Was ein Häcksler kann – Überblick zur Kaufberatung

Überlegen Sie noch, ob es sich für Sie lohnt, einen eigenen Häcksler zu kaufen? Ganz vereinfacht lässt sich sagen: Sobald Ihre grüne Tonne im Frühling regelmäßig überquillt und Sie Ihre Grünabfälle nach einem Samstag voller Gartenarbeit zum städtischen Recyclinghof bringen müssen, dann ist der passende Moment gekommen, einen Häcksler für Ihren Garten zu kaufen. Diese praktischen Geräte nehmen nicht viel Platz weg und machen im wahrsten Sinne des Wortes Kleinholz aus Ihren Grünabfällen.

Was macht ein Gartenhäcksler?

Im Garten fallen von den ersten Frühlingswochen bis in den späten Herbst zahllose Grünabfälle an: Äste und Zweige von zurechtgestutzten Bäumen und Sträuchern, die regelmäßig geschnittene Hecke, Unkraut, Gras und herbstliches Laub. Mit dem Häcksler können Sie diese Grünabfälle zerkleinern, sodass wesentlich mehr in Ihre grüne Tonne oder in den Komposter passt. Alternativ können Sie das geschredderte Schnittgut auch zum Mulchen verwenden und so dem Kreislauf der Natur zurückführen.

Welche verschiedenen Häcksler kann ich kaufen?

Gartenhäcksler verwenden zum Zerkleinern der Grünabfälle entweder Messer oder Walzen. Beide Modelle sind wiederum mit einem Benzinmotor oder als kabelgebundene Version erhältlich.

• In einem Walzenhäcksler sind zwei Walzen aktiv, die vor allem größere Äste erfolgreich zerkleinern und daraus Holzchips herstellen. Diese Holzchips können Sie im Kaminofen verbrennen oder zum Mulchen im Garten nutzen.
• Der Messerhäcksler besitzt extrem scharfe Klingen, die kleine Zweige, Unkraut, Laub und trockenes Gras schreddern. Dadurch entsteht sehr weicher Abfall, den Sie kompostieren und als Dünger nutzen können. Nachteil: Die Klingen werden mit der Zeit stumpf und müssen geschliffen oder ausgetauscht werden.
• Ein neuer Stern am Gartenhimmel ist der Turbinenhäcksler. Das "Turbine Cut"-System vereint Walzen mit scharfen Messern und somit die Vorteile der anderen beiden Geräte. Er ist derzeit noch recht teuer.

Machen Sie die Wahl am besten von der Beschaffenheit Ihres Gartens abhängig: Wenn Sie in einem großen Garten Obstbäume hegen und regelmäßig stutzen, sollten Sie einen Walzenhäcksler kaufen. Fallen in erster Linie "weiche" Abfälle wie dünne Heckenzweige, das gemähte Gras Ihres Rasens und Unkraut aus dem Blumenbeet an, kaufen Sie einen Messerhäcksler.

Ein Tipp: Messerhäcksler sind um einiges lauter als Walzenhäcksler. Muss es ein Messerhäcksler sein, werden es Ihnen die Nachbarn danken, wenn Sie einen möglichst leisen Häcksler kaufen. Achten Sie in der Produktbeschreibung auf die Dezibelzahl!

Was muss ich noch beachten, wenn ich einen Häcksler online bestellen will?

Neben der Lautstärke gibt es noch einige andere Dinge, die bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielen sollten:

• Für private Gärten ist die Leistung eines Elektro-Häckslers vollkommen ausreichend. Nur wenn Sie einen sehr großen Garten pflegen müssen und auch dicke Äste zerkleinern wollen, sollten Sie einen Benzin-Häcksler wählen. Dieser ist zwar lauter, aber dafür unabhängig vom Stromnetz. Sie können Ihn z. B. ganz am Ende des Gartens aufstellen, wo er die Nachbarn nicht stört.
• Manche Geräte werden als Leisehäcksler bezeichnet und sind für Wohngegenden eine gute Wahl. Mit rund 90 Dezibel Lautstärke sollten sie trotzdem nur sparsam eingesetzt werden.
• Je größer die Fangbox und je höher das Fangvolumen ausfallen, umso mehr Grünschnitt können Sie auf einmal einfüllen und müssen die Fangbox nicht ständig leeren.
• Die Motorleistung wird in Watt angegeben: Je höher sie ist, umso schneller und zuverlässiger zerkleinert Ihr Häcksler die Abfälle. 2000 Watt sollten es schon sein.
• Ist der Häcksler mit Rädern ausgestattet, können Sie ihn einfacher an verschiedene Orte transportieren und auch mal Ihrem Nachbarn leihen.
• Sehr hilfreich ist ein "Rückwärtslauf": Bleiben die Messer oder Walzen einmal stehen, weil sich ein besonders hartnäckiges Teil darin verhakt hat, können Sie die Blockade oft mit einem kurzen Rückwärtslauf lösen.

Welches Zubehör sollte ich zum Häcksler kaufen?

Für den Häcksler selbst benötigen Sie in der Regel kein Zubehör. Handelt es sich um ein mit Benzin betriebenes Modell, müssen Sie natürlich den passenden Treibstoff kaufen. Haben Sie noch keinen Komposter, können Sie ihn zusammen mit dem Häcksler erwerben, um die kleingeschnittenen Grünabfälle zu kompostieren und als Dünger zu verwenden.

Wichtig sind Schutzmittel für Sie selbst: Ist der Häcksler länger als wenige Minuten in Betrieb, schützen Sie Ihr Gehör bei der Arbeit unbedingt mit Hörschutz. Tragen Sie Arbeitshandschuhe beim Umgang mit den Grünabfällen, um die Verletzungsgefahr zu minimieren. Auch eine Schutzbrille empfiehlt sich, damit Ihre Augen bei umherfliegenden Kleinteilen verschont bleiben.

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