Erdbohrer kaufen: Das gibt es zu beachten

Bist Du glücklicher Besitzer eines Gartens, kommt es immer mal wieder vor, dass Du Löcher brauchst, um etwas zu pflanzen, ein paar Pfosten zu setzen oder einfach nur mal welche, damit das Wasser besser versickert.

Und genau hier liegt der Hund begraben beim Erdbohrer kaufen. Wie oft kommt das vor? Der Handerdbohrer schafft nicht ganz so breite Löcher wie ein Benzin Erdbohrer, dafür ist er leiser, billiger und wartungsfrei. Musst Du ab und an Löcher graben für Punktfundamente zum Pfosten setzen oder pflanzt Du hier und dort des Öfteren was, ist ein motorisierter Erdlochbohrer sicherlich eine große Hilfe, ein Kompromiss könnte ein Akku Erdbohrer sein. Doch lies selbst noch ein bisschen.


Wie funktioniert ein Erdbohrer?

Ein Erdbohrer ist eine mit einer archimedischen Schnecke versehene Stange, die in den Boden gedreht werden kann. Wird dieser Erdlochbohrer wieder aus der dem Boden gezogen, geht die Erde, die in der Schnecke hängen geblieben ist, mit. Dadurch entsteht ein Loch.


Wofür braucht man einen Erdbohrer?

Mit dem Erdbohrer kannst Du Löcher graben für Pfosten, Pflanzen, Stangen, Pfähle und für Punktfundamente. Ebenso dienen Erdbohrer dazu, den Boden aufzulockern, wenn zum Beispiel Wasser schlecht einsickern kann.


Welche Arten von Erdbohrern gibt es?

Hier sind die gängigen Varianten von Erdlochbohrern aufgelistet und der Einfachheit halber gleich mit den Vor- und Nachteilen beschrieben.


Art des Erdbohrers Vorteile Nachteile Anwendungsbeispiele
Handerdbohrer
  • Kostengünstig und keine zusätzlichen Betriebskosten
  • jederzeit einsatzbereit
  • geringe Unfallgefahr
  • geeignet für Einsteiger
  • leise
  • für jeden Durchmesser und jede Bohrtiefe ein separater Bohrer nötig
  • körperlich anstrengend
  • für breite und sehr tiefe Löcher ungeeignet
  • Setzen von dünnen Zaunpfählen
  • Pflanzlöcher
Erdbohrer mit Akku
  • körperlich weniger anstrengend
  • mit unterschiedlich großen Aufsätzen
  • keine Abgase
  • weniger leistungsstark als Erbohrer mit Benzinmotor
  • hohes Eigengewicht
  • Setzen von Zaunpfählen
  • Löcher für Punktfundamente
  • Pflanzlöcher
Erdbohrer Benzin
  • sehr leistungsstark
  • körperlich wenig anstrengend
  • schnelles Arbeiten
  • mit unterschiedlich großen Aufsätzen
  • weitere Bohraufsätze
  • laut
  • Nutzer steht in den Abgasen
  • verlangt Benzin- Gemisch und Wartung (Zündkerze etc.)
  • hohes Eigengewicht
  • Setzen von Zaunpfählen
  • Löcher für Punktfundamente
  • Pflanzlöcher

Welche Leistung sollte ein Erdbohrer haben?

Na ja, für den Handbohrer gilt natürlich: Hoffentlich reicht die Muskelkraft für eine Weile und für den festen Boden. Ein Erdlochbohrer mit Benzinmotor hat um die 2-3 PS, damit ist er schon ganz schön kräftig, das entspricht ca. 1,5 bis 2,2 kW. Für eine ausreichende Leistung brauchst Du jedenfalls einen starken Akku.


Welchen Bohrdurchmesser benötige ich?

