichst nicht miteinander vermischt werden, damit sich die Pflanzkulturen nicht gegenseitig beeinträchtigen. Deshalb ist es auch nicht empfehlenswert, die überschüssige Erde, in der sich wahrscheinlich Grasnarben befinden, gleichmäßig auf den Pflanzbeeten zu verteilen – es sei denn, Sie sind sicher, dass Sie die ausgehobene Erde ausschließlich aus dem Pflanzbeet entfernt haben. Ansonsten sind Nachbarn und andere Interessenten vielleicht dankbar für kostenlosen Mutterboden. Wenn Ihr kommunales Entsorgungsunternehmen keinen Abhol-Service zur Beseitigung von Gartenabfällen in entsprechenden Tonnen vorsieht, so bieten sie doch zumindest auf Recyclinghöfen einen entsprechenden Container an.
Wohin mit dem Erdaushub?
Bei nennenswerten Mengen an Erdaushub finden sich im Internet immer wieder dankbare Abnehmer, die sogar bereit sind, diese selbst bei Ihnen abzuholen.
Prinzipiell unterscheidet sich die Vorgehensweise, Rasenflächen gegen Wege oder Terrassen abzugrenzen, nicht wesentlich von der Abgrenzung zu einem Pflanzbeet hin. Allerdings ist davon auszugehen, dass solche Abgrenzungssteine bereits in der Entstehungsphase eines Hauses mit Terrassengarten erfolgt und zur Planung gehören. Denn in dieser Phase ist es noch möglich, die Höhe des aufgeschütteten Mutterbodens zu beeinflussen, auf dem der Rasen ausgesät wird. Bei der Neuanlage eines Rasens gilt die Ebenmäßigkeit von Rasen und anderen Nutzflächen heute als stilvolle Lösung für ein harmonisches Miteinander von bepflanzten und gefliesten Flächen.
In Hanglagen kommen noch weitere Besonderheiten hinzu:
Bei plan zueinander liegenden Rasenflächen und Steinböden sollten Sie bedenken, dass sich aus der Grasnarbe immer mal wieder Erde lösen und bei Regen ausschwemmen kann. Mit einer Kombination aus Kanten- oder Pflastersteinen und Ablaufgittern für Regenwasser schützen Sie Ihre Terrasse selbst bei stärkeren Regengüssen vor solchen unliebsamen Verunreinigungen.
Wenn Sie das nachträgliche Verlegen von Kantensteinen zu einer Terrasse hin selbst vornehmen, folgen Sie dem gleichen Prinzip wie bei der Abgrenzung zu einem Beet. Allerdings sollten Sie dann tatsächlich Mörtel oder Magerbeton verwenden, um die Steine sicher zu fixieren. Denn dann handelt es sich um eine begehbare Fläche, die daher belastbar sein muss.
Hier geht's zum Sortiment "Terrassenböden"Wenn Sie eine pflegeleichte Mähkante als Rasenbegrenzung wünschen, bleiben massiv geformte Steinquader mit ebenen Oberflächen die erste Wahl – wobei Holz als Material nicht gänzlich außer Betracht fallen muss. Dazu später mehr, wenn es um die Langlebigkeit von Materialien geht. Grundsätzlich ist bei der Auswahl von Materialien zur Abgrenzung von Rasenflächen zu beachten, dass sie mehr oder weniger großen Einfluss auf das gesamte Erscheinungsbild nehmen.
Worauf sollte man bei Kantensteinen achten?
Mit Farbe und Material von Kantensteinen und Beeteinfassungen setzen Sie buchstäbliche Gegenakzente im Garten. Achten Sie bei der Auswahl Ihrer Rasen- und Beeteinfassungen darauf, dass sich eine möglichst harmonische und natürliche Stimmung ergibt.
Der Markt für Rasenabgrenzungen hat neben vorgefertigten Formsteinen eine große Vielfalt an Alternativen aus anderen Materialien hervorgebracht, mit denen sich Beete einpassen und zum Rasen hin abgrenzen lassen. Der recht mühelose Weg, Rasen und Beete zu trennen, erfolgt zum Beispiel über schmale Rasenkanten, oft als Rollware oder sogenanntes Rasenkantenband angeboten, das sich einfach in den Boden hineinstecken lässt. Manche Fertiglösungen bieten eine zusätzliche Mähkante für den Rasenmäher. Daneben sind noch die als kleine Palisaden geformten Spielarten zu erwähnen, häufig – ebenfalls wie klassische Kantensteine – aus Leichtbeton geformt und den großen Holzpalisaden aus Rundbalken nachempfunden.
