1. Teich und Pool winterfest machen




Du kannst Deinen Teich oder Pool bevor der erste Frost kommt winterfest machen.

So kannst Du Deinen Teich winterfest machen:

  • Laub und Algen entfernen: Du solltest Laub und Algen im Herbst regelmäßig mit einem Kescher aus dem Teich entfernen.
  • Pflanzen schneiden: Mit einem Rückschnitt der Uferpflanzen wie Gras, Binsen und Schilf auf etwa 20 Zentimeter verhinderst Du, dass abgestorbene Pflanzenteile ins Wasser fallen und sich dort zersetzen.
  • Nicht winterharte Pflanzen herausnehmen: Einheimische Pflanzen wie Wasserschwertlilien, Seerosen oder Froschlöffel überwintern meist problemlos. Exotische Sorten wie Lotusblumen oder Wasserhyazinthen sind jedoch frostempfindlich und sollten in einem Eimer oder einer Wanne Teichwasser im Haus oder der Garage überwintern.
  • Teichpumpe überwintern: Wasserpumpen können bei Frost einfrieren und dadurch beschädigt werden. Deshalb solltest Du sie in einem Raum mit Plusgraden in einem Eimer Wasser zwischenlagern.
  • Fische überwintern: Bei unter zehn Grad fallen Fische in eine Winterstarre, dann sollte auch nicht mehr gefüttert werden, damit sich das Futter nicht im Teich zersetzt. Mit einem Eisfreihalter sorgst Du dafür, dass Fäulnisgase aus dem Teich entweichen können. Exotische Fische solltest Du in einem Aquarium überwintern.

So kannst Du Deinen Pool winterfest machen:

  • Beckenwände reinigen: Die Poolwände sollten vor dem Winter von Schmutz und Kalkresten befreit werden.
  • pH-Wert: Der pH-Wert des Poolwassers sollte bei 7,0 bis 7,2 liegen und der Chlorwert bei maximal 0,5 mg pro Liter.
  • Wasser ablassen: Du solltest den Wasserstand bis auf 10 Zentimeter unterhalb der tiefsten Düse oder des Skimmers senken. Das gelingt am besten mit einer Teichpumpe oder einem Bodensauger.
  • Rohre trocken legen: Leitung, Einlaufdüsen und Rohre sollten von Wasser befreit werden, damit sie nicht zufrieren.
  • Kälteempfindliche Ausstattung/Technik einlagern: Du solltest alle abnehmbaren/beweglichen Teile, die durch Frost Schaden nehmen können, aus dem Pool entfernen, trocknen lassen und in Gartenhaus oder Garage zwischenlagern.
  • Abdeckung: Schütze Deinen Pool mit einer Plane vor Verunreinigungen.


2. Kleinen Wildtieren helfen




Du kannst Vögeln und Igeln helfen, gut durch den Winter zu kommen.

So hilfst Du Igeln beim Überwintern:

Das ganze Jahr über freut sich der Igel über Unterschlupf- und Nistmöglichkeiten wie niedriges Buschwerk oder Laub- und Reisighaufen. Für seinen Winterschlaf ab Mitte November bis März ist ein Igelhaus optimal. Dieses solltest Du bereits zum Monatsanfang mit etwas Laub, Stroh und Reisig auspolstern.

Hier kannst Du z.B. mit ungewürztem Rührei, durchgebratenem Hackfleisch oder Mischungen aus trockenem und feuchtem Katzenfutter aushelfen.

So hilfst Du Vögeln beim Überwintern:

  • Ab Herbstanfang sollte zweimal täglich neues Futter verteilt werden.
  • Biete den Vögeln einen überdachten Unterschlupf durch Vogelhäuser oder Vogelfutterstationen.
  • Körnerfresser freuen sich über Körnermischungen aus Sonnenblumenkernen, Hanfsamen etc.
  • Weichfutterfressern kannst Du mit Haferflocken, frischem Obst oder Rosinen etwas Gutes tun.
  • Mit Sträuchern und anderen natürlichen Verstecken im Garten lockst Du Vögel an.


3. Garten auf Vordermann bringen




Du kannst Deinen Garten mit ein paar einfachen Handgriffen vor der Winterruhe noch mal richtig auf Vordermann bringen.