Handerdbohrer haben sehr oft einen Bohrdurchmesser von 15 cm, das reicht für kleinere Bäume und Hecken, auch sind solche Löcher gut geeignet den Boden zu lockern. Elektrische oder Benzin Erdbohrer haben Bohrer zur Auswahl oft mit 10/15/20 cm Durchmesser. Für ein Punktfundament, das einen Zaunpfosten mit 6 cm Durchmesser ausreichend befestigen soll, braucht es ungefähr 30 cm. In diesem Fall musst Du noch ein wenig nachbessern.


Wie tief kann man mit einem Erdbohrer bohren?

Die Tiefe, die ein Erdlochbohrer durchschnittlich schafft – das ist natürlich von seiner Länge anhängig –, liegt bei 80 cm, manche schaffen auch bis zu einem Meter. Dabei gibt es auch spezielle, professionelle Brunnenbohrer, die ein Vielfaches weiter runter gehen können. Als Anhaltspunkt für den Hausgebrauch: Ein Loch für ein Punktfundament sollte bei Zäunen mindestens 60 cm tief sein plus ca. 20 cm für den Schotter darunter, damit das Wasser gut ablaufen kann – macht zusammen 80 cm Tiefe.


Kann ich Erdbohrer im hagebau-Onlineshop kaufen?

Die Erdbohrer im hagebau-Onlineshop decken das ganze Spektrum ab. Angefangen von den Handbohrern, die für einfache Löcher völlig ausreichen über elektrische mit Akku ausgestatteten Modellen, die mit unterschiedlich großen Bohrern ausgestattet sind, bis zum Benzin betriebenen Erdlochbohrern, mit denen Du einfach und ohne Einschränkungen viele Löcher für Zaunpfosten bohren kannst.


Erdbohrer richtig benutzen: Tipps

Musst Du des Öfteren Löcher ins Erdreich bohren, sei es für Pflanzungen, Zaunpfähle oder andere Projekte, solltest Du einen motorisierten Erdlochbohrer zur Hand haben, ansonsten tut es auch der Muskel betriebene. Hier sind einige Tipps für die effektive Nutzung eines Erdbohrers sowie ein paar allgemeine Hinweise zum Löcher bohren.


  • Planung: Markiere die Löcher für Pfosten und auch die Pflanzlöcher akkurat. Die sollten gleich an der richtigen Stelle sein, damit Du keine zusätzliche Arbeit mit Löcher stopfen und neu ausrichten hast.
  • Boden: Untersuche die Bodenart, sie wirkt sich auf die Arbeit mit dem Bohrer aus. Lehm- oder Tonböden erfordern mehr Kraft oder eine andere Bohrstrategie als sandige oder lockere Erden. Dann musst Du vor dem Bohren Steine, Wurzeln und sonstige Hindernisse aus dem Bereich entfernen – so gut es geht. Und Vorsicht: Leitungen und Kabel können durch das Bohren Schaden nehmen. Also in Erfahrung bringen, ob es hier Probleme geben kann.
  • Sicherheit: Sicherheit geht vor. Wenn Du einen motorisierten Erdbohrer verwendest, solltest Du neben Arbeitshandschuhen, Schutzbrille auch an einen Gehörschutz denken. Feste Schuhe brauchst Du im Garten eigentlich immer.
  • Technik: Halte den Bohrer senkrecht zum Boden, damit die Löcher gerade und gleichmäßig werden. Bei motorisierten Bohrern ist es wichtig, den Bohrer mit beiden Händen festzuhalten und den Druck gleichmäßig zu verteilen. Dabei solltest Du regelmäßig Erde und Schmutz vom Bohrer entfernen, damit er gut und effizient funktionierte.
  • Bohrtiefe: Besonders bei Zaunpfosten solltest Du darauf achten, dass alle Löcher die gewünschte Tiefe haben. Hier ist wie gesagt in der Regel die ganze Länge gefragt. Bei Pflanzlöchern musst Du abschätzen, welche Tiefe Du brauchst.