Einen urbanen Zeitgeschmack repräsentieren Rasenkanten aus Metallblech. Verzinktes Metall, Aluminium und Edelstahl als Beeteinfassungen kombinieren hohe Funktionalität mit einem ästhetischen Bekenntnis zum Industrial Look. Daneben kommen auch Anhänger des Shabby Look auf ihre Kosten, wenn sie Beeteinfassungen aus Cortenstahl wählen: Dieses Material erfreut sich in der Gartenarchitektur immer größerer Beliebtheit. Cortenstahl wird mit einer sozusagen „künstlich gezüchteten“ Rostschicht überzogen, die gleichzeitig aber als Korrosionsschutz wirkt. Somit ähnelt es von der Materialeigenschaft her dem Aluminium, das ebenfalls einen eigenen matten Korrosionsfilm als Selbstschutz gegen Verrottung auf seiner Oberfläche bildet.
Holz ist unter allen festen und stabilen Materialien mit Abstand das natürlichste. Die ästhetische Qualität gerade in der Gartenarchitektur ist unbestritten, allerdings verrottet das organische Material im feuchten Erdreich, ist also keine Lösung für die Ewigkeit. Bahnschwellen sind bei vielen Gartengestaltern wegen ihrer massiv-rustikalen Optik beliebt und sind aus sehr widerstandsfähiger Eiche gefertigt. Allerdings kommen sie, als Restposten aus dem Gleisbau, fast ausschließlich in holzschutzimprägnierter Form in Umlauf und enthalten somit zahlreiche schädliche, oft auch gesundheitsgefährdende Substanzen. Da ist unbehandeltes Holz im Erdreich doch eher die bioverträglichere Empfehlung.
Eine andere, attraktive Variante stellen Beetbegrenzungen und Rasenkanten aus Kunststoff dar. Da sich dieses Material zu allen erdenklichen Formen verarbeiten lässt, finden Sie eine große Auswahl an Fertiglösungen, mit denen Sie sehr einfach und mühelos ans Ziel kommen.
Alle Materialien für Rasenkanten haben letztlich ihr Für und Wider. Als Merkhilfe für Ihre Planung dient vielleicht die folgende Tabelle:
Material | Vorteil | Nachteil |
Formsteine aus Beton | ewig haltbar, einfache Rasenpflege, gute Abtrennung | optisch neutral |
Naturstein und Granit | optische Aufwertung, ewig haltbar, gute Abtrennung | aufwendiger bei Anschaffung und Verlegung |
Aluminium oder verzinktes Metallblech | verrottungssicher, gute Abtrennung | industrielle, technische Anmutung, Werkzeug für Zuschnitt erforderlich |
Cortenstahl | verrottungssicher, gute Abtrennung, trendige Optik | industrielle, technische Anmutung, Werkzeug für Zuschnitt oder Maßanfertigung erforderlich |
Weidenholz | leicht anzulegen, natürliche Wirkung | sehr verrottungsanfällig, kaum Trennung der Pflanzkulturen |
Ziergitter aus verzinktem Metall | leicht anzulegen, verrottungssicher | keine Trennung der Pflanzkulturen |
Holzpalisaden oder Kantholz | natürliche Wirkung, gute Abtrennung | verrottungsanfällig, nicht ewig haltbar |
Kunststoff | leicht anzulegen, gute Abtrennung | künstliche Wirkung |
Bahnschwellen | gefällige Optik | enthält oft gefährliche Giftstoffe und kann zu ernsthaften, auch rechtlichen Problemen führen |
Wenn der Erstaufwand, die optische Wirkung und der regelmäßige Pflegeaufwand gegeneinander abzuwägen sind, stellen sich die Vor- und Nachteile der fünf gängigsten Methoden der Rasenbegrenzung zusammenfassend wie folgt dar:
Methode | Pro | Kontra |
Rasenstechen ohne zusätzlichen Grenzwall | exklusive Ästhetik nach dem Stilprinzip des vornehmen Understatements | hoher Zeitaufwand beim ersten Anlegen, hoher kontinuierlicher Pflegeaufwand |
Rasenkantensteine aus Leichtbeton als Mähsteine | sehr pflegeleicht, ideale Lösung für den durchschnittlich ambitionierten Freizeit-Gärtner | keine optische Aufwertung, eher konventionelle Anmutung, einiger Aufwand beim Verlegen |
Rasenkantensteine aus Naturstein als Mähsteine | sehr pflegeleicht, gute Lösung für ambitionierte Hobby-Gärtner, optische Aufwertung | hoher Aufwand beim Verlegen, je nach Steinqualität kostspielige Lösung |
Formsteine ohne Mähstein-Funktion in Palisaden-Manier | gute Lösung für kleinere Flächen und Umrandungen sowie für Beeteinfassungen in Hanglagen | hoher Aufwand beim Verlegen, regelmäßiges Rasentrimmen erforderlich, optisch eher auffällig als aufwertend |
Beeteinfassungen als Rollware (Rasenkantenband) | einfache, bisweilen praktische „Instant“-Anbringung, dabei optimale Trennung von Pflanzkulturen, gute Lösung für Spiel- und Gebrauchsrasen | eher künstliche Anmutung, optische Aufwertung nur bei entsprechend hochwertiger Materialwahl, regelmäßiges Rasentrimmen erforderlich |