Oben links steht in weißer Schrift auf rotem Hintergrund: „GARTENCHECKLISTE“, daneben ein rotes Häkchen-Symbol. Darunter auf weißem Hintergrund in grüner Schrift: „SEPTEMBER“. Der blühende Naturgarten zeigt einen geschwungenen Pfad mit Wildstauden, violetten Blüten und viel Grün im Spätsommer.
Oben links steht in weißer Schrift auf rotem Hintergrund: „GARTENCHECKLISTE“, daneben ein rotes Häkchen-Symbol. Darunter auf weißem Hintergrund in grüner Schrift: „SEPTEMBER“. Der blühende Naturgarten zeigt einen geschwungenen Pfad mit Wildstauden, violetten Blüten und viel Grün im Spätsommer.

Die wichtigsten To Dos im Überblick

Unser Gartenchecker fasst für Dich die wichtigsten To Dos im September zusammen und hat noch ein paar Tipps parat. Schau mal rein:

Reife, rote Tomaten hängen an einer Pflanze im Garten. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol eingeblendet. Im Hintergrund unscharfe Früchte und Laub.
Reife, rote Tomaten hängen an einer Pflanze im Garten. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol eingeblendet. Im Hintergrund unscharfe Früchte und Laub.

Tomaten und Zucchini ernten und schützen

Du kannst jetzt Deine selbst gezogenen Tomaten und Zucchini ernten und genießen. Der September ist oft die ertragreichste Zeit für diese wärmliebenden Gemüsesorten. 

So erkennst Du die perfekte Erntereife und erntest am schonendsten:
Tomaten zeigen ihre Erntereife durch die Intensität ihrer Farbe. Am besten erntest Du rote, orangene und gelbe Sorten zwei bis drei Tage, nachdem die Haut richtig schön intensiv leuchtet. Grüne Tomaten sind reif, wenn die Früchte bei vorsichtigem Druck etwas nachgeben und sich der Stilansatz gelb oder orange verfärbt hat.

Zum Ernten hebst Du die Tomate vorsichtig an und drehst sie leicht – die reife Frucht wird sich an dem kleinen verdickten Knick oberhalb des Fruchtstielansatzes lösen.

Was tun, wenn Tomaten platzen?
Wenn Tomaten platzen, obwohl sie noch nicht vollständig ausgereift sind, liegt das oft an der Witterung oder falschem Gießen. Wenn der Boden nach langer Trockenheit stark gewässert wird, nehmen die Wurzeln mehr Wasser auf, als über die Blätter verdunsten kann – und die Frucht platzt. Geplatzte Tomaten sollten abgeerntet werden, da sie schnell zu schimmeln oder faulen beginnen.

Du kannst Deine Tomaten resistenter gegen das Aufplatzen machen, indem Du zu viel Stickstoff-Düngung und zu starkes Ausgeizen und/oder Entblättern der Pflanze vermeidest.

Info-Symbol GlühbirneTomaten-Tipp: Der volle Geschmack

Der Geschmack der Tomate variiert nach der Tageszeit, zu der sie geerntet wird: Morgens geerntet, ist sie knackiger, frischer und milder im Geschmack. Lässt Du sie tagsüber noch an der Pflanze Sonne tanken, schmeckt sie nach der Abendernte aromatischer und hat mehr Süße.


Zucchini
kannst Du erstmals sechs bis acht Wochen nach der Pflanzung ernten. Zum Ernten schneidest Du die Frucht, wenn sie eine Länge von 15 bis 20 Zentimetern erreicht hat, mit einem scharfen Messer am Stiel ab. Du solltest die Zucchini wenige Tage nach der ersten Blüte ernten – je jünger die Frucht, desto knackiger und aromatischer schmeckt sie.

Info-Symbol GlühbirneZucchini-Tipp: Vorsicht, bitter!

Wenn Du an der Zucchini einen bitteren Geschmack bemerkst, solltest Du sie nicht mehr essen. Kürbisgewächse können den Bitterstoff Cucurbitacine bilden, der zu Durchfall und starken Magen-Darm-Beschwerden führen kann.


Blütenendfäule erkennen und behandeln
Blütenendfäule kann bei Tomaten und Zucchinis auftreten. Du erkennst sie bei Tomaten an schwarzen Flecken auf der Unterseite, bei Zucchinis an graubraunen bis grauschwarzen Verfärbungen. Ursache ist ein Kalziummangel – dabei ist meist nicht ein Mangel an Kalzium in der Erde das Problem, sondern der Nährstofftransport in die Früchte.

