Kaminofenbesteck und Zubehör für sicheren Betrieb und Lagerung

Passendes Kaminofenbesteck und -zubehör erleichtern die Handhabung und Reinigung Deines Kamins. Welches Besteck Du für die verschiedenen Kaminarten benötigst, was zusätzlich sinnvoll ist und worauf Du beim Kauf achten solltest, erfährst Du hier.

Zubehör für Kamine im Überblick

Was gehört zur Grundausstattung für die unterschiedlichen Kaminarten? Welche Eigenschaften haben die unterschiedlichen Brennstoffe – und welche nützlichen Extras gibt es? Ein erster Überblick gibt Dir Orientierung, welche Produkte und Themen rund um den Kamin eine Rolle spielen.

Notwendiges und zusätzliches Zubehör für verschiedene Kaminofenarten mit sichtbaren Flammen:

Betriebsart

Kaminofenbesteck

Sinnvolles zusätzliches
Zubehör

Brennstoff-
Bevorratung

Holzkamin
mit Holzscheiten

  • Kaminzange
  • Schürhaken
  • Kaminschaufel
  • Kaminbesen
  • Schutzgitter
  • Anzündhilfen
  • Sensoren
  • Kaminventilatoren
  • Reinigungshilfen
  • Tragehilfen
  • Kaminholzregal für Außenlagerung
  • Kaminholzdepot für innen

Holzkamin mit
Holzbriketts

  • Kaminzange
  • Schürhaken
  • Kaminschaufel
  • Kaminbesen
  • Schutzgitter
  • Anzündhilfen
  • Reinigungshilfen
  • Tragehilfen
  • Regal für innen

Pelletofen

  • Pelletschaufel als Schütthilfe
  • Schutzgitter
  • Pelletbehälter
    für innen

Ölkamin

  • nicht notwendig
ggf. Schutzgitter
  • Heizöltank

Gaskamin

  • nicht notwendig
ggf. Schutzgitter
  • nicht notwendig

Kaminbesteck: Unverzichtbar am Holzkamin

Am weitesten verbreitet ist nach wie vor der klassische Kamin, der mit Holzscheiten betrieben wird. Das Kaminbesteck hat seinen Stammplatz in unmittelbarer Nähe des Kamins und hält Werkzeuge für unterschiedliche Funktionen griffbereit. In der Heizsaison ist das Entfachen und Schüren des Feuers im Kamin zudem weit mehr als nur eine zweckmäßige Tätigkeit – es ist zugleich eine Zeremonie, die zur Atmosphäre dazugehört. Die dafür benötigten Utensilien sollten daher Deinen Ansprüchen an Bedienkomfort und Design genügen. Das notwendige Kaminbesteck besteht aus drei Werkzeugen:

  • Kaminzange, auch Ofenzange genannt: Natürlich können Holzscheite vor dem Anzünden einfach mit den Händen in den kalten Kaminofen gelegt werden. Doch spätestens beim Nachlegen eines Holzscheites ins offene Feuer ist die Kaminzange unverzichtbar: Sie schützt nicht nur vor Verbrennungen, sondern erlaubt es auch, diesen Vorgang so behutsam wie möglich zu gestalten, um Asche- und Funkenflug zu vermeiden.
  • Schürhaken: Hierbei handelt es sich um eine Art Universalwerkzeug im Kaminbesteck, mit dem sich sicher im offenen Feuer hantieren lässt. Während sich das Feuer entwickelt, dient der Schürhaken dazu, die Position von Holzscheiten zu verändern. Bei zu großer Hitze- oder Flammenentwicklung können diese mit dem Schürhaken zum Rand verschoben werden. Er dient auch dazu, verkohlte Schichten von einem Holzscheit abzuklopfen, damit es mit ausreichend Sauerstoff versorgt ist und wieder besser brennt, statt langsam zu verglühen. Manchmal kommt ein Schürhaken sogar bei der Reinigung zum Einsatz, wenn es darum geht, den Rost von hartnäckigen Brennrückständen zu befreien.
  • Kaminschaufel und Kaminbesen: Diese Utensilien sind zum Entfernen kalter Asche und anderer Verbrennungsreste aus dem Kamin gedacht. Während des Brennvorgangs kann es geschehen, dass sich kleinere glühend heiße Stücke oder Partikeln verirren, die in den Kamin zurückbefördert werden sollen. Aus diesem Grund gehören beide Bestandteile zu einem Kaminbesteck, das in Reichweite zum Kamin liegen sollte.

