Oben links steht in weißer Schrift auf rotem Hintergrund: „GARTENCHECKLISTE“, daneben ein rotes Häkchen-Symbol. Darunter auf weißem Hintergrund in grüner Schrift: „JANUAR“. Im frostbedeckten Garten steht eine leere Holzbank, umgeben von Gräsern, Sträuchern und kahlen Bäumen in winterlicher Morgensonne.
Oben links steht in weißer Schrift auf rotem Hintergrund: „GARTENCHECKLISTE“, daneben ein rotes Häkchen-Symbol. Darunter auf weißem Hintergrund in grüner Schrift: „JANUAR“. Im frostbedeckten Garten steht eine leere Holzbank, umgeben von Gräsern, Sträuchern und kahlen Bäumen in winterlicher Morgensonne.

Gartencheckliste Januar: Was steht an?

Der Januar gehört zu der ruhigeren Jahreszeit im Garten. Frost, Schnee und kurze Tage schränken die aktive Gartenpflege ein – daher überschneiden sich viele Aufgaben mit den Gartenchecklisten der Monate November und Dezember. Schutzmaßnahmen, Pflegearbeiten und Kontrollgänge sind jedoch weiterhin wichtig und sollten konsequent fortgeführt werden.

  1. Gewächshaus bauen
  2. Obstbäume schneiden
  3. Immergrüne Pflanzen schützen und gießen
  4. Zimmerpflanzen pflegen
  5. Sauna im Garten
  6. Keimprobe machen
Ein leeres Metallgestell für ein Hoch- oder Frühbeet steht auf dunkler, leicht verschneiter Erde vor einem Holzzaun. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol auf weißem Hintergrund eingeblendet. Der Boden ist teilweise von Schnee bedeckt, vereinzelte grüne Pflanzenreste sind sichtbar.
Ein leeres Metallgestell für ein Hoch- oder Frühbeet steht auf dunkler, leicht verschneiter Erde vor einem Holzzaun. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol auf weißem Hintergrund eingeblendet. Der Boden ist teilweise von Schnee bedeckt, vereinzelte grüne Pflanzenreste sind sichtbar.

Gewächshaus bauen

Wenn das Wetter mitspielt (kein Dauerfrost und trockene Perioden vorausgesetzt), ist der Januar ein geeigneter Monat, um ein Gewächshaus zu bauen: Man hat oft mehr Zeit für solche Projekte als im Frühling, wenn die Gartensaison voll losgeht. Zudem kannst Du Dein Gewächshaus ab Februar bereits für den Anbau der ersten Frühjahrskulturen wie Rettich, Radieschen, Spinat, Kohlrabi und Salat nutzen. Gewächshäuser gibt es in allen Varianten und Größen als praktische Komplettsets zum Selbstaufbau.

Welches Gewächshaus ist das richtige für Dich?

Foliengewächshaus: Ein Foliengewächshaus ist einfach aufzubauen und preislich die günstigste Lösung. Allerdings ist es auch am anfälligsten für Schäden durch Witterung oder Abnutzung.

Anlehngewächshaus: Wenn Du nicht genug Platz für ein freistehendes Gewächshaus hast, ist ein Anlehngewächshaus eine gute Wahl. Da das Gewächshaus direkt an einer Hauswand aufgebaut wird, sparst Du eine Wand. Zudem gibt die Hausmauer in der kalten Jahreszeit ein wenig Wärme nach außen ab.

Freistehendes Gewächshaus: Ein freistehendes Gewächshaus aus Glas oder Kunststoff ist die größte Anschaffung und auch beim Aufbau am aufwändigsten. Dafür sind Deinen Ansprüchen in puncto Langlebigkeit, mögliche Nutzfläche und auch Optik quasi keinerlei Grenzen gesetzt.