Boden lockern:
Nachdem Du abgestorbene Pflanzen aus dem Beet entfernt hast, lockere den Boden mit einem Grubber oder einer Hacke vorsichtig auf, um ihn zu belüften.

Unkraut und Laub entfernen:
Du solltest abgestorbene Pflanzenteile und tote Blätter jetzt abschneiden oder entfernen, damit sich keine Pilzkrankheiten entwickeln.

Rückzugsorte für Nützlinge schaffen:
Nicht nur Igel sind äußerst nützliche Gäste im Garten, auch Laufkäfer, Kröten, Spitzmäuse und andere nachtaktive Jäger futtern einiges an Schädlingen weg. Schaffe ihnen Überwinterungsplätze, indem Du Reisighaufen oder etwas Heckenschnitt in eine ruhige Gartenecke legst.

Fallobst und Fruchtmumien entfernen:
Wurmstichiges Fallobst oder mit Fruchtfäule befallenes Obst solltest Du unbedingt aufsammeln und in der Biotonne entsorgen, damit sich keine Schädlinge im Garten ausbreiten. Fruchtfäule erkennst Du an der braunen Verfärbung und dem kreisförmigen Schimmel.

Werkzeuge und Geräte vorm Einlagern reinigen und warten:
Alle Werkzeuge und Geräte sollten vor dem Einlagern in Gartenhaus oder Garage sauber gereinigt, getrocknet und im Bedarfsfall geölt werden, damit sie auch nächstes Jahr wieder voll einsatzbereit sind.



4. Kübelpflanzen und Gartenblumen einwintern




Du kannst Deine Kübelpflanzen und Gartenblumen jetzt einwintern und so gut über die kalten Monate bringen.

So winterst Du Kübelpflanzen ein:

  1. Rückschnitt: Kübelpflanzen sollten vor dem Einwintern um ein bis zwei Drittel zurückgeschnitten und abgestorbene Teile entfernt werden.
  2. Unkraut entfernen: Entferne jegliches Unkraut sorgfältig, da es zum einen der Pflanze Nährstoffe entzieht, zum anderen auch Schädlingen ein Versteck bietet.
  3. Richtiges Gießen und Düngen: Gedüngt wird bei der Einwinterung gar nicht mehr, gegossen nur, wenn der Ballen richtig trocken ist.
  4. Die besten Bedingungen zum Überwintern: Am besten überwintern Kübelpflanzen an einem hellen Ort und mit Temperaturen um die 10 Grad. Vor allem Immergrüne brauchen viel Licht.

 So winterst Du Gartenblumen ein:

  1. Ausgraben und schneiden: Sobald sich die ersten schwarzen Blätter an Knollengewächsen wie Dahlien zeigen, ist es Zeit, sie auszugraben. Dafür legst Du die Knollen vorsichtig mit der Hand frei und schneidest dann die Stiele 5 bis 10 Zentimeter über der Knolle ab. Dann die Knollen vorsichtig mit einer Grabegabel ausgraben.
  2. Trocknen lassen: Danach sollten die Pflanzenteile eine Woche im Freien durchtrocknen.
  3. Optimale Lagerung: Die Knollen lagern am besten im Dunkeln bei etwa 5 Grad in z.B. einer beschrifteten Kiste mit Kleintierstreu oder Sägespänen.

Tipp:

Im trockenen Keller schrumpfen die Knollen oft. Du kannst sie vorsichtshalber in Folienbeutel mit Löchern packen.



5. Beete winterfest machen




Du kannst Deine Beete jetzt winterfest machen und in der nächsten Saison von Deiner guten Vorarbeit profitieren.

So machst Du Dein Beet winterfest:

  1. Zuerst solltest Du Abgeblühtes und einjährige Blumen entfernen.
  2. Winterharte Sträucher und Gehölze können jetzt zurückgeschnitten werden.
  3. Frostempfindliche Blumenzwiebeln solltest Du vor den ersten strengen Bodenfrösten ausgraben und frostfrei überwintern.
  4. Insbesondere die Veredelungsstelle von Rosen, die sich knapp über der Wurzel befindet, ist kälteempfindlich. Um sie vor Frost zu schützen, kannst Du bis auf diese Höhe Rindenhumus oder Gartenerde anhäufeln.
  5. Wenn Du die Zwiebeln von Frühjahrsblühern jetzt eingräbst, kannst Du Dich im Frühjahr über die Blütenpracht freuen.