Was ist bei einem Kaminofenbesteck im Set zu beachten?

Ein Kaminofenbesteck wird in der Regel als komplettes Ensemble mit Halterung zum Aufhängen oder Behälter zum Hineinstellen angeboten, das – mit Ausnahme der Spaltzange – alle notwendigen Teile umfasst. Die Werkzeuge selbst sind aus feuerfestem Material wie Gusseisen und Edelstahl gefertigt, daneben gibt es auch Kaminbesteck aus Messing.

Entscheidungskriterien für das passende Kaminbesteck

Befindet sich ein Auffangblech unter dem Kaminbesteck-Ständer?

Zu einem Kamin im Wohnraum gehört eine großzügig bemessene Bodenfläche aus Stein- oder Keramikfliesen. Alternativ dazu können auch Bodenplatten aus Glas verwendet werden, die eigens für den Einsatz unter Kaminöfen gedacht sind und einen Schutz gegen herausfallende Asche und Funken bilden. Damit dieser Bereich auch während des Betriebs möglichst sauber bleibt, empfiehlt sich ein Kaminbesteck-Set mit einem eigenen Auffangboden unter den Werkzeugen.


Offener Ständer oder geschlossener Behälter?

Manche Kaminbestecke stehen nicht frei in einer Hängevorrichtung sondern werden in einem rundum geschlossenen Behälter aufbewahrt. Dies bietet den Vorteil, dass sie Schmutz und Staubpartikeln auffangen und zugleich die Werkzeuge optisch kaschieren. Der kleine Nachteil besteht darin, dass die Werkzeuge nach Gebrauch auch von oben in den Behälter zurückgeführt werden müssen.

Besteck von außen erkennbar?

In der Regel sind die einzelnen Funktionen des Kaminbestecks nicht an den Handgriffen voneinander unterscheidbar. Bei häufiger Nutzung des Kaminbestecks kann sich ein offen einsehbares Set daher als vorteilhaft erweisen.

Rustikale oder moderne Formgebung?

Kaminbestecke mit rustikaler Optik werden fast ausschließlich aus Gusseisen hergestellt und passen mit ihrer schmiedeeisernen Optik besonders gut zu ebenso rustikal gestalteten Kaminen. Oft verfügen sie statt über einen wärmeisolierenden Handgriff aus Holz über eine großzügig bemessene Öse, damit sie sich mühelos in den Haken des Ständers einhängen lassen. In den meisten Fällen kommt Kaminbesteck nicht so ausdauernd lange zum Einsatz, dass es sich zu sehr erhitzt und Verbrennungsgefahr besteht. Dennoch ist zu beachten, dass Gusseisen deutlich stärker die Wärme leitet als Edelstahl. Wenn ein hochwertiges, modernes Design gewünscht ist, empfiehlt sich Edelstahl als Material – wenngleich es um einiges teurer in der Anschaffung ist als ein Set aus Gusseisen.

Hier geht's zum Sortiment "Kaminbesteck"

Welches Zubehör ist für Pelletkamine nötig?

Im Unterschied zu Holzkaminen sind Pelletöfen für einen weitgehend automatisierten Betrieb konstruiert. Das offen lodernde Feuer und das Knistern der glühenden Holzscheite stehen bei der Wahl eines Pelletkamins nicht so sehr im Vordergrund wie bei einem Holzkamin. Natürlich bietet auch ein Pelletkamin die rustikale Gemütlichkeit eines sichtbaren Feuers. Als Alternative zu einem Holzkamin wird ein Pelletkamin aber vor allem wegen seines Komforts, der Umweltfreundlichkeit dank geringerer CO 2 -Emissionen und wegen seiner Pflegeleichtigkeit bevorzugt. Die Pellets selbst werden elektrisch per Knopfdruck gezündet und befinden sich in einem Tank, der ab und zu aufgefüllt werden muss.

Wie bringe ich meinen Pelletvorrat unter?