Unser ausführlicher Gewächshaus-Ratgeber bietet Dir alle Informationen, was Du vor dem Kauf eines Gewächshauses bedenken solltest.
Eine Person im braunen Wintermantel mit Teddyfutter schneidet mit einer Gartenschere einen unbelaubten Obstbaum zurück. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol auf weißem Hintergrund eingeblendet. Die Szene spielt sich an einem kühlen Wintertag im Garten oder auf einer Streuobstwiese ab.
Eine Person im braunen Wintermantel mit Teddyfutter schneidet mit einer Gartenschere einen unbelaubten Obstbaum zurück. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol auf weißem Hintergrund eingeblendet. Die Szene spielt sich an einem kühlen Wintertag im Garten oder auf einer Streuobstwiese ab.

Obstbäume schneiden

Steinobstbäume wie Birne, Apfel oder Quitte sollten jetzt an einem frostfreien Tag geschnitten werden. So sorgst Du dafür, dass sie im Frühjahr gut austreiben und später viele Früchte tragen.

Die Schnittart richtet sich nach dem Alter der Bäume:

Der Pflanzschnitt sollte bei den Bäumen erfolgen, die Du vor dem Winter neu gepflanzt hast. Diese sollten auf wenige Triebe zurückgeschnitten werden. Optimalerweise sollten drei bis vier Leittriebe ausgewählt werden, die in einem Winkel von etwa 45 Grad zur Stammverlängerung stehen.

Der Erhaltungsschnitt wird durchgeführt, um übermäßiges Wachstum zu verhindern, viele Fruchttriebe zu erhalten und vergreistes Holz zu entfernen. Dazu werden kranke und beschädigte Äste abgeschnitten und die Krone durch gezieltes Schneiden zu dicht stehender Äste licht- und luftdurchlässiger zugeschnitten, was das Fruchtwachstum fördert.

Der Erziehungsschnitt sollte bei jungen Bäumen erfolgen, die noch keine Früchte tragen – Ziel ist die Ausbildung einer starken Baumkrone. Das erreichst Du folgendermaßen:

  1. Alle Steiläste bis auf die Stammverlängerung herausschneiden.
  2. Stammverlängerung jährlich um ein Drittel zurückschneiden.
  3. Nach innen wachsende Triebe entfernen.
  4. Seitenäste um jeweils etwa ein Drittel und auf gleiche Höhe schneiden.

Info-Symbol GlühbirneTipp: Baumschnitt

Lass Dich nicht von unterschiedlichen Vorgaben zu optimalen Baumschnitttechniken verunsichern. Das Schlechteste ist definitiv, gar nicht zu schneiden – je unkontrollierter Obstbäume wachsen, desto geringer wird ihr Ertrag.

Noch ein Tipp:
Statt Baumschnitt einfach zu entsorgen, kannst Du ihn auf vielfältige Weise im Garten verwenden, zum Beispiel als Rankhilfe für andere Pflanzen, als natürliche Beeteinfassung oder zum Befüllen eines Hochbeets.

Eine Person mit blauen Gummihandschuhen und blauen Gartenschuhen deckt den Boden mit schmutzigem Gartenvlies ab. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol auf weißem Hintergrund eingeblendet. Das schützende Vlies liegt über grünem Rasen und Pflanzen – eine typische Winterschutzmaßnahme im Garten.
Eine Person mit blauen Gummihandschuhen und blauen Gartenschuhen deckt den Boden mit schmutzigem Gartenvlies ab. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol auf weißem Hintergrund eingeblendet. Das schützende Vlies liegt über grünem Rasen und Pflanzen – eine typische Winterschutzmaßnahme im Garten.

Immergrüne Pflanzen schützen und gießen

Schütze Deine Immergrünen vor Frosttrockenheit und vor zu viel Wintersonne. Besonders immergrüne Stauden sind durch Frosttrockenheit gefährdet. Wenn bei frostigen Temperaturen über längere Zeit die Sonne scheint, verdunsten die Blätter weiterhin Wasser, die Wurzeln können aber aus dem gefrorenen Boden keines nachliefern. Deshalb solltest Du die Immergrünen auch im Winter regelmäßig gießen.