Gegenmaßnahmen
  • Ausreichend gießen – wenn der Boden zu trocken ist, gelangen nicht genug Nährstoffe bis in die Früchte
  • Bei Tomatenpflanzen die Blätter unterhalb des ersten Fruchtstands entfernen
  • Gesteinsmehl oder Algenkalk im Wurzelbereich verteilen
  • Regelmäßige, gleichmäßige Wassergabe ohne Staunässe
Eine Person in gelbem Shirt und Gartenhandschuhen streut Rasensamen auf braune Erde. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol eingeblendet. Im Hintergrund stehen ein gelber Gießkanne und ein Sack mit Rasensamen.
Eine Person in gelbem Shirt und Gartenhandschuhen streut Rasensamen auf braune Erde. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol eingeblendet. Im Hintergrund stehen ein gelber Gießkanne und ein Sack mit Rasensamen.

Rasen anlegen, nachsäen und winterfest machen

Der September ist die ideale Zeit für Rasenarbeiten. Du kannst jetzt eine neue Rasenfläche anlegen und/oder auf bestehendem Rasen nachsäen, dann keimt die Saat noch vor dem ersten Frost.

Neue Rasenflächen anlegen – Schritt für Schritt:

  1. Bodenvorbereitung: Für neue Rasenflächen den Boden lockern und Steine und Wurzeln entfernen. Bei Lücken in bestehendem Rasen eine rechteckige Fläche mit der Spatenkante abstechen.
  2. Saatgut auswählen: Verwende ein Kombipaket aus Saatgut und Depotdünger – dabei werden die Nährstoffe erst freigesetzt, wenn der Rasen keimt.
  3. Aussaat: Saatgut vorsichtig einharken und danach sanft gießen.
  4. Schutz: Du kannst die frisch gesäte Fläche durch Flatterband vor neugierigen Haustieren schützen.

So machst Du Deinen Rasen jetzt winterfest:

  • Letztes Mähen: Bei circa 9 Grad Bodentemperatur hört der Rasen auf zu wachsen – vorher sollte er noch einmal gemäht werden, allerdings nicht tiefer als 5 Zentimeter.
  • Vertikutieren: Bis Ende September kannst Du den Rasen vertikutieren, um den Rasenfilz zu entfernen. Achte dabei darauf, dass die Messer nicht so tief eingestellt sind, dass sie die Wurzeln verletzen könnten.
  • Düngen: Du solltest jetzt einen speziellen Herbstdünger ausbringen, der besonders kaliumhaltig ist. Kalium stärkt die Zellwände und macht den Rasen widerstandsfähiger gegen Frost.

Info-Symbol GlühbirneTipp:

Schneeschimmel ist eine Pilzerkrankung, die sich durch grau-braune Flecken im Rasen zeigt und witterungsbedingt vor allem im Herbst auftritt. Du kannst den Befall verhindern, indem Du einen kaliumhaltigen Dünger verwendest und regelmäßig das Laub vom Rasen entfernst.

Eine Person pflanzt junge Gemüsesetzlinge in ein Hochbeet. In der linken Hand ein Setzling mit Erde, in der rechten eine Handschaufel. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol eingeblendet. Sonnenlicht fällt auf die frische Erde und Jungpflanzen.
Eine Person pflanzt junge Gemüsesetzlinge in ein Hochbeet. In der linken Hand ein Setzling mit Erde, in der rechten eine Handschaufel. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol eingeblendet. Sonnenlicht fällt auf die frische Erde und Jungpflanzen.

Säen und pflanzen im Nutzgarten

Du kannst jetzt noch im Freien nicht winterharte Gemüsesorten säen, die bald erntereif sind. Diese Pflanzzeit nutzt die noch warmen Septembertage optimal aus.

Salat: Du solltest Salat an einem sonnigen Platz säen, dann kann er auch kühlere Temperaturen gut ab. Wenn Du jetzt Kopfsalat säst, dann werden daraus keine ganzen Salatköpfe mehr wachsen, aber Du kannst die ersten zarten Blätter, die keimen, wunderbar im Salat verwerten. Auch Endivien, Pak Choi, Friséesalat und Feldsalat bringen Dir noch in diesem Jahr Ernte ein, wenn Du sie jetzt säst.