Wenn diese Arbeiten erledigt sind, kannst Du den Boden im Beet noch vorsichtig auflockern. Achte dabei darauf, keine Wurzeln zu beschädigen. Danach solltest Du den Boden mit Laub, Stroh, Mulch oder Rasenschnitt abdecken, um die Wurzeln vor Frost zu schützen. Nicht ganz winterharte Pflanzen sind draußen in einem Gartenvlies gut aufgehoben.


Tipp:

Stauden und Gräser sollten erst im Frühjahr geschnitten werden. Zum einen sind gerade Stauden auch vertrocknet noch ein hübscher Blickfang im winterlichen Garten, zum anderen bieten sie nützlichen Insekten ein Winterquartier. Das alte Laub schützt auch die Pflanze selbst vor Frost.



6. Carport bauen




Du kannst Dein Auto mit einem Carport witterungsgeschützt parken.

Die Vorteile eines Carports liegen auf der Hand:

  • Im Vergleich zu einer Garage ist ein Carport deutlich günstiger und zudem schneller und mit weniger Aufwand aufgebaut.
  • Dein Auto ist gut vor Witterung geschützt und Du musst im Winter kein Eis kratzen.
  • Mit einem Wandelement auf der Wetterseite kannst Du Dein Auto noch zusätzlich vor schlechtem Wetter schützen.

 Hier zeigen wir Dir, was Du bei der Wahl Deines Carports beachten musst


Tipp:

Wenn Du Dich für einen Carport aus unbehandeltem Holz entschieden hast, dann solltest Du das Material unbedingt mit einer Holzschutzlasur behandeln, um es vor Witterungsschäden zu schützen. Du kannst die Holzteile bereits vor dem Aufbau anstreichen, da die Lasur schnell trocknet.



7. Gründüngungspflanzen säen




Du kannst jetzt Gründüngungspflanzen säen und so die Bodenqualität in Deinem Garten nachhaltig verbessern.

Vorteile der Gründüngungspflanzen:

  1. Gründüngungspflanzen verbessern die Bodenqualität, indem sie die Lebewesen im Boden mit leicht zersetzbarer organischer Nahrung versorgen. Deren vermehrte Aktivität führt wiederum zu einer besseren Bodendurchlüftung sowie einer gesteigerten Humusanreicherung, was den Boden fruchtbarer macht.
  2. Bei Gärten in Hanglage sorgen Gründüngungspflanzen für eine verminderte Bodenauswaschung im Winter.
  3. Sie helfen Unkraut einzudämmen, indem sie den Platz besetzen.

So geht’s:

  • Fläche von Steinen, Wurzeln und Unkraut befreien.
  • Den Boden lockern und ebnen.
  • Saatgut in Reihen mit etwa 20 Zentimeter Abstand ausbringen. Die Saattiefe sollte 2 bis 3 Zentimeter betragen.
  • Saatgut einharken.
  • Bei trockenem Wetter gießen.

Bereits nach 10 Tagen werden die Pflanzen keimen, bevor es wirklich frostig wird, ist die Fläche durchgehend bewachsen.

Zum Winterende mähst Du den Bewuchs ab und lässt ihn auf dem Boden verrotten. 3 Wochen, bevor Du das Beet anderweitig nutzen willst, solltest Du die Reste mit der Harke einarbeiten und dabei den Boden bis in den Wurzelbereich lockern.



Tipp vom Gartenprofi:

Wie kannst Du Deine Gründüngung noch umweltfreundlicher und nachhaltiger machen?
Wähle zur Gründüngung die Phacelia, auch bekannt unter dem Namen Bienenfreund. Die Pflanze bildet dichte Wurzeln aus, mit denen sie Nährstoffe aus dem Boden aufnimmt, die sie nach der Verrottung vollständig wieder abgibt und damit die Bodenqualität verbessert. Sie produziert zudem viel Nektar, was Fluginsekten wie Bienen, Schmetterlinge und Hummeln anzieht.


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