Für die Bevorratung der Presslinge gibt es ansprechend gestaltete Vorratsboxen, die neben den Pelletkamin gestellt werden können. Dazu ist eine Schaufel hilfreich, mit der Du den leeren Pellet-Tank auffüllen kannst.

Die verbrannte Asche, die bei dieser Ofen- und Kaminart in deutlich geringerem Maße anfällt als bei einem Holzkamin, wird in der Regel ebenfalls in einem Tank aufgefangen und regelmäßig entleert. Dieser Restaufwand entfällt bei Öl- und Gaskaminen komplett. Ein klassisches Kaminbesteck ist für diese Kaminarten somit nicht nötig, kann aber als Dekoration dienen. Mit Pellets betriebene Kamine für das Wohnzimmer werden meist in einem Design angeboten, das sich bewusst an gemütlich-traditionelle Gusseisenöfen anlehnt. Daher kann das Augenmerk zum Beispiel auf Zubehör liegen, das den Nutzen eines gemütlichen, wärmenden Ofens verstärkt.

Der sichere Kamin in Haushalten mit Kindern oder Haustieren

"Gebranntes Kind scheut Feuer" heißt es im Volksmund. Es darf allerdings gar nicht erst soweit kommen, dass Kinder in die Nähe eines Kamins oder Ofens krabbeln. Hunde und Katzen lernen zwar schnell, dass die Kaminzone für sie schmerzhaft und gefährlich ist und daher nicht zu ihrem Revier gehört. Allerdings können ungestümes Herumtoben und Spielen doch zu Unfällen führen.

Für die Kaminsicherheit sollte daher ein Kaminschutzgitter – auch für geschlossene Kaminöfen – in Haushalten mit Kindern und Haustieren zur Grundausstattung gehören. Einen hundertprozentigen Schutz bieten Kamingitter zwar nicht, doch sind sie als sichtbare Barriere in jedem Fall hilfreich. Selbstverständlich sollten sich kleine Kinder und Haustiere niemals unbeaufsichtigt in einem Raum mit offenem Feuer oder mit einem geschlossenen Kamin mit starker Hitzeentwicklung befinden.

Holzvorräte richtig lagern

Ein gewisser Vorrat an Brennholz gehört natürlich in die Nähe des Kaminbereichs, damit Holzscheite stets griffbereit zum Nachlegen zur Verfügung stehen. Bei Neubauten werden entsprechende Plätze im Wohnbereich oft als wandintegrierte Lösung mit eingeplant: Übereinandergestapeltes Brennholz wirkt dekorativ und setzt selbst in sehr modern gestalteten Räumen einen rustikal-natürlichen Akzent, der gemütlich und wohnlich wirkt.

Brennholz nicht unmittelbar neben dem Kamin lagern

Brennholz bietet – im Gegensatz zu massiven Holzmöbeln – aufgrund seiner Beschaffenheit zahlreiche Angriffsflächen für Funken und umherfliegende Glut, die dort schnell einen Schwelbrand entfachen können, der sich zu einem Feuer ausweitet. Dazu gehören die Fasern an den Schnittkanten und auch die Baumrinde. Daher solltest Du Deinen Vorrat an Holzscheiten nicht zu nah am Kamin lagern.

Zum Sortiment "Holzaufbewahrung"


Bevorratung und Transport von Brennholz im Innenbereich

Statt einer integrierten Lösung sind zur dekorativen Holzaufbewahrung im Wohnbereich auch eigens zu diesem Zweck gestaltete Holzregale für den Innenbereich eine gute Alternative. Die Regalkonstruktion selbst ist meistens eher schlicht gehalten, denn Holzscheite benötigen lediglich einen Rahmen und eine Wand, um vom Boden aus zu einem in sich stabilen Holzstapel aufgetürmt zu werden. Solche Lösungen gibt es natürlich auch im niedrigen Querformat.
Als Holzregal lassen sich auch massive, dann allerdings möglichst flach und stabil konstruierte Stellregale nutzen oder zweckentfremden. Freistehende Regalboxen mit einem dunkelgrauen oder schwarzen Metallrahmen können, je nach Einrichtungsstil, ebenfalls einen wohnlichen Akzent setzen.