Radieschen: Schnellwüchsige Sorten wie Topsi oder Saxa können jetzt noch gepflanzt und bereits im Oktober geerntet werden. Sie brauchen nun mit circa 10 Zentimetern einen größeren Abstand nach dem Vereinzeln – das Aufteilen der vorgezogenen Pflanzen in einzelne Setzlinge – als im Frühjahr. Ein Netz schützt vor der Kohlfliege.

Winterpostelein: Wird gern als Alternative zu Feldsalat genutzt. Er keimt bei einer Bodentemperatur unter 12 Grad. Der Reihenabstand sollte 20 Zentimeter betragen, ein Vereinzeln ist nicht nötig.

Spinat: Du solltest den Boden lockern und den Spinat in einem Reihenabstand von 20 bis 30 Zentimetern dünn aussäen. Jetzt gesät, kannst Du im November ernten. Wenn Du eine winterharte Sorte verwendest, steht im Frühjahr eine weitere Ernte an.

Info-Symbol GlühbirneTipp:

Die meisten Salatsorten sind Lichtkeimer. Deshalb solltest Du bei der Aussaat darauf achten, die Samen nur mit einer dünnen Erdschicht zu bedecken und diese nicht festzudrücken. Wenn kein Licht zu den Samen durchdringt, werden sie nicht keimen.


Für geduldige Gärtner:

Knoblauch wird geerntet
Du kannst Knoblauch jetzt stecken – so nennt man das Einpflanzen der keimfähigen Zehen. Dazu die Zehe mit der Spitze nach oben 5 bis 6 Zentimeter tief in die Erde stecken. Du solltest jetzt auf einheimische Sorten zurückgreifen, da diese garantiert winterhart sind. Der Knoblauch mag es sehr sonnig. Auf die erste Ernte kannst Du Dich dann im Frühjahr freuen.
Rhabarber wird geerntet
Rhabarber
ist winterhart, aber anspruchsvoll. Er bevorzugt einen halbschattigen bis sonnigen Standort und tiefgründigen Boden, den Du 70 Zentimeter tief umgraben solltest. Eine Mischung aus Gartenerde, Kompost und Hornspänen ist ideal. Rhabarber benötigt mindestens einen Quadratmeter Platz. Geduld ist gefragt, denn die Ernte beginnt erst im nächsten Jahr ab April.

Aussaat im Gewächshaus – wenn es draußen zu kalt wird

Du kannst im Gewächshaus auch noch aussäen, wenn es draußen bereits zu frostig ist. Worauf solltest Du jetzt besonders achten?

  • Wähle vor allem Sorten, die schnell erntereif sind.
  • Vor der Saat das Erdreich gründlich lockern und ausreichend gießen. Nur wenn der Boden gut durchfeuchtet ist, gedeihen auch Nachfolgekulturen gut.
  • Es sollte jetzt mit größerem Abstand gesät werden, damit die Pflanzen auch bei geringerer Sonneneinstrahlung genug Licht bekommen.
  • Winterpostelein, Spinat, Rucola und Feldsalat können auch in Saatkistchen vorgezogen und dann im Abstand von zehn Zentimetern ins Gewächshaus gepflanzt werden, falls die Gewächshausbeete gerade noch anderweitig genutzt werden.

Info-Symbol GlühbirneTipp:

Mit guter Bodendurchfeuchtung vor der Saat kannst Du Pilzerkrankungen bei Pflanzen vorbeugen. Wenn der Boden feucht genug ist, muss nicht zu ausgiebig nachgegossen werden, wenn sie bereits im Beet sind – so nehmen die Pflanzen das Wasser durch die Wurzeln auf und haben keine nassen Blätter.

Ein üppig blühendes Staudenbeet mit gelben Taglilien, rosa Rosen und violettem Eisenkraut säumt einen schmalen Gartenweg. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol eingeblendet.
Ein üppig blühendes Staudenbeet mit gelben Taglilien, rosa Rosen und violettem Eisenkraut säumt einen schmalen Gartenweg. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol eingeblendet.

Pflanzzeit im Ziergarten Stauden und Gehölze setzen

Du kannst etliche Zierpflanzen, die Deinen Garten im Sommer wunderbar schmücken, problemlos draußen überwintern lassen, wenn Du sie jetzt pflanzt. Der September bietet optimale Bedingungen für Neupflanzungen.

