Fahrradanhänger
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Willst Du einen Fahrradanhänger kaufen, weißt Du natürlich schon, wofür Du ihn brauchst.
Beim Kinderfahrradanhänger musst Du überlegen, ob Dir ein Schönwetter Radanhänger reicht oder ob Du mit Fahrrad und Anhänger jeden Tag bei Wind und Wetter fahren musst.
Und wenn Du womöglich zwei Kinder durch du Gegend fahren möchtest, muss Du wissen, dass dies für Kinder nur bis zu einem Alter von 6 Jahren möglich ist. Ab 7 Jahren darf ein Kind nicht mehr im Radanhänger fahren.
Beim Transportanhänger gilt es zu bedenken, welche Lasten Du in der Regel transportieren möchtest und wie sperrig die Dinge sind, die auf den Hänger passen sollen. Auch hier gibt es Fahrradanhänger für Transporte mit Abdeckungen gegen schlechtes Wetter.
Was ist ein Fahrradanhänger?
Ein Fahrradanhänger ist ein Anhänger in der Regel auf zwei Rädern, der sich an ein Fahrrad anbringen lässt mithilfe einer Kupplung, deren Gegenstück entweder an der Hinterradachse oder an der Sattelstütze befestigt wird.
Welche Arten von Hängern gibt es?
Fahrradanhänger können im Prinzip in drei Kategorien eingeteilt werden.
Kinderanhänger
Im Fahrradanhänger für Kinder lassen sich die Kleinen transportieren. Bis zu zwei Kinder passen rein, Sicherheitsgurte und gepolsterte Sitze sind Serienausstattung. Es gibt Vorrichtungen für Babys, damit die schon ab ein paar Monaten mitfahren können.
Tieranhänger
Es gibt spezielle Anhänger fürs Fahrrad, in denen sich Tiere, in der Regel Hunde, bis zu einer bestimmten Größe durch die Gegend fahren lassen mit Frischluftzufuhr und Fenster.
Transport-/Lastenanhänger
Fahrradanhänger für den Transport von Lasten angefangen vom Einkauf über Getränkekisten bis zu Sportausrüstungen gibt es je nach Bedarf in unterschiedlichen Ausführungen – geschlossen oder offen mit hoher Traglast oder eher Leichtgewichte für kleinere Transporte.
Wichtige Kaufkriterien bei Fahrradanhängern
Bei Kinderfahrradanhängern kommt es darauf an, wie Du ihn verwendest. Brauchst Du ihn jeden Tag, schaust Du darauf, wie wetterfest, stabil und robust er ist. Es gibt auch Modelle, die sich mit zusätzlichen Rädern einfach zu einem Kinderwagen oder Buggy umfunktionieren lassen. Ein Anhänger für zwei Kinder ist relativ breit und sperrig. Hier ist es wichtig zu überlegen, ob Du wirklich einen brauchst.
Beim Transportanhänger gilt Ähnliches. Willst Du bei Wind und Wetter Dinge transportieren, ist eine Abdeckung natürlich unerlässlich. Dann sind Größe und Tragkraft weitere Kriterien.
Ab wann sind Babys im Fahrradanhänger erlaubt?
Gesetzlich gibt es keine Regelung, ab wann Babys im Fahrradanhänger erlaubt sind. In der Regel wird aber empfohlen, dass Babys mindestens 9 bis 12 Monate alt sein sollten, wenn sie in einem Fahrradanhänger transportiert werden, da die meisten in diesem Alter eine ausreichend starke Nackenmuskulatur entwickelt haben, um ihren Kopf selbstständig zu halten. Für die ganz Kleinen gibt es Hängematten oder spezielle Babyschalen, die für spezielle Modelle konstruiert sind.
Ist ein Fahrradanhänger sicher?
Durch den niedrigen Schwerpunkt sind Fahrradanhänger relativ sicher, sie können so gut wie nicht umstürzen. Allerdings solltest Du dich daran halten, geeignete Strecken zu fahren. Das gilt natürlich noch mehr für Kinderanhänger, die an der Hinterradachse arretiert werden. Dazu sind mit einem festen Stoffverdeck ausgestattet, Überrollbügeln, Sicherheitsgurten und der Rahmen des Ganzen ist bruchfest und stabil.
