Ein Kletterturm aus Holz für den Garten lässt sich mit etwas Geschick selber bauen. Bei der folgenden Schritt-für-Schritt-Bauanleitung geht es um eine einfache Basiskonstruktion im Quadrat, die Sie nach ihren eigenen Vorstellungen erweitern, ergänzen und anpassen können. Ein einfaches Spielhaus mit Sonnensegel als Dach ist der perfekte Einstieg und sollte auch etwas ungeübteren «Bauherren» gelingen.
Zum Errichten eines Spielturms im Garten sind lehmige Böden und Rasenflächen am besten geeignet. Dort lassen sich die Pfosten für das Grundgerüst mit vergleichsweise geringem Aufwand sicher und fest montieren. Aus Sicherheitsgründen ist es empfehlenswert, den Bereich unterhalb des fertig gebauten Spielturms mit zusätzlichen Fallschutzmatten auszulegen oder die Fläche mit Sand aufzuschütten.
Es ist empfehlenswert, vor der Besorgung der Materialien die 4 Bodenlöcher auszuheben, in die später das Spielhaus verankert wird. So können Sie im Vorfeld überprüfen, ob der Boden für eine sichere Verankerung geeignet ist.
Die im Folgenden vorgestellte Material- und Einkaufsliste bezieht sich auf einen Spielturm, der aus Kanthölzern gebaut wird. Sie benötigen:
Per Querbalken werden Metallwinkel und Schrauben miteinander verbunden. Damit die eigentliche Montagetätigkeit zügig erfolgen kann, empfiehlt es sich, mittels Maßband und Bohrmaschine an den entsprechenden Stellen die Vorbohrungen vorzunehmen. Die vier langen Pfostenbalken ergeben eine Gesamthöhe des Spielturms von 250 cm. Daher werden im Abstand von 50 cm ab Pfostenfuß die unteren vier Querbalken mit den Standpfosten verschraubt. Weitere vier Querbalken ergeben den späteren Boden des Podestes, der im Abstand von 100 cm zu den unteren Querbalken in die vier Pfosten einzumontieren ist. Drei Querbalken im erneuten Abstand von 100 cm bilden den oberen Abschluss des Podests und lassen einen Eingang frei, an dem später die Leiter angebracht wird.
Der Abstand zwischen der Unterkante des zweiten und der Oberkante des dritten Querbalkens entspricht der Höhe der Holzbretter für die Podestumkleidung, entsprechend der oben angegebenen Maße.
Zunächst werden zwei der vier Standpfosten für das Stelzenhaus auf den Boden gelegt, um den ersten unteren Querbalken in einer Höhe von 50 cm von den Fußenden aus zwischen die beiden Pfosten zu montieren. Danach erfolgt, jeweils im Abstand von 100 cm, die Verschraubung zweier weiterer Querbalken. Das Gleiche wiederholen Sie mit den anderen beiden Pfosten und drei weiteren Querbalken. Die beiden vormontierten Seitenteile werden dann mit drei weiteren Querbalken zu einem vorläufigen Gestell verschraubt.
Bevor Sie das Gerüst rundum miteinander verbinden, also die zwei verbliebenen Querbalken für die Einstiegsseite in die beiden Pfosten verschrauben, ziehen Sie bereits die drei oder vier Querbalken ein, die zur Stärkung des Podestbodens dienen. Diese Balken verlaufen, der Einfachheit halber, quer zum Einstieg. Nun werden die beiden fehlenden Querbalken der Vorderseiten mit den Pfosten verschraubt.
Tipp:
Wenn die Balken zur Podestverstärkung senkrecht zum Eingang verlaufen, können die Bodenbretter stattdessen parallel zum Eingang verlaufen.
Die Bodenbretter werden nun quer über die Verschreibungen gelegt und auf die Querbalken verschraubt. Um die Bretter passgenau an den vier Pfosten einsetzen zu können, ist mit der Säge jeweils eine passende Aussparung vorzunehmen. Die Bretter werden mit jeweils zwei Schrauben auf den beiden äußeren Querbalken sowie jeweils mit zwei zusätzlichen Schrauben auf den verstärkenden Quer- oder Längsstreben fixiert. Mit einem zusätzlichen Senkwerkzeug lassen sich die Schraubköpfe unter die Oberfläche treiben, was sehr zu empfehlen ist.
Nun werden Verkleidungsbretter an den geschlossenen Podestseiten nach und nach senkrecht, mit je zwei Holzschrauben, auf dem Querbalken fixiert. Zum
Vor dem Verankern des kompletten Gestells in den Boden verschrauben Sie den diagonalen Querbalken mit den oberen Pfostenenden und montieren die Plane für das Dach. Je nachdem, wie die Plane zur Montage vorbereitet wurde, wird diese mit Ringösen in den Planen und Schraubhaken auf den Holzpfosten fixiert – ggf. unter Verwendung zusätzlicher Gummibänder.
Lassen Sie, mit Hilfe mindestens einer zweiten Person, den fertig montierten Spielturm in die Bodenlöcher ein, befüllen Sie diese bis zur Hälfte mit dem Kiessplitt und nehmen Sie eine Justierung per Wasserwaage vor. Danach füllen Sie die Löcher bis auf wenige Zentimeter zur Bodenoberkante mit Gartenbeton auf, justieren noch einmal nach und füllen dann bis zur Oberkante des Bodens noch etwas von dem Splitt nach. Lassen Sie den Beton eintrocknen und montieren Sie die Sprossenleiter an den Eingang, indem Sie diese entsprechend tief ins Erdreich versenken und dann auf dem vorderen Querbalken der Eingangsöffnung fixieren.