Holzkaminöfen mit integrierter Ablage für Holzscheite

Holzkaminöfen werden heute als fertige Lösung zur unkomplizierten und nachträglichen Installation angeboten – voraussetzung ist lediglich ein vorhandener Kaminabzug. Diese Kaminöfen enthalten unter der Brennkammer in der Regel bereits eine integrierte Ablagefläche für Holzscheite.

Transporthilfen für Holzscheite

Für den Transport Deiner Holzscheite bietet sich eine Tragehilfe an: Oft sind diese bereits so gestaltet, dass sie auch dauerhaft im Kaminbereich stehen können, weil sie optisch mit dem Kaminbesteck harmonieren. Praktische und gleichzeitig dekorative Tragehilfen für Holz gibt es in großer Vielfalt, zum Beispiel als:

  • Körbe aus Rattangeflecht oder Filz
  • Tragetaschen oder Tragewannen aus Leinenmaterial oder Filz
  • Eimer aus Metall, mit und ohne Stoffüberzug
  • Holz- oder Metallkisten mit Tragegriffen oder zusätzlichen Rollfüßen
  • Kleine Kaminholzwagen aus Metall mit Standfunktion
  • Gewölbte Tragebleche mit Henkel und Standfüßen
Holzaufbewahrung-Kamin


Wenn der Kaminofen eher selten zum Einsatz kommt, können diese Transporthilfen gleichzeitig als Behälter für Deinen kleinen Holzvorrat im Innenbereich dienen. Für den Außenbereich stehen andere Lösungen zur Verfügung. Zudem sollten einige Aspekte beachtet werden, was die Lagerbedingungen betrifft.

Lösungen für die Holzaufbewahrung im Außenbereich

Kann ich geschlagenes Holz sofort als Kaminholz verwenden?

Holz darf im Kamin erst dann verbrannt werden, wenn es genügend durchgetrocknet ist! Im Bundes-Immissionsschutzgesetz ist geregelt, dass in privaten Kleinfeuerungsanlagen – und um solche handelt es sich bei Kaminöfen – keine organischen Abfälle und kein feuchtes Holz verbrannt werden dürfen. Wenn Brennholz nicht trocken genug ist, steigt die Menge an Abgasen und Emissionen bei der Verbrennung und es entsteht eine deutlich höhere – und sichtbare – Rauchentwicklung.

Zur Lagerung von Holz im Außenbereich sind lediglich einige einfache Regeln zu beachten:



Brand
  • Stelle Dein Kaminholzregal so auf, dass die übereinandergestapelten Holzscheite von oben gegen einfallendes Regenwasser geschützt sind. Gelegentliches Spritzwasser schadet kaum, eine intensive Durchnässung des Holzes sollte allerdings vermieden werden. Eine Überdachung am Haus, ein Holzregal mit entsprechender Abdeckung oder eine zusätzliche Abdeckplane bieten Schutz, falls kein Platz in einem Gartenschuppen oder Gartenhaus zur Verfügung steht.
  • Richte ein Zwischendepot in einem geschlossenen Kellerraum ein – dort kann das Holz vortrocknen, bevor Du es zur weiteren Trocknung am Kamin platzierst.
  • Übrigens: Handelsübliches Brennholz ist in der Regel vorgetrocknet und direkt einsatzbereit.
  • Überlege, ob Du Dir einen kleinen Vorrat an Holzbriketts anlegst. Im Winter denkt nicht jeder rechtzeitig daran, für ausreichend trockene Holzvorräte zu sorgen.

Den Trocknungsgrad des Holzvorrats stichprobenartig feststellen

Schlägt man zwei Holzscheite aufeinander, entsteht entweder ein dumpfer „feuchter“ Klang oder ein heller „trockener“ Klang – so lässt sich die optimale Brennbarkeit des Brennholzes heraushören. Deutlich umständlicher ist der sogenannte „Pustetest“: Hierbei reibst Du ein Ende des länglichen Holzstücks mit Geschirrspülmittel ein, pustest am anderen Ende kräftig durch das Holz und hoffst darauf, dass das Geschirrspülmittel Bläschen wirft. Dies wäre der Indikator dafür, dass die feinen, wasserhaltigen Kanäle im Holz ausgetrocknet sind und freie Bahn für Deine Atemluft geben. Auf Dauer ist dieser Test jedoch wenig praktikabel und eher als Spaß für zwischendurch geeignet.