So bringst Du Immergrüne gut durch den Winter:

  • Nur an frostfreien Tagen gießen.
  • Winterfeste Kübelpflanzen und Neupflanzungen, die noch nicht genug Feinwurzeln ausgebildet haben, nicht vergessen.
  • Stets über der Wurzel gießen, damit kein Wasser auf den Blättern steht.
  • Geschlossene Schneedecken sind ein guter Erfrierungsschutz für die Pflanzen – also nicht entfernen!
  • Bei starker Sonneneinstrahlung die Pflanzen mit Vlies schützen.
Eine Person im grauen T-Shirt besprüht mit einer Braunglasflasche die Blätter einer Zimmerpflanze, während sie mit der anderen Hand ein Blatt hält. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol auf weißem Hintergrund eingeblendet. Im Vordergrund und Hintergrund sind weitere grüne Zimmerpflanzen zu sehen.
Eine Person im grauen T-Shirt besprüht mit einer Braunglasflasche die Blätter einer Zimmerpflanze, während sie mit der anderen Hand ein Blatt hält. Links oben ist ein rotes Häkchen-Symbol auf weißem Hintergrund eingeblendet. Im Vordergrund und Hintergrund sind weitere grüne Zimmerpflanzen zu sehen.

Zimmerpflanzen pflegen

Im Januar darf der Blick ruhig auch nach drinnen wandern: Deine Zimmerpflanzen freuen sich jetzt über etwas Zuwendung. Gut gepflegt sorgen sie für bessere Luft und holen ein bisschen Natur ins Haus – gerade dann, wenn der Garten noch unter Schnee liegt.

Auch wenn sie im Warmen stehen, brauchen Zimmerpflanzen im Winter gute Pflege, da Heizungsluft sie anfälliger für Schädlinge macht und sie in den dunklen Wintermonaten weniger Sonnenlicht abbekommen. Auf folgende Punkte solltest Du achten, um Dich auch im Winter an Deinen Zimmerpflanzen erfreuen zu können:

Luftfeuchtigkeit: Um der trockenen Heizungsluft entgegenzuwirken, solltest Du die Pflanzen regelmäßig mit Wasser besprühen, das beugt auch braunen Blattspitzen vor.

Der richtige Standort: Stelle die Pflanzen so nah wie möglich ans Fenster, damit sie möglichst viel Licht abbekommen. Allerdings sollten sie nicht direkt über dem Heizkörper stehen. Vor dem Lüften solltest Du sie so platzieren, dass sie nicht direkt im Zug stehen.

Abstauben: Staub auf den Blättern vermindert die Lichtaufnahme. Am besten entfernst Du diesen, indem Du die Blätter vorsichtig mit abgekochtem, lauwarmem Wasser feucht abwischst.

Schädlinge vermeiden: In der warmen Heizungsluft können sich schnell verschiedene Läusearten, Spinnmilben und Trauermücken verbreiten. Daher solltest Du Deine Zimmerpflanzen regelmäßig auf Schädlinge prüfen und befallene Pflanzen während der Gegenbehandlung isolieren.

Richtig gießen: Meist reicht es im Winter aus, einmal die Woche zu gießen. Die Pflanzen sollten nicht in dauerfeuchter Erde stehen. Auch Düngen ist im Winter nicht notwendig.

Das leisten Pflanzen für gutes Raumklima

Es ist keine neue Erkenntnis, dass Pflanzen das Raumklima verbessern. Aber wusstest Du schon, auf welch vielfältige Weise sich die Pflanzen für gute Pflege bedanken?

Die besten Pflanzen für das Schlafzimmer sind Bromelie, Orchidee oder Echte Aloe, denn sie nehmen Kohlendioxid sogar noch im Dunklen auf, das sie bei der Fotosynthese zu Sauerstoff umwandeln. Für eine höhere Luftfeuchtigkeit sorgen insbesondere großblättrige Pflanzen wie Zimmerlinde, Aralien, Ficus oder Nestfarn. Die Pflanzen können die Luftfeuchtigkeit um bis zu 5% steigern – das macht die trockene Heizungsluft im Winter angenehmer, im Sommer sorgt es für einen leichten Kühleffekt.