Darauf solltest Du achten:

Stauden haben jetzt noch ausreichend Zeit, sich fest zu verwurzeln. Eine gute Pflanze erkennst Du am festen Wurzelballen. Besonders empfehlenswert sind jetzt:
  • Herbstastern für späte Blütenpracht
  • Fetthenne (Sedum) als Bienenweide
  • Ziergräser für Struktur im Wintergarten
Gehölze sollten an einem Stützpfahl befestigt werden, damit neu gebildete Wurzeln nicht bei windigem Wetter abgerissen werden. Erst nach drei bis fünf Jahren ist das Gehölz fest genug verankert, dass der Pfahl entfernt werden kann.

Blumenzwiebeln für das Frühjahr pflanzen

Blumenzwiebeln gedeihen am besten, wenn der Boden bei der Pflanzung feucht ist. Du kannst jetzt folgende Frühjahrsblüher pflanzen:
  • Tulpen: In verschiedenen Farben und Formen
  • Narzissen: Robust und naturalisierend
  • Krokusse: Wichtige Bienennahrung
  • Schneeglöckchen: Einer der ersten Frühlingsboten
Blumenzwiebel Pflanztiefe Blütezeit Standort
Tulpen 10-15 cm April-Mai Sonnig bis halbschattig
Narzissen 10-15 cm März-April Sonnig bis halbschattig
Krokusse 8-10 cm Februar-März Sonnig
Schneeglöckchen 8-10 cm Januar-Februar Halbschattig
Ein Mann räumt im Spätsommer Laub in eine Schubkarre vor einem offenen Gartenhaus. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol eingeblendet. Im Inneren des Gartenhauses sind Gartengeräte und Werkzeuge ordentlich verstaut, außen stehen Töpfe mit grünen Pflanzen.
Ein Mann räumt im Spätsommer Laub in eine Schubkarre vor einem offenen Gartenhaus. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol eingeblendet. Im Inneren des Gartenhauses sind Gartengeräte und Werkzeuge ordentlich verstaut, außen stehen Töpfe mit grünen Pflanzen.

Gut geschützt im Gartenhaus

Du kannst Dein Gartenhaus für weit mehr nutzen als nur zum Unterstellen von Gartengeräten und -möbeln. Hier sind kreative Ideen für die Herbst- und Wintermonate:

Das Gartenhaus als ...

Vorratskammer: Im Grunde kannst Du alle Lebensmittel, die es gern kühl mögen, über den Winter in einem Gartenhaus lagern. Lebensmittel wie Nudeln, Reis, Müsli, Weihnachtsplätzchen etc. sollten in fest verschlossenen Gefäßen gelagert werden. Auch lange Haltbares, Konserviertes und Getränke sind hier bestens aufgehoben.

Erntelager: Das Gartenhaus eignet sich in den kühleren Monaten wunderbar, um hier Ernteüberschüsse aus dem Nutzgarten zu lagern und frisch zu halten.

Lagerungstipps:
  • Eingelagertes in regelmäßigen Abständen überprüfen
  • Kranke Früchte gleich aussortieren
  • Gemüse und Obst nicht direkt nebeneinander lagern
  • Früchte in einer Lage in Holzkisten auslegen
Werkzeuglager: Mit entsprechenden Regalen, Schränken usw. kannst Du Deine Werkzeuge und Elektrogeräte hervorragend organisieren und verstauen. Natürlich solltest Du immer alle Geräte und Werkzeuge reinigen und trocknen, bevor Du sie in die Winterpause schickst, damit Dich in der nächsten Saison keine bösen Überraschungen erwarten.

Hobbyraum
: Mit der entsprechenden Einrichtung wird Dein Gartenhaus zum gemütlichen Rückzugsort für Bastelarbeiten, Lesen oder als Partyraum für kleinere Feiern.

Natürlich helfen Dir unsere Profis gern weiter: Beratung

Info-Symbol GlühbirneTipp:

Brennholz lagerst Du am besten überdacht im Garten, z.B. in einem Unterstand. Das Holz sollte zwar vor Regen geschützt sein, trocknet aber am besten durch, wenn es durch die Luftbewegung im Außenbereich gut belüftet wird.

Zwei Hände halten frisch gepflückte Himbeeren vor einem üppigen Strauch mit reifen und unreifen Früchten. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol eingeblendet. Die Sonne beleuchtet das grüne Laub und die roten Beeren.
Zwei Hände halten frisch gepflückte Himbeeren vor einem üppigen Strauch mit reifen und unreifen Früchten. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol eingeblendet. Die Sonne beleuchtet das grüne Laub und die roten Beeren.