Welche Vorteile und Nachteile haben Fahrradanhänger?
Die Liste der Vorteile ist länger als die der Nachteile. Hier sind ein paar wichtige Punkte aufgelistet.
Vorteile von Fahrradanhängern
- Zuladung: Mit einem Anhänger kannst Du größere Mengen an Dingen wie Kisten und schwere Lasten transportieren wie mit dem Fahrrad allein. Dabei sind Radhänger durch den niedrigen Schwerpunkt und die breite Basis in der Regel sicher und stabil.
- Vielseitigkeit: Klar sind Kinderanhänger speziell ausgestattet, aber mit so einem Anhänger kannst Du auch mal andere Dinge transportieren. Und Transportanhänger sind sowieso vielseitig einsetzbar, manche auch als Handwagen.
- Sicherheit und Komfort: Im Vergleich zu Kindersitzen sind Anhänger sicherer und komfortabler für Kinder, die dazu noch vor Regen Wind und Sonne geschützt sind. Dazu sind solche Anhänger mit Federungen und gepolsterten Sitzen ausgestattet. Und nicht zu vergessen der Sicherheitsgurt.
- Fahrspaß: Radanhänger beeinträchtigen die Handhabung eines Fahrrads weniger als Gepäckträger oder Kindersitze. Mit etwas mehr Kraftaufwand bleibt der Fahrspaß erhalten.
Nachteile von Fahrradanhängern
- Kraftaufwand: Das Ziehen eines Anhängers, besonders bei Beladung, erfordert mehr Kraft und kann das Radfahren anstrengender machen.
- Vorsicht: Wenn es eng wird, kann es schwierig werden mit einem Anhänger. An brenzligen und sehr belebten Stellen musst Du daran denken, dass hinten dran noch etwas mitfährt.
- Abstellfläche: Fahrradanhänger können groß und sperrig sein, du solltest sie trocken abstellen können.
- Wartung: Wartung, Überprüfung und mögliche Reparaturen vor allem an Kinderanhängern solltest Du ebenso berücksichtigen.
Wie befestige ich einen Anhänger an mein Fahrrad?
Im Prinzip gibt es zwei Möglichkeiten, einen Fahrradhänger an das Fahrrad zu montieren. Es gibt universelle Kupplungssysteme, die an die Sattelstange montiert werden: Die Kugelpfanne an der Deichsel umschließt hier den Kugelkopf, der an der Sattelstange festgeschraubt ist. Kinderfahrradanhänger bzw. deren Verschluss für die Kupplung werden an der Hinterachse montiert. Hier musst Du überprüfen, ob das System bei Deinem Fahrrad passt, Hersteller können unterschiedliche Vorrichtungen haben.
Hinweise zur sicheren Nutzung
Damit der Fahrradanhänger gut sichtbar ist, auch für höher sitzende Verkehrsteilnehmer, wird eine Fahne angebracht. Bei Kinderfahrradanhängern ist so ein Wimpel mit 1,5 Meter Höhe sogar Pflicht, wie auch Rückstrahler am Wagen und Reflektoren an den Rädern. Bei Dämmerung brauchst Du eine funktionierende Beleuchtung hinten, es empfiehlt sich zusätzlich ein Blinklicht. Außerdem müssen Kinderanhänger, die breiter sind als 60 cm, mit jeweils 2 Reflektoren vorne und hinten ausgestattet sein.
- Kinder sollten immer angegurtet sein und einen Fahrradhelm tragen.
- Die Kupplung solltest Du ab und an überprüfen und auch sämtliche vorhandenen Sicherungsverschlüsse immer arretieren.
- Dein Fahrrad sollte ebenso absolut verkehrstüchtig sein.
- Angemessenes Fahrverhalten auf dafür geeigneten Strecken ist eine Selbstverständlichkeit.
Wie reinige und pflege ich meinen Fahrradanhänger richtig?
Schmutz, Dreck und irgendwelche Transportrückstände gehören entfernt.
Kugellager und Verschlüsse, Klemmhebel bei den Verdecken sollten geschmiert sein. Auch die Kupplung kann gefettet werden.
Das Verdeck beim Kinderanhänger sollte ab und an richtig gereinigt werden und wenn nötig frisch imprägniert.