Natürlich gibt es auch technische Hilfsmittel: Ein handlicher, mobiler Feuchtigkeitsmesser ist das ideale Messgerät, kostet nicht viel und ist präziser als der Schlag- oder Pustetest.


Brennstoffe: Eigenschaften, Vorteile und Nachteile

Die Verbrennung von Substanzen zur Gewinnung von Wärme oder Strom gilt generell nicht als Ideallösung, wenn es um die Vermeidung von Emissionen geht. Beim nachwachsenden Rohstoff Holz – in noch stärkerem Maße jedoch bei Holzbriketts und Pellets – sieht die Öko-Bilanz deutlich besser aus als für fossile Brennstoffe wie Öl und Gas. Im direkten Vergleich von Holz und Holzbriketts mit den fossilen Energieträgern Öl und Gas als Brennstoff für offene Kamine gibt es allerdings eine wichtige Einschränkung:

Kann ich meinen Kamin mit Holzbefeuerung als ständige Heizquelle verwenden?

Offene Kamine dienen der gelegentlichen, atmosphärischen Aufwertung eines Wohnambientes. Sie sind für den dauerhaften Betrieb als Heizungsanlage nicht zugelassen. Daher sollten sie auch nur gelegentlich zum Einsatz kommen.


Der Brennstoff ist ein wichtiges Entscheidungskriterium bei der Planungsphase eines Kaminofens im Wohnbereich. Welche Merkmale eines Brennstoffs jeweils zu berücksichtigen sind, verrät die folgende Vergleichstabelle im Überblick:

Energieträger

Beschaffenheit

Verfügbarkeit

Ökologische

Einordnung

Brennwert/Energieinhalt (kWh/kg*)

Holz, sortenabhängig (trocken)

fest

nicht leitungsgebunden

nachwachsender Rohstoff

durchschnittlich

Holzbriketts

(Norm EN 14961-2, DINplus oder
ÖNorm M 7135)

fest

nicht leitungsgebunden

Abfallprodukt aus nachwachsenden Rohstoffen

durchschnittlich

Pellets

fest

nicht leitungsgebunden

Abfallprodukt aus nachwachsenden Rohstoffen

durchschnittlich

Heizöl (leicht)

flüssig

nicht leitungsgebunden

fossiler Energieträger

sehr hoch

Erdgas

gasförmig

leitungsgebunden

fossiler Energieträger

hoch

Flüssiggas (Propan oder Butan)

flüssig

nicht leitungsgebunden

fossiler Energieträger

sehr hoch

Hier geht's zum Sortiment "Brennstoffe"

Selbstverständlich erlauben spezifische Brennwerte eines Energieträgers keine Aufschlüsse über ökologische Vor- oder Nachteile. Zudem spielen die Kosten und die Effizienz eines Energieträgers bei der Wahl eines gelegentlich betriebenen Kamins als Wohnaccessoire eine Nebenrolle. Die Handhabung und der gewünschte Nutzen für den Wohnkomfort dürfen hier im Vordergrund stehen.

Holzbriketts: saubere Alternative zu Holz

Was für Pellets als Energieträger gilt, trifft in ähnlicher Weise auf Holzbriketts zu, weil sie ebenfalls aus Resten und nicht aus der eigentlichen Substanz von Holzgewächsen bestehen. Die Handhabung von Holzbriketts ist gegenüber reinen Holzscheiten komfortabler, sauberer und auch ergiebiger, was die Heizwerte betrifft. Es kostet etwas mehr Zeit und Geduld, Holzbriketts zu entfachen. Mit einer Spaltzange oder mit Anzündhilfen ist aber auch dieser kleine Nachteil mühelos überwindbar.

Öl und Gas

Öl gilt als Brennstoff für einen Kaminofen mit sichtbaren Flammen als Auslaufmodell. Ein moderner Ölofen lässt sich allerdings in Erwägung ziehen, wenn ein Eigenheim mit Ölheizung geplant ist, weil kein Anschluss an das Erdgas- oder Fernwärmenetz besteht.