Obstgarten auf die nächste Saison vorbereiten

Du kannst Deinen Obstgarten jetzt für die nächste Saison vorbereiten und Dich dann über eine besonders üppige Ernte freuen. Der September ist ideal für wichtige Pflegemaßnahmen.

Was Du jetzt tun kannst:

Schutz vor Vogelfraß: Weinstöcke, Obstbäume und Sträucher vor gefräßigen Vögeln schützen. Netze solltest Du besser vermeiden, da sich Vögel darin verfangen können. Die tierfreundlichen Alternativen sind:
  • Vogelschreckstreifen mit Knattergeräuschen und Lichtreflexen
  • Aufgehängte CDs und glitzernde Flatterbänder
  • Große Vogelfiguren
Erdbeeren nach der Ernte pflegen:
  1. Altes Laub der Erdbeeren abschneiden, um Krankheiten zu vermeiden
  2. Unkraut entfernen und Boden lockern
  3. Mit Kompost-Hornspän-Mischung oder chloridfreiem Dünger düngen
  4. Bei Bedarf neue Ableger für die Vermehrung abtrennen
Himbeeren schneiden: Späte Himbeersorten geben jetzt noch Früchte. Nach der Ernte alle Ruten, die Früchte getragen haben, knapp über dem Boden abschneiden. Pro Meter acht bis zehn Jungtriebe für die nächste Ernte stehen lassen und festbinden.

Tomatenblüte ausknipsen: Damit die Pflanzen auch die letzten Früchte noch ausreifen, neu gebildete Blüten mit den Fingern ausknipsen.

Baumscheiben pflegen und Neupflanzungen:

Obstbäume nach der Ernte mit einer Schicht aus Kompost und anderen organischen Materialien um die Baumscheibe (Boden um das untere Ende eines Baumstamms) schützen.

Diese Mulchschicht:
  • Schützt vor Frost
  • Speichert Feuchtigkeit
  • Unterdrückt Unkraut
  • Wird langsam zu wertvollem Humus
Stachelbeersträucher pflanzen: Noch bis zum ersten Frost kannst Du Stachelbeersträucher an einem sonnigen Platz mit humosem Boden einpflanzen. Achte auf mehltauresistente Sorten, da sie weniger anfällig für Echten Mehltau sind, eine Pilzkrankheit, die Stachelbeeren stark befallen kann.
Verschiedene Kräuterbündel – darunter Thymian, Minze und Rosmarin – hängen kopfüber an einer Schnur zum Trocknen. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol eingeblendet. Die Kräuter befinden sich vor grünem, unscharfem Hintergrund im Freien.
Verschiedene Kräuterbündel – darunter Thymian, Minze und Rosmarin – hängen kopfüber an einer Schnur zum Trocknen. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol eingeblendet. Die Kräuter befinden sich vor grünem, unscharfem Hintergrund im Freien.

Geerntete Kräuter haltbar machen und Kräuter überwintern

Du kannst einige Kräuter draußen überwintern lassen und geerntete Kräuter haltbar machen. Der September ist die perfekte Zeit für die Kräuterkonservierung.

Winterharte Kräuter erkennen und pflegen:

Vollständig winterharte Stauden:
  • Minze
  • Oregano
  • Bärlauch
  • Zitronenmelisse

Diese Kräuter werfen ihre oberirdischen Teile im Herbst ab und treiben im Frühjahr aus dem Wurzelstock neu aus. Du kannst jetzt noch die gesunden Blätter ernten und trocknen.

Winterharte Halbsträucher:
  • Echter Lavendel
  • Thymian
  • Ysop
  • Bergbohnenkraut
  • Echter Salbei

Diese treiben im Frühjahr frisch aus dem Stamm aus. Hier solltest Du kaum noch ernten, da die Pflanzen das Laub als Winterschutz brauchen.

Winterschutz für empfindliche Kräuter:


Vlies und Mulch als Kälteschutz:
Wenn es zu strenger Winterkälte kommt, solltest Du alle Kräuter, die nicht komplett winterhart sind, mit Vlies schützen:

  • Andere Lavendelsorten (außer Echter Lavendel)
  • Salbei-Varietäten
  • Lorbeer
  • Currykraut

Verwende Gärtnerqualität (mindestens 90 Gramm pro Quadratmeter) und bringe das Vlies vor dem ersten Frost aus. Als zusätzlicher Schutz dient eine circa fünf Zentimeter dicke Mulchschicht.

