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Brennstoffe kaufen: Das gibt es zu beachten

Bei der Wahl des optimalen Brennstoffes gilt es auch, ein paar Dinge zu beachten. Wichtig ist, erst einmal den Kaminofen auf seine möglichen Brennstoffe hin zu checken. Dann musst Du abwägen, was dir wichtiger ist: Nachhaltigkeit oder Effizienz. Eine schöne Flamme oder Berechenbarkeit. Im folgenden Text geben wir ein paar Anhaltspunkte zu den unterschiedlichen festen Brennstoffen, die für bestimmte Kaminöfen geeignet sind.


Was sind Brennstoffe?

Brennstoffe sind natürliche feste, flüssige oder gasförmige Stoffe, bei deren Verbrennung die gespeicherte Energie in nutzbare Energie sprich Wärme umgewandelt wird. Die Brennstoffe sind organischen Ursprungs, sie bestehen vorwiegend aus Kohlenstoff und Wasserstoff. Dazu enthalten enthalten Brennstoffe noch Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel sowie mehr oder weniger große Mengen an Wasser und mineralische Beimengungen, die beim Verbrennen als Asche anfallen. Man unterscheidet noch zwischen fossilen, erneuerbaren (nachwachsenden) und synthetischen Brennstoffen. In Kaminöfen kommen feste Brennstoffe zum Einsatz.


Welche Arten von Brennstoffen kann ich kaufen?

Brennholz: Brennholz ist einfach Holz, das nach entsprechender Lagerung zum Heizen und Kochen verwendet werden kann. Der Energiewert des Holzes hängt von der Art des Holzes, seiner Qualität und dem Feuchtigkeitsgehalt ab.


  • Feuerholz: Feuerholz ist Brennholz, das so bezeichnet wird, weil es in der Regel für offene Feuer, wie Lagerfeuer und Feuerstellen, verwendet wird. Hier kann der Energiewert niedriger sein.
  • Holzbriketts: Holzbriketts werden aus trockenem, zerkleinertem Holz und Sägemehl ohne Zusatz von chemischen Bindemitteln gepresst. Durch ihre Dichte haben sie einen hohen Brennwert, das und die Abfallverwertung macht sie zu einer effizienten und umweltfreundlicheren Alternative zu Scheitholz.
  • Braunkohlebriketts: Braunkohlebriketts werden als feste Blöcke gekauft, die aus Braunkohle unter hohem Druck gepresst werden. Sie brennen länger und gleichmäßiger als Holz. Allerdings zählen sie zu den fossilen Brennstoffen.
  • Kohlebriketts: Kohlebriketts sind kleine, kompakte Blöcke aus Kohlestaub und einem Bindemittel, die ebenso unter hohem Druck zusammengepresst werden. Sie brennen länger und heißer als Holz, zählen aber auch zu den fossilen Brennstoffen.

Vor- und Nachteile verschiedener Brennstoffe

Folgende Tabelle vergleicht die Vor- und Nachteile von Brennholz, Holzbriketts, Braunkohlebriketts und Kohlebriketts.


Energiequelle

Vorteile

Nachteile

Holzbriketts

  • Guter Heizwert und wenig Asche Weniger Schadstoffe als Kohle
  • Neutrale CO2 Emissionen und Abfallverwertung

Braunkohlebriketts

Guter Heizwert mit langer, gleichmäßiger Brenndauer

  • Hohe CO2-Emissionen
  • Lagerung kann schwierig sein

Brennholz/Feuerholz

  • Neutrale CO2-Emissionen Günstig, wenn lokal verfügbar
  • Nachwachsend
  • Schöne Flamme
  • Variiert in Qualität
  • Muss trocknen und richtig lagern
  • Geringerer Heizwert als Briketts

Wie unterscheiden sich die Kosten verschiedener Brennstoffe?

Mittlerweile sind Holzscheite als Brennstoff sehr gefragt, so gibt es hohe, saisonale Preisschwankungen. Und manchmal kann der natürliche Brennstoff fast genauso teuer sein wie Holzbriketts. Im Moment kosten Kohle-, gemischte Holzbriketts und richtig gutes Hartholz ungefähr 0,50 Euro pro Kilo im Hagebau Online-Shop. Hochwertige Laubholzbriketts liegen bei ungefähr 0,70 Euro.


Welche Brennstoffe sind umweltfreundlicher?

Holz gilt als ein umweltfreundlicher Brennstoff für Kaminöfen und wird in Form von Scheiten Briketts und Pellets angeboten. Doch Vorsicht: Heizen mit Holz ist entgegen der weit verbreiteten Meinung nicht klimaneutral. Holzverbrennung produziert neben Feinstaubemissionen auch CO2- und andere klimarelevante Emissionen wie Methan. Hier lässt es sich natürlich über die Menge streiten. Rein verbrennungstechnisch sind pro produzierter Wärmeeinheit die CO2-Emissionen bei Holz sogar höher als bei fossilen Energieträgern wie Kohle. Doch da ein Baum und auch jeder neu gepflanzte Baum wiederum CO2 aufnimmt, kann die Bilanz im Prinzip als neutral angesehen werden. Das schafft Kohle natürlich nicht, ganz zu schweigen von den brachialen Abbaumethoden.


Was sind die effizientesten Brennstoffe für Heimöfen?

Am effizientesten sind Holzpellets in Pelletöfen gefolgt bei Eignung der Kaminöfen von Steinkohle, Braunkohle, Holzbriketts und Holzscheite. Aber Effizienz ist ja nicht das alleinige Kriterium für einen Brennstoff. Siehe oben.


Welche Brennstoffe sind für meinen speziellen Ofentyp geeignet?

Kaminöfen heißen auch Holzöfen, das sagt schon, welcher Brennstoff in der Regel immer geeignet ist: Holz und Holzbriketts. Bei Pelletöfen verhält es sich genauso. Dauerbrandöfen glimmen gerne mit dichteren Brennstoffen vor sich hin, hier musst Du schauen, ob Braunkohle- oder Steinkohlebriketts geeignet sind.


Welche Brennstoffe erzeugen mehr Wärme und welche weniger?

Je dichter der Brennstoff desto mehr Energie sprich Wärme setzt er beim Verbrennen frei. So ist es folgerichtig einen Kaminofen mit leichtem Nadelholz anzufeuern – eine ausführliche Anleitung findest Du übrigens hier: Kamin anzünden–, um dann, wenn das Feuer richtig brennt die schweren Scheite aus Eiche oder Buche, die Holzbriketts bzw. die Kohlebriketts beim Dauerbrandofen aufzulegen.


Gibt es gesetzliche Vorschriften oder Einschränkungen für die Verwendung bestimmter Brennstoffe?

Die gesetzlichen Vorschriften bei Kaminöfen werden nicht über die Brennstoffe geregelt sondern über die Schadstoffemissionen. Egal was Du verfeuerst, die festgelegten Grenzwerte muss Du einhalten und das geht mit den üblichen, käuflichen Brennstoffen. Verboten ist alles was giftige Abgase oder Dämpfe produziert, also alles was gesundheitsschädlich sein könnte.


Brennstoffe richtig lagern: ein paar Tipps


  • Gilt für alle festen Brennstoffe - trocken lagern.
  • Holz brennt am besten bei Zimmertemperatur, also im Winter die nötige Menge für die Befeuerung rechtzeitig rein holen und zum Beispiel beim Ofen lagern.
  • Kohle und besonders Steinkohle ist eine ziemlich staubige Angelegenheit. Wenn es geht abgedeckt aufbewahren.