Lamellentüren kaufen: Das gibt es zu beachten

Willst Du Lamellentüren kaufen, solltest Du die exakte Breite kennen, die Du brauchst, kürzen geht immer, schmaler sägen nicht. Länge wie Breite der im hagebau-Onlineshop erhältlichen Lamellentüren entsprechen gängigen Schrankmaßen, genau solltest Du Maß nehmen, wenn Du zum Beispiel alte Schranktüren durch Lamellentüren ersetzen oder eine Nische mit Lamellentüren als Schiebetüren ausbauen willst – vielleicht brauchst Du ungewöhnliche Größen. Ein besonders dankbares Material ist für eine Lamellentür Holz: Es ist leicht und stabil und kann auch einfach nach Deinem Geschmack gestrichen oder lasiert werden.


Was sind Lamellentüren?

Lamellentüren bestehen aus einzelnen, quer liegenden Lamellen, die sich schräg übereinanderlegen und durch einen unsichtbaren Spalt Luft durchlassen. Durch die unterbrochene Fläche sehen Lamellentüren sehr dekorativ aus und wirken leicht. Sie sind vielseitig einsetzbar in Nischen, Garderoben bei Schrankwänden oder als Ersatz für kaputte Schranktüren.


Aus welchen Materialien bestehen Lamellentüren?

In der Regel sind Lamellentüren aus Kiefer oder Fichte, da Nadelhölzer sehr leicht und trotzdem stabil sind. Das hellere Kiefernholz lässt sich gut behandeln: lasieren, einölen oder streichen.


Gibt es Lamellentüren in verschiedenen Farben?

Lamellentüren sind in der Regel unbehandelt, das hat auch Vorteile. Unbehandeltes Holz lässt sich besser bearbeiten. Natürliches Aussehen passt zu vielen Einrichtungen und zum Beispiel auch zu weißen Korpussen. Du kannst die Lamellentüren in der Farbe streichen, wie Du sie gerne hättest.


In welchen Größen gibt es Lamellentüren?

Lamellentüren gibt es in verschiedenen Breiten 39,4 cm, 49,4 cm, 59,4 cm und passen damit zum Beispiel in Schränke mit 50, 80 oder 100 cm Breite. Bei einem Korpus mit 120 cm kannst Du zwei 60er (59,4) Lamellentüren nehmen oder drei 40er-Türen mit 39,4 wenn eine Trennwand vorhanden ist. Die Lamellentüren mit dieser Breite gibt es in den Längen 61,5 cm; 69,0 cm; 201,3 cm und 242,2 cm. Bei den Breiten von 59,4 cm und 39,4 beträgt die kürzeste Länge 39,5, bei der Breite 49,4 cm ist die Lamellentür in der kürzesten Version so lang wie breit, also auch 49,4 cm lang.


Wie kann man Lamellentüren einsetzen?

Lamellentüren kannst Du auf vielfältige Art und Weise verwenden. Du kannst bei einem Schrank, dessen Korpus noch stabil ist, die Türen austauschen: Lamellentüren entsprechen den üblichen Maßen. Womöglich kannst Du sogar die Scharniere weiter verwenden und das passende Teil an die neue Tür montieren. Dadurch dass es auch kleine Größen gibt, eignen sich Lamellentüren ebenso sehr gut als Drehtüren für Kommoden.
Lamellentüren haben einen maritimen Flair: Mit Kreidefarben angestrichen oder lasiert kannst Du ebenso Bad- oder Terrassenmöbel aufhübschen.

Lamellentüren in entsprechender Länge sind auch als Schiebetüren ein Blickfang. In kleineren Räumen beispielsweise kannst Du als Lamellentüren Schiebetüren vor Nischen einsetzen, hier brauchst Platz an der Seite.

Welche Vorteile haben Lamellentüren?


  • Lamellentüren sehen leicht und luftig aus, für viele haben sie ein maritimes Aussehen.
  • Die offenen Spalten zwischen den Lamellen sorgen für die Lüftung des Schrankes, Staub kommt trotzdem kaum hinein.
  • Holz Lamellentüren sind nicht besonders schwer und deshalb einfach zu montieren und in vielen Maßen erhältlich.
  • Flexibilität: Lamellentüren sind als Dreh- oder Schiebetüren einsetzbar und dazu noch kürzbar.

Montage von Lamellentüren

Eine ausführliche Anleitung zur Montage von Lamellentüren findest Du in unserem Ratgeber. An dieser Stelle ein paar Hinweise in Kürze.


Wie befestigt man Lamellentüren?

Du kannst Lamellentüren auf zweierlei Arten befestigen. Zum einen als Drehtür ganz klassisch, dazu brauchst Du Scharniere, dessen Teile an der Tür und an der Schrankwand angeschraubt und dann zusammengesteckt werden.

Wo das nicht möglich ist – zum Beispiel bei einer Nische –, kannst Du Lamellentüren auch als Schiebetüren einsetzen. Dazu müsstest Du an der Wand oder an der Decke Schienen anbringen. Das funktioniert ebenfalls ganz gut, da Lamellentüren aus Holz leicht sind.


Welche Scharniere brauche ich für Lamellentüren?

Im Prinzip funktioniert jedes Möbelscharnier bei Lamellentüren. Unsichtbar bei geschlossenen Türen sind die sogenannten Topfscharniere, für die Du eine große Vertiefung bohren musst. Möbelbänder schraubst Du dagegen einfach nur fest. Sie gibt es in rustikal, in silber oder in klein, speziell für Lamellentüren.


Kann man Lamellentüren kürzen?

Zwar gibt es Lamellentüren in quasi standardisierten Größen, passt das Maß trotzdem nicht, kannst Du die Tür mit einer Säge zuschneiden und an der Unterseite der Schnittkante eine Leiste befestigen. Hierfür das gleiche Holz zu bekommen, ist kein Problem.


Kann man Lamellentüren selber streichen?

Klar, kannst Du Lamellentüren selber streichen, der Aufwand ist nicht so groß. Nur zwischen den Lamellen ist es etwas schwieriger, da brauchst einen flachen Pinsel und wenn sich Tropfen bilden solltest Du schnell nach wischen.

Die Oberflächen sollten glatt sein, je glätter desto besser. Es kann sein, dass Du etwas nachschleifen musst mit einem feinen Schleifpapier.

Wenn Du lasierst, siehst Du hinterher noch die Maserung des Holzes, was ganz hübsch sein kann. Mit einer weißen Holzlasur schimmert eine Lamellentür weiß und trotzdem ist die Holzmaserung noch zu sehen.

Kreidefarbe geht auch in einem Rutsch, sieht aber dementsprechend vintage oder ein wenig shabby aus – das solltest Du vorher bedenken.

Willst Du eine Lackoberfläche, ist der Aufwand etwas größer. Du brauchst eine Grundierung und ein feines Händchen für die Lamellen, da Du dort mit einer Farbrolle nicht hinkommst. Eventuell musst Du nach einem 1. Durchgang Schleifen und nochmal mit Farbe darüber, damit die Oberfläche richtig glatt wird.


Wie reinigt man Lamellentüren?

Staub zwischen den Lamellen wischt Du mit einem schmalen Pinsel weg. Und hier gibt es noch einen Trick. Du nimmst Deinen Staubsauger mit einer schmalen Düse und machst den Pinsel mit Klebeband parallel an die Düse fest und lässt die Borsten ca. 3 cm über die Düse hinaus stehen. Und schwupps ist der aufgewirbelte Staub gleich weg.