Kräuter haltbar machen – drei bewährte Methoden:

Du kannst geerntete Kräuter haltbar machen und den ganzen Winter über verwenden:

Kräuter Beste Methode Haltbarkeit Tipp
Oregano, Majoran Trocknen 6-12 Monate Kopfüber aufhängen
Dill, Schnittlauch Einfrieren 6-8 Monate In Eiswürfelform
Rosmarin, Thymian In Öl einlegen 4-6 Monate Mit Olivenöl bedecken
Basilikum Trocknen/Öl 3-6 Monate Dunkel lagern
Petersilie Einfrieren 6 Monate Gehackt portionieren

1. Einlegen in Öl: Oregano, Rosmarin, Bohnenkraut und Majoran lassen sich gut in Öl haltbar machen:
  • Kräuter fein hacken
  • Je eine Sorte in verschließbares Glas geben
  • Mit Olivenöl bedecken
  • Haltbarkeit: Bis zu 6 Monate im Kühlschrank
2. Einfrieren: Kräutersorten mit weichen Blättern wie Dill oder Schnittlauch:
  • Klein hacken
  • In Eiswürfelform geben
  • Mit Wasser auffüllen
  • Portionsweise nach Bedarf auftauen
3. Trocknen: Ideal für Kräuter zum Kochen wie Majoran, Oregano oder Basilikum:
  • Mit langem Stiel ernten, waschen und trocken tupfen
  • Zu Bündeln zusammenbinden
  • Kopfüber in warmem, dunklem Raum aufhängen
  • Nach 2 Wochen in lichtundurchlässigen Gefäßen lagern

Tipp:

Besonders empfindliche Kräuter wie Basilikum oder Zitronenverbene müssen im Haus überwintern – was oft nicht gut gelingt, da es ihnen an Luftfeuchtigkeit mangelt. Eine Schale Wasser oder ein Zimmerspringbrunnen zwischen den Pflanzen schafft Abhilfe.

Pfanze mit Schädlingsbefall
Pfanze mit Schädlingsbefall

Schädlinge und Krankheiten im September – Vorbeugung und Behandlung

Der September bringt nicht nur Erntezeit, sondern auch typische Schädlinge und Krankheiten mit sich. Hier die wichtigsten Probleme und Lösungen:

Häufige Septemberprobleme

Blattläuse an Rosen: Kontrolliere Deine Rosen regelmäßig auf Blattläuse. Bei Befall:
  • Mit scharfem Wasserstrahl abspülen
  • Nützlinge wie Marienkäfer fördern
  • Bei starkem Befall: Neemöl-Behandlung
Pilzkrankheiten: Feuchte Septembernächte begünstigen Pilzerkrankungen:
  • Für gute Luftzirkulation sorgen
  • Blätter von unten gießen
  • Befallene Pflanzenteile sofort entfernen
Schnecken: Nach Regentagen besonders aktiv:
  • Morgendliches Absammeln
  • Schneckenkorn sparsam einsetzen
  • Natürliche Feinde wie Igel fördern

Fazit: Deine September-Gartencheckliste im Überblick

Der September ist ein Schlüsselmonat für Deinen Garten. Mit unserer Checkliste behältst Du alle wichtigen Gartenarbeiten im Blick:

✓ Tomaten und Zucchini regelmäßig ernten
✓ Rasen nachsäen und winterfest machen
✓ Wintergemüse aussäen
✓ Stauden und Blumenzwiebeln pflanzen
✓ Obstgarten pflegen und schützen
✓ Kräuter konservieren und auf Winter vorbereiten
✓ Schädlinge kontrollieren und bekämpfen


Mit diesen Arbeiten legst Du den Grundstein für einen erfolgreichen Herbst und einen problemlosen Start in die nächste Gartensaison. Nutze die noch warmen Septembertage optimal aus – Dein Garten wird es Dir danken!

Tipp vom Gartenprofi:

Wie kannst Du frostempfindliche Kräuter am besten überwintern?
Besonders empfindliche Kräuter wie Basilikum oder Zitronenverbene müssen im Haus überwintern – was oft nicht gut gelingt, da es ihnen an Luftfeuchtigkeit mangelt. Wenn Du eine Schale Wasser oder einen Zimmerspringbrunnen zwischen die Pflanzen stellst, schaffst Du Abhilfe.

Deine Tophelfer im September

Ratgeber