Metallsäge kaufen: Was gibt es zu beachten?

Es gibt Metallsägen in verschiedenen Größen. Überlege für welchen Zweck Du die Metallsäge brauchst. Willst auch andere Materialien sägen wie Metall, dann muss das Sägeblatt leicht zu wechseln sein. Es gibt ergonomische Sägen, die sehr gut in der Hand liegen und das anstrengende Metall Sägen etwas erleichtern.


Wofür wird eine Metallsäge verwendet?

Mittels einer Metallsäge werden Metalle in zwei Teile getrennt. Im Fachjargon heißt das Zerspanen, dadurch entstehen Späne, wie das Wort schon sagt. Je nach Sägeblatt können auch andere Materialien wie Kunststoffe oder Mix-Materialien bearbeitet werden.


Welche Arten von Metallsägen gibt es?

Mit dem Wort Metallsäge ist in der Regel eine manuell betriebene Säge gemeint und keine elektrische Säge, diese heißen Metallbandsäge oder Metalltrennsäge.


  • Die kleine Puksäge mit in der Regel 150 Millimeter Sägeblattlänge ist als Universalsäge für kleine Sägearbeiten fast in jedem Haushalt zu finden. Sie wird zum Trennen von Kunststoffrohren verwendet sowie vom Installateuren und Heizungsbauern zum Zuschnitt von dünnen Kupferrohren und Verbundrohren. Mit der Puksäge wird auf Zug gearbeitet, aus diesem Grund ist das Sägeblatt so einzuspannen, dass die (leicht gebogenen) Sägezähne zum Griff zeigen. Es kann nicht mit sehr viel Druck gezogen werden, da sonst das Sägeblatt herausfallen würde.
  • Bei der typischen Bügelsäge mit in der Regel 300 Millimeter Sägeblattlänge wird das Sägeblatt in einen Bügel eingespannt, dadurch können sehr dünne Sägeblätter verwendet werden. Der Griff ist waagrecht am Bügel montiert, hier wird auf Stoß gesägt und mit Druck, so weit dies möglich ist. Wenn die Zahnung stumpf geworden ist, können die Sägeblätter der Bogensäge einfach gewechselt werden.
  • Professionelle Bügelsägen mit ab 300 Millimeter Sägeblattlänge haben ergonomisch geformte Kunststoffgriffe, die den Druck und das gleichmäßige Stoßen erleichtern - auch für Linkshänder. Ein Antirutsch-Gummi am Handgriff sorgt für sicheres Halten. Bei solchen hochwertigen Modellen gibt es auch präzise Vorrichtungen, damit das Sägeblatt optimal eingespannt werden kann.

Wie benutzt man eine Metallsäge?

Je nachdem ob es sich um ein grobes, mittleres oder feines Sägeblatt handelt, können unterschiedliche Metalle gut oder weniger gut bearbeitet werden. So ist ein grobes Sägeblatt gut geeignet für Aluminium oder Kupfer, aber nicht für Eisen – dafür ist ein feines Sägeblatt nötig.
Hier eine Tabelle welche Sägeblätter mit wieviel Zähne für welches Material geeignet sind. Die Einheit wird mit TPI (Teeth per Inch – also Zähne pro Inch) angegeben, wobei ein Inch einer Länge von 2,54 cm entspricht.


Zähne pro Inch (TPI)

Material

8 bis 18

Aluminium, Baustahl, Kupfer, Kunststoff

19 bis 22

Messing, sehr fester Stahl, Gusseisen

23 bis 32

Hartguss, Bleche, Rohre


Was sind die Vorteile von Metallsägen im Vergleich zu anderen Werkzeugen?

Geht es darum hartes Material zu trennen, sind Metallsägen die beste Wahl.


  • Der Schnitt ist genauer und besser kalkulierbar als mit einer Zange oder ähnlichen Werkzeugen.
  • Mit einem Gerät und unterschiedlichen Sägeblättern lassen sich unglaublich viele Materialien auseinander schneiden.
  • Für Heimwerker lohnt sich die Anschaffung eigentlich immer, weil die Metallsäge so vielseitig ist und dazu noch mobil.
  • Preiswerter Ersatz, wenn ein Sägeblatt stumpf ist und nicht mehr funktioniert.

Metall sägen: Was gibt es zu beachten?

Vorbereitung: welche Sicherheitsvorkehrungen sollte man beim Gebrauch einer Metallsäge treffen?


  • Es sollte nichts in der Säge-Richtung – bei den klassischen Metallsägen wird nach vorne gestoßen – rumliegen.
  • Die Späne, die beim Zerspanen abfallen, können sehr heiß werden. Deshalb sind Arbeitsschuhe nicht schlecht.
  • Augenschutz ist nie verkehrt.

Durchführung: Hinweise und Tipps

  • Am besten Du hast beide Hände frei zum Sägen und das zu schneidende Stück kann sich nicht bewegen, da präzise, mit gleichmäßigem Druck und ausdauernd gesägt werden muss – immer in der gleichen Richtung, in der Regel nach vorne.
  • Deshalb ist es notwendig das Werkstück fest zu fixieren. Dazu benutzt Du am besten einen Schraubstock, aber Vorsicht: Ein Rohr und andere dünnwandige Gegenstände können sich verformen oder brechen. Manche Teile lassen sich auch mit Schraubzwingen an einem Tisch festmachen.
  • Etwas (dickeres) Klebeband hilft, mit der Handsäge eine erste Kerbe in das Metall zu sägen. Auf dem Band oder dazwischen rutschst Du nicht nicht so leicht ab. Wenn Du eine Dreikantfeile zur Hand hast, lässt sich damit eine Führungskerbe in das Material feilen.
  • Säge langsam und gleichmäßig – und versuche, die gesamte Länge des Sägeblatts zu nutzen. Erstens schneidest Du auf diese Weise effizienter und zweitens nutzt es sich das Blatt nicht so schnell in der Mitte ab. Und übe nur so viel Druck aus, dass sich das Sägeblatt nicht verklemmt. Zu viel Druck und hektische Bewegungen helfen nicht und machen die Arbeit nur anstrengender.
  • Immer mal wieder die Metall-Sägespäne, die sich im Sägeblatt verkantet haben, entfernen. Geschmolzene Kunststoffstückchen ebenfalls abmachen.
  • Beim Sägen von Metall entsteht meist eine scharfe und spitze Schnittkante. Diese kannst Du mit einer Feile, Stahlbürste oder Stahlwolle glätten. Dafür gibt es auch spezielle Werkzeuge namens Entgrater konzipiert für Metall.

Metallsäge pflegen: so geht´s


  • Das Sägeblatt sollte immer – auch schon während dem Sägen – von den Schneideresten gesäubert werden.
  • Nicht in nassen Räumen lagern, Stahl oder Eisen rostet.
  • Du kannst auch die Spannung des Sägeblatts lösen, die Vorrichtung leiert dann nicht so schnell aus.