In der Raumluft gelöste Schadstoffe aus Möbeln, Teppichen und Baustoffen, die bei empfindlichen Menschen Allergien oder Kopfschmerzen auslösen, binden Pflanzen wie Efeu, Drachenbaum oder Philodendron.

Weitere nützliche Infos und Tipps zum Thema findest Du in unserem Ratgeber "7 Top-Pflanzen für ein gutes Raumklima"!
Fasssauna aus Holz mit zwei kleinen Bänken im Eingangsbereich. Links oben ein rotes Häkchen-Symbol. Die Sauna steht im winterlichen Garten, umgeben von Koniferen.
Fasssauna aus Holz mit zwei kleinen Bänken im Eingangsbereich. Links oben ein rotes Häkchen-Symbol. Die Sauna steht im winterlichen Garten, umgeben von Koniferen.

Sauna im Garten

Der Januar ist ideal, um über eine Gartensauna nachzudenken: Jetzt hast Du Zeit für die Planung, und bis zum nächsten Winter steht Deine eigene Wellness-Oase. Die Vorteile liegen auf der Hand: Eine Sauna im Garten ist jederzeit verfügbar, mit wenigen Schritten erreichbar und wertet den eigenen Garten funktionell und optisch gehörig auf. Zudem kannst Du selbst entscheiden, mit wem Du gern saunieren möchtest.

Angesichts steigender Energiekosten und Klimaschutz stellt sich natürlich die Frage: Wie lässt sich eine Sauna möglichst energieeffizient betreiben? Drei Tipps helfen Dir, Deine Sauna nachhaltiger zu nutzen:

  1. Achte bereits bei Bau und Einrichtung auf nachhaltige Materialien. Verwende zur Pflege und Instandhaltung möglichst umweltfreundliche Klebstoffe und Lacke.
  2. Wenn Du ohnehin nur mit ein, zwei anderen Personen saunieren möchtest, dann reicht eine kleinere Sauna, die entsprechend weniger Energie zum Aufheizen benötigt. Auch gemeinsames Saunieren spart Energie.
  3. Fasssaunas benötigen dank der runden Form weniger Energie, um sie vollständig aufzuheizen, als Saunahäuser, in denen auch die Ecken geheizt werden müssen.
  4. Moderne Bio-Kombiöfen sind darauf konzipiert, Wärme so gut wie möglich zu speichern und gleichmäßig abzugeben, und arbeiten deshalb energiesparend.

Mehr Inspiration und Information zum Thema findest Du in unserem Ratgeber "Sauna im Garten".

Hand mit kleinen Samen, die aus einem Glasbehälter eingefüllt werden. Links oben ein rotes Häkchen-Symbol. Vorbereitungen zur Aussaat im Winter.
Hand mit kleinen Samen, die aus einem Glasbehälter eingefüllt werden. Links oben ein rotes Häkchen-Symbol. Vorbereitungen zur Aussaat im Winter.

Keimprobe machen

Überprüfe Dein gelagertes Saatgut auf Keimfähigkeit – besonders wenn es älter als ein Jahr ist. So weißt Du rechtzeitig, ob Du noch nachkaufen musst, statt im Frühjahr vor leeren Beeten zu stehen.

Die Keimprobe ist ganz einfach: Lege feuchtes Küchenpapier in eine flache Schale, verteile die Samen darauf und decke alles mit Klarsichtfolie ab. Stelle die Schale an einen warmen Ort und halte das Papier die nächsten zwei Wochen feucht. Keimen mindestens die Hälfte der Samen, ist das Saatgut noch verwendbar.

Deine Tophelfer im Januar

Ratgeber und Inspiration