Anders verhält es sich mit sparsamen Gaskaminen. Wenn die Hauptversorgung der Heizungsanlage ohnehin über das Erdgasnetz erfolgt, ist ein Gaskaminofen eine sinnvolle Alternative zum Holzkamin. Moderne, gasbetriebene Kamine mit sichtbaren Flammen sind ein moderner Trend und können im Wohnzimmer alternativ zu einem Heizkörper zum Einsatz kommen. Das natürlich wirkende Feuer wird dabei mit künstlichen Imitaten von Holzscheiten erzeugt, die in entsprechend automatisierter Dosierung mit Gasflammen umsorgt werden. Mit Pelletkaminen teilen sich solche Gaskamine den Vorteil, dass sie gegenüber Holzkaminen als dauerhafte Wärmequelle geeignet und zugelassen sind.

Dekokamin

Fazit:

  • Bei der Gestaltung eines Wohnbereichs mit sichtbarem Feuer und Flammen sind Holz, Holzbriketts und Holzpellets die erste Wahl.
  • Moderne Gaskamine sind eher als Alternative zu Heizkörpern gedacht, wenn die zentrale Wärmeversorgung ohnehin über das Erdgasnetz erfolgt.
  • Ein Ölofen lässt sich in Betracht ziehen, wenn ein Neubau mit Ölheizung geplant oder unumgänglich ist.
  • Kohlebriketts kommen als Brennstoff für private Kleinfeuerungsanlagen heutzutage in Einzelfällen ausschließlich für den Betrieb älterer Heizöfen infrage. Sie werden zum Teil aber auch gern in sogenannten Werkstattöfen verwendet.

Sonstiges Kaminzubehör im Überblick

Neben dem obligatorischen Kaminbesteck gibt es weiteres sinnvolles Kaminzubehör: Kalte Asche lässt sich beispielsweise wunderbar einfach mit einem Aschesauger aus dem Kamin entfernen. Diese mit einem besonders feinporigen Filter ausgestatteten Reinigungshilfen in kompakter, handlicher Größe erleichtern die Wartung und Pflege während der Heizperiode deutlich. Selbstverständlich eignen sich Aschesauger auch zur Reinigung eines Grills nach der Grillparty. Bitte denke stets daran, die Asche vor dem Wegsaugen komplett abkühle zu lassen.

Welches Zubehör kann noch nützlich sein für den komfortablen, umweltbewussten oder sicheren Kaminbetrieb?

Die folgende Tabelle bietet einen kleinen Überblick:

Zubehör

Funktion

Einsatzbereich/Kaminart

Anzündhilfen:

  • Kerosinanzünder
  • Anzündscheite
  • Anfeuerholz

erleichtern durch schnellere Brennbarkeit das Anzünden des Kamins

  • Holz- und Holzbrikettkamine
  • Gartengrill

Kaminventilator

sorgt als thermoelektrisch (kabellos) betriebener Aufsteller auf dem Kamin für eine bessere Verteilung der warmen Luft im Raum

Kamine und Kaminöfen mit entsprechender Aufstellmöglichkeit

Sensoren für Kaminöfen

  • messen je nach Ausstattung unterschiedliche Parameter im Kaminabzug und ermöglichen in Verbindung mit smarten Steuerungsgeräten den optimalen, auch umweltgerechten Betrieb
  • in modernen Kaminöfen manchmal bereits als Ausstattungsmerkmal enthalten
  • Kaminöfen für Holz und Holzbriketts
  • Pelletöfen und Pelletkamine
  • Pellet-Heizungsanlagen

Brandschutzset

  • empfohlener Hitze- und Brandschutz als Isolierung von Kaminöfen vor Rückwänden und Böden
  • in der Regel bereits Bestandteil oder Lieferzubehör von Fertigkaminen

Kaminöfen mit eigener Brennkammer:

  • Holzkamine
  • Pelletkamine
  • Ölkamine
  • Gaskamine

Bodenplatten

  • Bodenschutz gegen Hitze, Funkenflug und Verschmutzungen

bodenstehende Kaminöfen, auch für stationäre Gartengrille geeignet